Ist es nicht das gleiche wenn man einen Hund aus seinem Rudel und der Freiheit entfernt wie wenn man einen Vogel die Freiheit nimmt und in einen Käfig sperrt ?
Ist es deswegen so das ca 80% der Tierschutzhunde sichtbar wenig Bock auf ihren Besitzer haben ?
Ist das auch der Grund warum man fast immer wenn es Probleme gibt vom Besitzer hört:”der arme ist aus dem Tierschutz der hat viel erlebt.”
Und ist das der Grund warum man ,wenn man einem gezüchteten Besitzt ständig zu hören bekommt: “Ich würde mir nie einen Hund vom Züchter holen , es gibt genug vom Tierschutz ? Ist das dann Neid ?
Und tut man dieses Geschäft nicht damit radikal unterstützen wenn man Hunde von mafiösen Organisationen die Hunde einfangen und ans Ausland verkaufen unterstützen und damit noch weiter ausbauen ?
Ich wäre euch Dankbar wenn ihr mir diese Fragen sinnhaft und ohne emotionale Ausbrüche beantworten könntet denn die Erfahrung die ich in letzte Zeit mit Hunden aus dem Tierschutz gemacht habe ist ne Katastrophe und ne Zumutung für jeden erzogenen Hund der anständig sein will.
Natürlich gibt es auch andere Beispiele aber das was ich da erläutert habe ist leider die absolute Regel.
Gruß Marco
Ich kann nur für Polli’s Freiheit sprechen und die bestand auf der spanischen Straße offensichtlich daraus, ihr Überleben zu sichern, d.h. Fressbares aus dem Müll zu Buddeln. Und zwischenzeitlich auch ihre Tochter noch mit durchzubringen.
Dazu kam sehr offensichtlich, Konflikte zu vermeiden, seien es andere Hunde oder auch wütende Menschen.
Zu allem hat sie heute immer noch sehr ausgefeilte Strategien, die ihr auch im Berliner Grossstadtleben gute Dienste tun (sie wurde mit ca. 2 Jahren eingefangen)!
Erstaunlicherweise hat sie trotzdem immer noch ziemlich viel Bock auf uns und das ist auch das, was ich hier im Umfeld bei anderen Tierschutzhunden erlebe. Viele nennen es Dankbarkeit, ich glaube eher, dass sie honorieren, dass ihnen das „Menschenrudel“ Sicherheit & Schutz, sowie ein warmes Plätzchen und regelmäßiges Futter beschert.
Mag sein, dass das in Deiner Gegend grundsätzlich anders aussieht… schade.
Bei Züchterhunden stört mich oft, dass die Augen oft vor den Problemen der Rasse verschlossen werden: mir sind z.B. die letzten Wochen ausschließlich deutsche Schäferhunde mit deutlich abfallendem Rücken begegnet und teilweise massiven Problemen mit der Hinterhand… dachte eigentlich, das Thema wäre schon vor Jahren aus den Zuchtbüchern verschwunden…
Da muss ich dann echt den Kopf schütteln.
Ansonsten war der Hauptgrund für uns, einen Hund aus dem Tierschutz zu holen, kein Gutmenschentum, sondern schlicht und einfach die Tatsache, dass wir als Anfänger einen „fertigen“ Hund wollten, keinen Welpen. Und dass es im deutschen Tierheim keinen passenden gab.
Dass wir dann von verschiedenen Organisationen auch noch eine detaillierte Beratung bekommen haben, wer zu uns passen könnte, hat uns, ehrlich gestanden, überrascht. Aber das macht ein guter Züchter ja auch… allerdings muss man dann den Welpen eben noch „fertigmachen“…😉
PS: „Mafiös“ war bei unserer Hundesuche übrigens echt so rein gar nix… mach Dich einfach mal schlau, was Tierschutzorganisationen so machen (medizinische Hilfe, Kastrationen vor Ort, Arbeit mit den Leuten vor Ort etc etc… „exportiert“ wird da eher nur der kleinste Teil)… mal schauen, ob ich dazu noch nen guten Link finde.