TierschutzhundeStammtisch🐕

Ich habe keinen Führerschein und fahre mit dem Rad 15 min pro Weg.
Kinder an sich kein Problem wenn sie gerade laufen.
Dadurch dass Finn aber Autist ist haben sie gedacht ich schaffe das nicht.
Sorry zu dem Zeitpunkt haben wir 3 Katzen ( 12,5 und 4 Jahre )und ein Zwergwidder ( den mussten wir im.September aber mit 11 Jahren erlösen.

Ich arbeite auch nur so wenig, da ich es mit Finn hinbekomme ,da er schon mehr Aufmerksamkeit und eine sehr feste Struktur braucht .

Wusstet ihr das ich für den Hundeführerschein auch Geundheitschecks machen muss.
Pfoten gucken
Zähne anschauen
In den Ohren bohren ( also mit dem Finger rein )

Ich hab viel übers markerwort gemacht (weil ich den clicker eh nie da hätte, wenn ich ihn brauche) und dann natürlich viel Geduld. Er hat auch echt Spaß dran - wenn er will. Wenn er keinen Bock hat, ist das so 🤷🏼

Das medical training mit Kooperationssignal hilft uns bisher eher daheim, also bei Dingen wo er still halten soll. Augen auswischen, Ohren reinigen (muss ich nie, aber kontrollieren), bürsten (der Schwanz ist fies und verfilzt schnell), spot on träufeln, zecke entfernen... Was halt so am Hund manipuliert werden muss. Auch Zähne putzen, Krallen schneiden und Pfoten frei schneiden
Beim Tierarzt selbst hilft uns das Kooperationssignal das ich nutze wenig, da geht Wayne eher ins freeze und vor allem kann der Tierarzt zb beim Blut abnehmen nicht einfach aufhören. Aber dass er zum Beispiel die Schermaschine und ihre Geräusche kennt, ist schon sehr hilfreich.
Trotzdem ist beim Tierarzt das wichtigste das Vertrauen zu mir - und je nachdem was gemacht wird meine Ankündigungen, mit denen ich viele Dinge und Berührungen belegt habe. Je nach Hund und was gemacht werden muss, kann man den aber sicher auch so weit trainieren, dass der Hund es beim Tierarzt genauso abspult wie daheim.

Genau so isses !!!!!!

Ich habe inzwischen auch einen anderen Blick auf den Freilauf. Cathan wird mit seinen Unsicherheiten vermutlich nie der Hund mit dem ich entspannt ohne Leine laufen kann. Dann müsste ich viel Erkundungsverhalten relativ früh abbrechen, um im Zweifel den richtigen Moment nicht zu verpassen. Da hat er tatsächlich mehr Freiheit an der langen Schlepp, wo ich Dinge auch einfach länger laufen lassen kann.

Freilauf gibt es dann in gut kontrollierbarem Gebiet um mal seine Gliedmaßen wirklich zu entfalten. Da klopft mir aber auch nach 1,5 Jahren noch ordentlich das Herz. Er ist einfach sooo schnell...

Ich musste das zeigen können. Dazu kam noch so ein Sicherstellungsgriff um die scharfen Enden vom Tierarzt fernzuhalten. Das haben wir dann regelmäßig in unsere Kuschelroutinen eingebunden, damit das positiv verknüpft ist und bleibt.

Pfoten kein Probkem
Zähne auch nicht
Ohren wird sie nicht mögen

Was ist der Sichherstellungsgriff ?

Da sagst du etwas Wahres... Sie ist erst seit knappen 3 Monaten bei mir und es wird auch noch sehr lange dauern. Es tut mir manchmal etwas leid, dass sie selten richtig rennen kann. Dafür gehen wir dann ab und zu auf eine öffentliche eingezäunte sehr große Hundewiese. Ist auch nicht ideal, vor allem sind öffentliche Hundewiesen ja auch noch Mal so ein Thema für sich. Aber anders wird es wohl nicht gehen.
Und manchmal Frage ich mich, wie das andere mit Hundekontakten machen. An der Leine soll man nicht - ohne Leine geht nicht. 🤷🏼‍♀️
Selbst mit ihrer Hundefreundin kann sie deswegen kaum spielen. Aber ohne Leine ist einfach nicht drin.

Ich glaube das haben wir alle durch.

Wir waren auch anfangs hin und wieder auf Hundewiesen, möglichst zu Zeiten wo nicht viel los ist. Seit diesen Sommer der Freilauf super klappt, machen wir das aber nicht mehr - höchstens mein Freund 1x im Monat, wenn er bei der Betreuung mit Gassi dran ist (ältere Dame, nicht mehr mobil, wohnt nahe unserer Arbeit und wir gehen in der Mittagspause mit wayne Gassi, wenn sie ihn betreut) - weil man da eh vorbei läuft und er sich da außerhalb nicht ableinen traut.
Ich bin bis heute kein Fan von Fremdhundekontakt - es klappt im Freilauf zwar in 99% der Fälle super (im Sinne von es passiert nix weltbewegendes aus Menschensicht) und das restliche 1% ist auch nicht wild, aber wayne hat trotzdem Stress dabei. Und er soll ja lernen, an Hunden vorbei zu gehen und nicht einfach hin zu rennen.
An der Leine handhabe ich es gerne so, erst mal paar Meter gemeinsam zu gehen. Bei Kumpels darf er auch mal direkt hin.
Wenn es ins raufen oder Spielen übergeht, finde ich es an der Leine aber echt ungünstig. Da ist es schon gut, wenn mindestens ein Hund frei ist... Aber war mit waynes liebstem Kumpel früher auch oft nicht möglich. Dann blieb das ungute Gefühl...

Ich glaube mit jedem bisschen Zeit, die man miteinander verbringt, lernt man auch, ob es sinnvoll ist irgendwo Kompromisse zu machen bzw. welchen eigenen Prinzipien man ganz besonders treu bleiben sollte 🐾

Zumindest den eigenen Hund kann man ja nach einiger Zeit gut einschätzen.
Mira hatte anfangs die meisten Kontakte an der Schleppleine, auch nicht ideal, gerade wegen der Gefahr, dass die sich immer um die Beine wickeln und zuziehen kann 🫠

Ich denke, es wäre die ersten 1-1,5 Jahre kein Hundekontakt, so wie man sich ihn optimalerweise vorstellt, möglich gewesen.
Hundewiese gibt es hier nicht.
Autofahren kann Mira bis heute nicht wirklich gut.
Die Option irgendwo hinzufahren, war also auch nicht da. Fürs Ableinen, gibt’s hier kaum geeignete Stellen, wenn der Rückruf nicht gut sitzt.

Am meisten wollte Mira rennen, als sie noch richtig aufgedreht hat war. Also anfangs dauerhaft. Wie sinnvoll das ist, in so einem Zustand abzuleinen. Hmmm. Naja 🫠
Mittlerweile rennt sie alleine nur um des laufens Willen gar nicht mehr. Nur wenn ein anderer Hund dabei ist, der ihr lauffreudig erscheint, dreht sie ein paar ausgiebige Runde, und hofft, dass der andere Hund mit einsteigt.
Ansonsten bewegt sie sich so, wie es auch an der Schleppleine gut möglich ist.

Die Augenblicke, wo sie mir am meisten leid tat, dass sie so viel an der Leine sein muss, waren auch genau die Augenblicke, wo es im Nachhinein echt am dümmsten war sie abzuleinen 😅