Die Frage kann ich dir eher wirklich nicht eindeutig beantworten. Ich hatte als kleiner Bengel in den 1960zigern meinen ersten Schäferhund. Basko sollte getötet werden, weil er angeblich bissig war. Ich bin zu ihm in seine Hütte gekrochen und habe einen Hungerstreik begonnen. Mein Vater hat dann dem Nachbarn Basko abgekauft und mir auferlegt, mich allein um ihn zu kümmern. Ich habe dann bei den Bauern immer Schlachtabfälle und insbesondere Pansen und Blättermagen gegen Arbeit auf deren Wirtschaften erhalten. Basko hat mir das Leben gerettet, indem er mich aus einem Eisloch gezogen und Hilfe geholt hat und wurde 16 Jahre alt. Natürlich habe ich auch nicht immer die besten Stücke Fleisch bekommen, dann habe ich das eben aufgewertet und mich mit erfahrenen Leuten und meinen Eltern beraten. Ab 1990, ich lebte im Osten, gab es plötzlich alles und ich habe mir allerdings einen Naturschlachthof ausgesucht und kein Chappi. Katzen würden übrigens auch kein Whiskas kaufen🙃. Das Wort Barfen habe ich vor einigen Jahren zum ersten Mal gehört, als ich den ernährungsmäßig völlig versauten Hund meiner Schwägerin übernahm. Klitzekleiner Junghund, völlig abgemagert, nur gekotzt und Durchfall. Sie hat gebarft und das Tier mit allen verfügbaren Leckerlies vollgestopft, bezog ihre Menüs und den Rest von einem völlig ahnungslosen Händler in Berlin. Das Tier könnte ich in allerletzter Not retten. Ich füttere alles roh, die gesamte Bandbreite, was das Rind hergibt. Aus einem Naturschlachthof sind die Sachen hochwertiger, gesünder, frischer und sicherer, als alles, was die Menschen aus den Discountern in sich rein stopfen. Natürlich gibt es einiges dazu. Das richtet sich nach Alter und Rasse meiner Kostgänger. Das reicht von Bierhefe, über Hagebutte. Lachsöl, Lippmuschel und unglaublich mehr. Die klauen sich auch was im Garten und bei den restlichen Tieren. Kartoffeln und Getreide gibt es nicht. Alles was sie diesbezüglich brauchen ist im Blättermagen, dem Pansen, der Luftröhre und co. Das ist natürlich noch lange nicht alles, was man Füttern kann. Andere haben wiederum noch andere Quellen. Wenn du dich ev. für Literatur darüber interessierst, achte unbedingt im Impressum auf Sponsoren, Finger weg. Ist wie überall, aber das weißt du ja sicher. Barfen selbst ist inzwischen teilweise auch schon ein Scheißgeschäft geworden, aber tausend Mal besser, als die Kokstueten und totgekochten Dosenabfaelle. Man muss hinschauen, wie überall, es wird immer schwieriger, was Vernünftiges zu bekommen. Aber es gibt sowas. Und selbst Frisches zusammen mit Industriefutter würde den Hunden auch schon etwas weiter helfen.
Ja, bin ich voll bei dir, alles was man selber machen kann ist einfach das Beste.
Wie machst du es mit dem Futter im Urlaub?
Wenn du zuhause alles vorbereitest, machst du bestimmt für mehr Tage. Frierst du dann Portionen ein?