Ich bin ja echt tierlieb.
Aber diese Mistviecher braucht kein Mensch!
Heute, bei unserer fast komplett weißen Mascha, erkennt man sie schon von weitem. Leider sind wir bei ihr gezwungen, mit der Bravecto-Keule zu arbeiten, weil sie aus ihrem Geburtsland Borreliose mitgebracht hat und die schubweisen Anfälle wirklich kaum mit anzusehen sind.
Dann steht sie stocksteif mit dem Kopf fast am Boden und schreit vor Schmerzen.
Heute erkenne ich die ersten Anzeichen und konnte mittlerweile jeden Anfall mit Cimalgex, das wir seitdem immer im Haus haben, abwehren.
Seitdem Mascha alle 3 Monate 1 Bravecto-Praline bekommt, hatte sie keine einzige Zecke mehr.
Mir wäre es auch lieber, wenn wie wie bei der kohlrabenschwarzen Vorgängerhündin mit einem Bernsteinhalsband auskommen würden.
Sie hatte immer mal ein paar, die ich nur durch intensive Nachsuche beim knuddeln entdeckt habe.
Dann waren wir im Hundeurlaub an der Ostsee. In dem Hotel konnte man Hundezubehör kaufen. Unter anderem gab es ein Lederhalsband, auf dem Bernsteinnuggets fest aufgenäht waren. Das hatte eine Freundin der Inhaberin selbst gefertigt und ich erinnere mich, dass man wegen der Steine daran die Leine nicht befestigen durfte. Seit dem Moment hatte Nicki keine einzige Zecke mehr, obwohl wir in Großenbrode auf einer wahnsinnig großen "Beschäftigungswiese" auch durch hohes Gras gelaufen sind und dort Suchspiele gemacht haben!
Das Bernsteinhalsband wirkte leider bei Mascha - genau wie die stinkenden Zeckenhalsbänder aus dem Fachhandel - überhaupt nicht.
Ich kann deine Not gut nachvollziehen. Habe große Hunde mit dichten langen Fell und leben im Schlafraffenland der Zecken, in den Elbauen. Bei Vergleichen von Abwehrmitteln und früheren Hunden, muss man unbedingt berücksichtigen, dass das Zeckenausmaß, betr. Ausbreitung und ganzjähriges Vorkommen, sich in den letzten zwei Jahrzehnten drastisch schlimm verändert hat. Gab es vorher Zecken von Mai bis Oktober, ist bei uns nun nur noch bei geschlossener Schneedecke Ruhe. Diese gibt es hier allerdings nur noch alle paar Jahre für zwei drei Tage. Dort wo der Schnee wegtaut, sind die Viecher sofort zur Stelle. Egal, wie der Monat heißt. Wir haben alles ausprobiert, kein Mittel war wirklich zuverlässig. Die starken Nervengifte töten zwar viele Zecken, aber längst nicht alle. Und eine einzige infizierte kann tödlich sein für unsere Tapsen. Wir halten es, wie auch hier bereits jemand schrieb, Absuchen immer wieder. Wir haben das in das Spiel eingebaut, genau wie das Kämmen. Meine Hunde sind weiß, da findet man die Zecken, bevor sie fest sitzen. Allerdings habe ich auch sehr oft dunkle Pflegetapsen, da ist es sehr schwierig, aber da muss man durch. Zum Schluss meiner langen Meinung noch eine Warnung vor der Auwaldzecke. Diese ist im letzten Jahr bei uns angekommen und hat schon viele Hunde getötet. Hilfe ist nur kurz nach dem Biss möglich. Die Hunde sterben einen grauenvollen Tod, ähnlich wie bei Tollwut. Allen 🐶🍀