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Ivonne
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 26211
zuletzt 24. Dez.

TierschutzhundeStammtisch🐕

Willkommen sind alle Tierschutzhundeliebhaber. Ob er/sie gerade ein Familienmitglied ist oder es früher einmal war..ob aus deutschem Tierschutz oder Auslandshund. Teilt gerne eure Freude, eure schönen oder weniger schönen Situationen. Teilt gerne Probleme, vielleicht hat jemand eine Lösung. Schickt gerne Fotos oder Videos❤️ Willkommen sind natürlich auch alle anderen Hundebesitzer, die gerne mitreden möchten. (Wer nur gegen Tierschutzhunde und deren Besitzer wettern möchte, bleibt bitte draußen😉) Ich freue mich auf tolle Gespräche 😍
 
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Marco
11. März 12:59
Die wenigsten TS-Hunde kommen von Orten, wo sie genügend Ressourcen haben, das heisst ihr Leben ist ein Überlebenskampf, das würde ich nicht mit Freiheit gleichsetzen sondern eher mit keine andere Wahl haben. Ich weiss nicht so genau was du damit meinst, dass 80% keinen Bock auf ihre Besitzer haben, das habe ich noch nie erlebt. Natürlich haben einige TS Hunde viel erlebt... das sagt man nicht einfach nur so. Ich denke es isteine Meinungs- Einstellungsfrage ob man Tiere züchten gut heisst oder nicht und hat nichts mit Neid zu tun. Wenn man gut recherchiert von was für einem Verein man ein Tier adoptiert, dann unterstützt man auch keine unseriösen Geschäfte, genauso ist es bei Züchtern, da gibts auch schwarze Schafe und es hilft nur recherchieren. Ich habe schon TS Hunde kennengelernt, bei denen ich sagen würde, dass man sie niemals hätte vermitteln dürfen. Leider ist de Welt nicht ideal und Menschen machen Fehler...
Woher weißt du das ?
 
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Salome
11. März 13:03
Woher weißt du das ?
Woher weiss ich was?
 
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C.
11. März 13:26
Mein Trainer sagte das selbe. Wichtig sei die richtige Auslastung für den Hund. Qualität, statt Quantität. Die einen machen praktisch nix und die anderen erwarten vom Freizeithund mehr Leistung als ein Arbeitshund bringen muss. Mancher Hütehund hat mehr Freizeit als so mancher Sporthund.
 
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Nathalie
11. März 13:34
Hallo Marco.....

Die Tierschutzhunde führen im Ausland einen täglichen Überlebenskampf . Sie wissen nicht ob sie morgen noch am Leben sind und ob sie was zu fressen haben....
Hast du dich mit dem Thema Tierschutzhunde mal richtig befasst und dir Infos geholt , was die Hunde für ein Leben führen wenn man es überhaupt Leben nennen darf.
Ich weiß über das Leben der Strassenhunde ( Rumänien)ein bißchen mehr und das aus 1. Hand und mir dreht es den Magen um.
Das hat nichts damit zu tun ob ,dass man den Hunden die Freiheit nimmt und einsperren, sie sind sogar dankbar dafür .
Wo hast du denn die Info her dass 80% der TS Hunde kein Bock auf den Bestitzer haben ?
Ja manche brauchen länger um den Menschen zu vertrauen, sie müssen erst lernen das nicht alle Menschen doof sind aber wenn der Schalter sich umgelegt hat ,dann gehen sie durch dick & dünn mit ihrem Besitzer.
Tierschutzhunde werden genauso gut erzogen wie ein Hund vom Züchter.
Meine Hündin z.b lernt unheimlich schnell und sie hört genauso gut wie andere Hunde.

Ich persönlich würde immer wieder ein TS Hund ein besseres Zuhause geben . Für uns kam gar nichts anders in Frage.Das hat nix mit Neid zu tun , dass ich kein Hund vom Züchter habe.

Ich empfehle dir mal ein Video auf Youtube: Rumännien und die Strassenhunde - ein Leben für die Hundemafia.


Vielleicht kannst du es dann verstehen

Aber das muss jeder für sich selber entscheiden, welcher Weg am besten ist.
 
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Katja
11. März 13:47
Ist es nicht das gleiche wenn man einen Hund aus seinem Rudel und der Freiheit entfernt wie wenn man einen Vogel die Freiheit nimmt und in einen Käfig sperrt ? Ist es deswegen so das ca 80% der Tierschutzhunde sichtbar wenig Bock auf ihren Besitzer haben ? Ist das auch der Grund warum man fast immer wenn es Probleme gibt vom Besitzer hört:”der arme ist aus dem Tierschutz der hat viel erlebt.” Und ist das der Grund warum man ,wenn man einem gezüchteten Besitzt ständig zu hören bekommt: “Ich würde mir nie einen Hund vom Züchter holen , es gibt genug vom Tierschutz ? Ist das dann Neid ? Und tut man dieses Geschäft nicht damit radikal unterstützen wenn man Hunde von mafiösen Organisationen die Hunde einfangen und ans Ausland verkaufen unterstützen und damit noch weiter ausbauen ? Ich wäre euch Dankbar wenn ihr mir diese Fragen sinnhaft und ohne emotionale Ausbrüche beantworten könntet denn die Erfahrung die ich in letzte Zeit mit Hunden aus dem Tierschutz gemacht habe ist ne Katastrophe und ne Zumutung für jeden erzogenen Hund der anständig sein will. Natürlich gibt es auch andere Beispiele aber das was ich da erläutert habe ist leider die absolute Regel. Gruß Marco
Ich kann nur für Polli’s Freiheit sprechen und die bestand auf der spanischen Straße offensichtlich daraus, ihr Überleben zu sichern, d.h. Fressbares aus dem Müll zu Buddeln. Und zwischenzeitlich auch ihre Tochter noch mit durchzubringen.
Dazu kam sehr offensichtlich, Konflikte zu vermeiden, seien es andere Hunde oder auch wütende Menschen.
Zu allem hat sie heute immer noch sehr ausgefeilte Strategien, die ihr auch im Berliner Grossstadtleben gute Dienste tun (sie wurde mit ca. 2 Jahren eingefangen)!

Erstaunlicherweise hat sie trotzdem immer noch ziemlich viel Bock auf uns und das ist auch das, was ich hier im Umfeld bei anderen Tierschutzhunden erlebe. Viele nennen es Dankbarkeit, ich glaube eher, dass sie honorieren, dass ihnen das „Menschenrudel“ Sicherheit & Schutz, sowie ein warmes Plätzchen und regelmäßiges Futter beschert.
Mag sein, dass das in Deiner Gegend grundsätzlich anders aussieht… schade.

Bei Züchterhunden stört mich oft, dass die Augen oft vor den Problemen der Rasse verschlossen werden: mir sind z.B. die letzten Wochen ausschließlich deutsche Schäferhunde mit deutlich abfallendem Rücken begegnet und teilweise massiven Problemen mit der Hinterhand… dachte eigentlich, das Thema wäre schon vor Jahren aus den Zuchtbüchern verschwunden…
Da muss ich dann echt den Kopf schütteln.

Ansonsten war der Hauptgrund für uns, einen Hund aus dem Tierschutz zu holen, kein Gutmenschentum, sondern schlicht und einfach die Tatsache, dass wir als Anfänger einen „fertigen“ Hund wollten, keinen Welpen. Und dass es im deutschen Tierheim keinen passenden gab.
Dass wir dann von verschiedenen Organisationen auch noch eine detaillierte Beratung bekommen haben, wer zu uns passen könnte, hat uns, ehrlich gestanden, überrascht. Aber das macht ein guter Züchter ja auch… allerdings muss man dann den Welpen eben noch „fertigmachen“…😉

PS: „Mafiös“ war bei unserer Hundesuche übrigens echt so rein gar nix… mach Dich einfach mal schlau, was Tierschutzorganisationen so machen (medizinische Hilfe, Kastrationen vor Ort, Arbeit mit den Leuten vor Ort etc etc… „exportiert“ wird da eher nur der kleinste Teil)… mal schauen, ob ich dazu noch nen guten Link finde.
 
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Katja
11. März 14:07
Vielleicht ein ganz guter Einstieg zum Lesen ins Thema Tierschutz:

https://www.tasso.net/Tierschutz/Tierschutz-Ausland/Hunde-aus-dem-Ausland
 
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Karin
11. März 14:33
Das können wir definitiv bestätigen: Polli schnarcht am liebsten nur rum! Standard ist bei uns: Morgens 1-1,5Std raus, Nachmittags auch nochmal ne Stunde und Abends nochmal ein kurzer Gassigang vor die Tür. Die Spaziergänge sind jetzt auch nicht von Mega-Aktivität gekennzeichnet: da wird geschnüffelt, vielleicht bisserl gespielt, wenn der Richtige vorbeikommt. Naja gut, ein Suchspielchen macht sie auch mal mit… macht schließlich Herrchen oder Frauchen glücklich.😬 Sprich: sie macht nicht den Eindruck, als wenn ihr Beschäftigung fehlt… und sie schlunzt auch gerne einfach mal nur den ganzen Tag rum, insbesondere, wenn wir am Tag vorher viel unternommen haben. Kommt meines Erachtens echt auf den Charakter des jeweiligen Hundes an… DEN sollte man sich vor dem Kauf genau anschauen! Klar, bestimmte Rassen haben bestimmte Prä-Dispositionen (nen Mali wär mir z.B. echt zu anstrengend, auch wenns tolle Hunde sind!)… aber gerade Strassenhunde sind, denke ich, im 21. Jahrhundert schon ziemlich gut angekommen!😀
So sieht auch unser Tagespensum aus. Wenn wir im Urlaub sind merkt man Roxy auch echt an das sie lieber schlafen würde als mit uns die Gegend zu erkunden. 😂🤭
 
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Barbara
11. März 14:47
Ist es nicht das gleiche wenn man einen Hund aus seinem Rudel und der Freiheit entfernt wie wenn man einen Vogel die Freiheit nimmt und in einen Käfig sperrt ? Ist es deswegen so das ca 80% der Tierschutzhunde sichtbar wenig Bock auf ihren Besitzer haben ? Ist das auch der Grund warum man fast immer wenn es Probleme gibt vom Besitzer hört:”der arme ist aus dem Tierschutz der hat viel erlebt.” Und ist das der Grund warum man ,wenn man einem gezüchteten Besitzt ständig zu hören bekommt: “Ich würde mir nie einen Hund vom Züchter holen , es gibt genug vom Tierschutz ? Ist das dann Neid ? Und tut man dieses Geschäft nicht damit radikal unterstützen wenn man Hunde von mafiösen Organisationen die Hunde einfangen und ans Ausland verkaufen unterstützen und damit noch weiter ausbauen ? Ich wäre euch Dankbar wenn ihr mir diese Fragen sinnhaft und ohne emotionale Ausbrüche beantworten könntet denn die Erfahrung die ich in letzte Zeit mit Hunden aus dem Tierschutz gemacht habe ist ne Katastrophe und ne Zumutung für jeden erzogenen Hund der anständig sein will. Natürlich gibt es auch andere Beispiele aber das was ich da erläutert habe ist leider die absolute Regel. Gruß Marco
Mhm, habe ich so noch nicht betrachtet🤔...
 
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Fee
11. März 14:56
Ist es nicht das gleiche wenn man einen Hund aus seinem Rudel und der Freiheit entfernt wie wenn man einen Vogel die Freiheit nimmt und in einen Käfig sperrt ? Ist es deswegen so das ca 80% der Tierschutzhunde sichtbar wenig Bock auf ihren Besitzer haben ? Ist das auch der Grund warum man fast immer wenn es Probleme gibt vom Besitzer hört:”der arme ist aus dem Tierschutz der hat viel erlebt.” Und ist das der Grund warum man ,wenn man einem gezüchteten Besitzt ständig zu hören bekommt: “Ich würde mir nie einen Hund vom Züchter holen , es gibt genug vom Tierschutz ? Ist das dann Neid ? Und tut man dieses Geschäft nicht damit radikal unterstützen wenn man Hunde von mafiösen Organisationen die Hunde einfangen und ans Ausland verkaufen unterstützen und damit noch weiter ausbauen ? Ich wäre euch Dankbar wenn ihr mir diese Fragen sinnhaft und ohne emotionale Ausbrüche beantworten könntet denn die Erfahrung die ich in letzte Zeit mit Hunden aus dem Tierschutz gemacht habe ist ne Katastrophe und ne Zumutung für jeden erzogenen Hund der anständig sein will. Natürlich gibt es auch andere Beispiele aber das was ich da erläutert habe ist leider die absolute Regel. Gruß Marco
Die anderen haben ja schon viel dazu gesagt und die Fragen weitesgehend beantwortet. Ergänzend dazu:
Wichtig ist eben sowohl beim Tierschutz als auch beim Züchter, dass man gut selektiert und bei seriösen Leuten landet. Dann ist beides gleichermaßen vertretbar.
Den Vergleich zwischen Hunden und Vögeln finde ich etwas schwierig, aber nachvollziehbar. Hier würde ich es vielleicht eher mit Wildpferden, bzw. Mustangs gleichsetzen. Es sind nicht genug Platz und Ressourcen da, um in Frieden leben zu können. Es ist für den Schutz der Tiere wichtig. Natürlich gibt es da aber auch welche, die sich an so ein Leben nur schwer bis gar nicht gewöhnen können, weil sie es eben schon so lange anders gewöhnt waren und der Charakter einfach nicht entsprechend ist. Solche Tiere sollten zwar von der Straße geholt werden, passen aber eventuell nicht einfach in eine Familie oder sollten lieber gar nicht vermittelt werden.
Gerade bei solchen Themen gibt es kein Schwarz und Weiß, sondern die Umstände sind ausschlaggebend.
Wobei man hier auch noch mal ganz klar sagen muss, dass nicht alle Tierschutzhunde Straßenhunde sind oder waren.
 
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Nathalie
11. März 15:01
Es ist aber auch so dass seriöse Tierschorganisationen genau abwägen ob der Hund vermittelbar ist und ob er in eine Familie passt .