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Ivonne
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 26205
zuletzt 5. Dez.

TierschutzhundeStammtisch🐕

Willkommen sind alle Tierschutzhundeliebhaber. Ob er/sie gerade ein Familienmitglied ist oder es früher einmal war..ob aus deutschem Tierschutz oder Auslandshund. Teilt gerne eure Freude, eure schönen oder weniger schönen Situationen. Teilt gerne Probleme, vielleicht hat jemand eine Lösung. Schickt gerne Fotos oder Videos❤️ Willkommen sind natürlich auch alle anderen Hundebesitzer, die gerne mitreden möchten. (Wer nur gegen Tierschutzhunde und deren Besitzer wettern möchte, bleibt bitte draußen😉) Ich freue mich auf tolle Gespräche 😍
 
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Oskara
7. Feb. 07:31
Ich finde das sowas von bescheuert einen Hund dermaßen zu bedrängen und provozieren. Echt unfair! Wie will man sowas denn üben? Wie soll ich denn dafür sorgen das mein Hund erst vorsichtig droht bevor er ausflippt? Genau das ist der beste Weg einen Hund noch unsicherer zu machen.
Naja, wenn es gut gemacht ist, dann ist es eben nicht provozieren bis zur Eskalation, sondern Reaktionen testen. Unsere Testerin damals hat auch echt viel erklärt von dem, was sie gerade gesehen hat - und tatsächlich kommunizieren ja die meisten Hunde durchaus, bevor sie "explodieren", es wird nur häufig nicht gesehen oder ignoriert.

Es gab eine Aufgabe, wo sich ein anderer Hund dem eigenen Hund nicht ganz freundlich nähern sollte und die hat sie beispielsweise beendet, bevor sie für unsere Wahrnehmung überhaupt losgegangen ist. Aber sie hat halt gesehen (und das hat ihr dann auch gereicht), wie ihr Hund kurz fixiert hat und Kasimir einen ganz kurzen Blick zur Seite gemacht und damit beschwichtigt hat. Das war natürlich in dem Fall auch die ideale Reaktion. Zurück fixieren und selbst pöbelnd in die Leine springen hätte aber nicht automatisch zum " durchfallen" geführt, direkt in eine ernsthafte Attacke gehen dann vielleicht schon.

Wobei die allerallerwenigsten Hunde wirklich durchfallen. Die meisten bekommen Auflagen (z.B. Maulkorbpflicht auf öffentlichen Plätzen) und dürfen nach einer gewissen Zeit wieder antreten. Und gerade bei den Konsequenzen ist das Verhalten der Halter wieder sehr relevant (nehmen sie eventuelle Probleme ernst oder nicht).

Es stimmt aber auch, dass es sehr vom Prüfer abhängt (hier schließt sich dann der Kreis zu den Lehrern) und die Vorgaben häufig von Personen gemacht werden, die nicht allzu viel Ahnung haben. Meine Trainerin hat deswegen irgendwann keine Wesenstests mehr gemacht, weil sie mit den aktuellen Vorgaben nicht einverstanden war.
 
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F.
7. Feb. 07:41
Ich könnte keine Pflegestelle sein. Mir würde jedes einzelne Tier ans Herz wachsen und ich würde es nicht mehr hergeben. Und ich würde jeden einzelnen adoptanten auf Herz und Nieren prüfen. Ob es dem Tier da auch wirklich gut geht
 
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Barbara
7. Feb. 07:45
Ich könnte keine Pflegestelle sein. Mir würde jedes einzelne Tier ans Herz wachsen und ich würde es nicht mehr hergeben. Und ich würde jeden einzelnen adoptanten auf Herz und Nieren prüfen. Ob es dem Tier da auch wirklich gut geht
Dein Wesenstest für neues Frauchen/Herrchen😀
 
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Oskara
7. Feb. 07:47
Dein Wesenstest für neues Frauchen/Herrchen😀
Das wäre sowieso das Wichtigste!
 
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F.
7. Feb. 07:49
Dein Wesenstest für neues Frauchen/Herrchen😀
Wäre ich dafür.
 
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Nadine
7. Feb. 07:52
Wir sind ja Pflegestelle für Katzen und das klappt soweit auch gut. Es ist zwar jedes Mal traurig, aber Hunde sind ein ganz anderes Kaliber finde ich, die Bindung die man aufbaut ist nicht nur einseitig.
Ich finde es hilft zu wissen, dass man dem Hund zu einem besseren Leben verhilft. Natürlich baut man eine Bindung auf, aber jedenfalls bei mir macht es einen Unterschied zu wissen, dass der Hund wieder geht. Bei Urlaubsbettreuung genauso wie als Pflegestelle - wobei ich mit Pflegehunden mehr trainiert habe als mit Urlaubshunden, und sie mir damit schon etwas mehr ans Herz gewachsen sind.

Die Entscheidung Wayne zu behalten ist mir tatsächlich schwer gefallen, weil ich so nicht weiteren Hunden helfen kann. Und ich hab sie auch nur getroffen, weil ich keinerlei Hoffnung mehr hatte den passenden Menschen für ihn zu finden (und jegliches Vertrauen zum Verein verloren habe - die hätten nach der nächsten Abgabe keinen Plan gehabt, hatten sie ja bei der ersten auch nicht, und er wäre sowas von sicher als Wanderpokal und dann mit Beißvorfällen im Tierheim geendet).
Für Wayne war es definitiv die beste Entscheidung und ich würde ihn auch nie mehr hergeben. Weil sich die Mentalität mit Übernahme dann zu "der bleibt für immer!" geändert hat.
 
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Salome
7. Feb. 08:04
Ich finde es hilft zu wissen, dass man dem Hund zu einem besseren Leben verhilft. Natürlich baut man eine Bindung auf, aber jedenfalls bei mir macht es einen Unterschied zu wissen, dass der Hund wieder geht. Bei Urlaubsbettreuung genauso wie als Pflegestelle - wobei ich mit Pflegehunden mehr trainiert habe als mit Urlaubshunden, und sie mir damit schon etwas mehr ans Herz gewachsen sind. Die Entscheidung Wayne zu behalten ist mir tatsächlich schwer gefallen, weil ich so nicht weiteren Hunden helfen kann. Und ich hab sie auch nur getroffen, weil ich keinerlei Hoffnung mehr hatte den passenden Menschen für ihn zu finden (und jegliches Vertrauen zum Verein verloren habe - die hätten nach der nächsten Abgabe keinen Plan gehabt, hatten sie ja bei der ersten auch nicht, und er wäre sowas von sicher als Wanderpokal und dann mit Beißvorfällen im Tierheim geendet). Für Wayne war es definitiv die beste Entscheidung und ich würde ihn auch nie mehr hergeben. Weil sich die Mentalität mit Übernahme dann zu "der bleibt für immer!" geändert hat.
Ich finde das total schön, dass ihr euch all diese Gedanken gemacht habt und dann zum Wohle eines Tieres statt mehreren etnschieden habt, ich denke das ist der Unterschied zwischen TS-Verein und Individuum. Ein Verein 'muss' sich immer für das Wohl vieler entscheiden.

Der Wayne der ich in deinen Beiträgen kennen lernen darf ist ein wahnsinns Hund. 🥰
 
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Nadine
7. Feb. 08:14
Ich finde das total schön, dass ihr euch all diese Gedanken gemacht habt und dann zum Wohle eines Tieres statt mehreren etnschieden habt, ich denke das ist der Unterschied zwischen TS-Verein und Individuum. Ein Verein 'muss' sich immer für das Wohl vieler entscheiden. Der Wayne der ich in deinen Beiträgen kennen lernen darf ist ein wahnsinns Hund. 🥰
Nach 2 Jahren bei uns ist er das abgesehen von einzelnen Aussetzern wirklich. Wenn das Problem mit der Aufregung nicht wäre, da wird er schnell überfordert, frustriert und kläffrig. Wir treffen zum Beispiel aktuell fast jeden Morgen nen Hundekumpel aber toben geht aufgrund der Zeit und auch weil überall Hunde sind aktuell einfach nicht, und dann bellt er extrem viel und ist total gestresst. Tut mir immer leid für ihn, bei einem Kumpel wirds mittlerweile besser, bei nem anderen nicht. Immerhin ist er mittlerweile meist ansprechbar und wenn wir uns trennen ist er sofort wieder ruhig.
Als er ankam war das ein total anderer Hund. Hat auch ohne Aufregung Menschen auf der Straße angreifen wollen, mich gebissen wenn ein Hund näher als 15 Meter an uns ran kam, Besuch hätte er gebissen oder auch wenn wir auf Besuch waren, in der ersten Stelle auch den Mann, und so weiter. Und manche der Probleme haben sich wie ich später rausgefunden hab wohl schon in Rumänien gezeigt.

So einen Hund hätte der Verein nie nach Deutschland holen dürfen, eben weil er zum Wohl vieler entscheiden muss und es genug andere Hunde gibt, mit denen die Adoptanten glücklicher werden würden und denen sie schneller und besser helfen können. Aber er ist da auch kein Einzelfall - paar Wochen nach der Adoption hab ich vom Verein ne Nachricht bekommen, ob ich nicht noch nen Platz für nen anderen Hund von dem Kaliber hab. Geht einfach gar nicht in meinen Augen, wenn man die Hunde schon nicht ordentlich einschätzt braucht man in Deutschland nen Plan B und Pflegestellen oder Pensionsplätze. Und darum ist dieser Verein in meinen Augen nicht mehr seriös, auch wenn sie sicher zu 95% oder mehr "gute" Hunde nach Deutschland bringen. Und natürlich weil sie mir sehr viele Dinge verschwiegen haben, die einfach in die Beschreibung gehört hätten, aber laut der "mag er mit genug Leckerli jeden".
 
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Pixel
7. Feb. 08:17
Ich glaube, das könnte ich tatsächlich besser als Pflegestelle zu sein. Meine Trainerin bildet Assistenzhunde für Menschen mit verschiedenen Behinderungen aus und ist da einfach auf Patenfamilien angewiesen. Da kann man sich aber auch sehr sicher sein, dass der Hund in ein gutes Zuhause kommt und (zumindest bei den guten Vereinen) auch weiterhin betreut wird. Und die Menschen profitieren in den allermeisten Fällen so enorm. Diese Vereine geben übrigens auch immer mal wieder junge Hunde ab, die aus verschiedenen Gründen nicht geeignet sind. Das sind für den Alltag in den meisten Fällen Lapalien (aktuell eine leichte HD, einmal eine Allergie und ein Hund der einfach ein wenig zu freundlich und aufgeregt bei neuen Menschen reagiert). Wenn ihr also jemanden kennt, der sich für einen Hund interessiert und der im Tierschutz nicht fündig wird, dann kann man hier auch immer mal schauen, das sind in den meisten Fällen auch echte Anfängerhunde.
Hast du da bestimmte Kontakte?
 
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Kirsten
7. Feb. 08:19
Mein Endziel ist ja auch Pflegestelle, aber ich überlege auch mittlerweile zunehmend, ob das auch für Mira gut und sinnvoll ist.

Ich würde ganz sicher Weinen wie ein Schlosshund, wenn der Hund ein gutes Zuhause gefunden hat, ich bin generell immer viel zu schnell emotional involviert 🙈 aber gehört ja auch irgendwie dazu.
Und mit meinem Freund werde ich sicher auch jedes Mal diskutieren müssen, dass der Hund nicht auf Dauer bleibt.

Könnt ihr euch noch an Rocky erinnern? Der Tierheimhund mit dem ich eine zeitlang Gassi gegangen bin.
Es hat sich durch Zufall herausgestellt, dass er bei der Tochter einer Hundebesitzerin, die ich öfter sehe, gelandet ist. Zum Sitting ist er wohl oft 3 Häuser weiter bei einem Nachbarn von mir. Die Welt ist soooo klein.
Da musste ich neulich auch ein wenig Heulen vor Freude, weil sie mir so tolle Geschichten erzählt, wie es mit ihm ist und wie der sich eingelebt hat. Der Kerl, der am Anfang kaum Nähe zulassen wollte, ist ein richtiger Kuschelbär geworden 😭😍 Das ist so schön!