Die Gassi-Gänge mit Cathan waren am Anfang auch ne Katastrophe (ziehen, springen, pöbeln, einfach nur nach außen orientiert).
Hier sind schon ganz viele tolle Vorschläge gemacht worden. Vielleicht noch grundsätzlich hat mir folgendes geholfen: Dein Hund zeigt in den meisten Fällen gerade das beste Verhalten, das er kann. Wenn er dich gerade ignoriert, dann prasseln vielleicht zu viele Reize auf ihn ein, die er (noch) nicht ausblenden kann. An vieles kann und wird er sich gewöhnen, aber das dauert (bei allen unterschiedlich lang). Versuch, dem Hund Aufgaben zu stellen, die er meistern kann. Wenn es schief geht, war es vermutlich zu viel (und das einzuschätzen ist megaschwer und auch tagesformabhängig). Versuch selber mit dem Hund viel Spaß und wenig Frust zu haben. Was findest du an deinem Hund richtig toll? Mach dir das immer wieder bewusst. Versuche deinen Hund viel zu loben - das sorgt für gute Stimmung für ihn und auch für dich. Wenn etwas blöd gelaufen ist, mach danach etwas, das Spaß macht, um (auf beiden Seiten) den Stress abzubauen.
Und mindestens genauso wichtig: auch du machst es gerade so gut wie du kannst und das ist genau gut so. Du wirst im Rückblick Fehler machen, aber die macht jeder. Kümmer dich nicht um die Meinung anderer, du kennst deinen Hund und seine Bedürfnisse auf der ganzen Welt am Besten. Und der äußere Schein trügt oft genug. Unser erster Hund war superunkompliziert, ohne dass ich dafür viel gemacht habe oder große Ahnung hatte (das hat dafür das Tierheim dankenswerterweise für uns gut eingeschätzt). Mit Cathan waren die letzten 1,5 Jahre ein echter Ritt mit sooooo viel Training. So unkompliziert wie Kasimir wird er vermutlich trotzdem nie. Das hat unsere Beziehung aber eher noch enger gemacht.
Halte durch und behalte den Spaß. Es lohnt sich!