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Ivonne
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Anzahl der Antworten 26205
zuletzt 5. Dez.

TierschutzhundeStammtisch🐕

Willkommen sind alle Tierschutzhundeliebhaber. Ob er/sie gerade ein Familienmitglied ist oder es früher einmal war..ob aus deutschem Tierschutz oder Auslandshund. Teilt gerne eure Freude, eure schönen oder weniger schönen Situationen. Teilt gerne Probleme, vielleicht hat jemand eine Lösung. Schickt gerne Fotos oder Videos❤️ Willkommen sind natürlich auch alle anderen Hundebesitzer, die gerne mitreden möchten. (Wer nur gegen Tierschutzhunde und deren Besitzer wettern möchte, bleibt bitte draußen😉) Ich freue mich auf tolle Gespräche 😍
 
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Karin
12. Jan. 10:18
Hi, hat jemand von euch vielleicht schon Erfahrungen mit anhaltender Angst vor Spaziergängen nach silvester? Wie lange hat es bei euch gedauert, bis sich die Hunde beruhigen?Unsere Hündin kam im März letzten Jahres zu uns. Sie kommt aus dem griechischen Tierschutz und ist inzwischen ca 1 1/2 Jahre alt und von Anfang an eher etwas unsicher. Es wurde eigentlich auch immer besser. Auf Spaziergängen war sie nach der ersten Eingewöhnung wirklich fröhlich und ging immer gerne mit uns spazieren. Auch an die Lage unserer Wohnung in der Stadt hat sie sich gut gewöhnt. Seit die ersten Knaller 2Tage vor silvester gezündet wurden, mag sie nur leider so gar nicht mehr mit uns vor die tür. Sie geht nur bis sie das Nötigste erledigt hat und will dann sofort wieder Heim. Zu Hause angekommen ist sie aber ganz normal. Spielt und frisst als wäre nichts. Draußen hängt sie nur in der Leine, ist kaum ansprechbar und nur auf der Flucht. Dass es bei uns bis gestern immer mal wieder geböllert hat hilft da leider auch nicht... Ich Versuche schon so oft ich kann mit ihr ins grüne zu fahren aber das geht leider auch nicht für jede Pipi-runde. Hat jemand von euch ne Idee, was ich machen kann um ihr die Angst zu nehmen?
Hallo Lea, das war in unserem ersten Jahr auch echt heftig. Mit der Zeit wurde es besser.
Ich habe ganz normal alles so gemacht wie immer. Nur halt am Sicherheitsgeschirr gesichert.
 
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Nadine
12. Jan. 10:44
Danke für all eure Tipps 🙏 hier wurde was von inseltraining erwähnt. Hat jemand Infos oder einen Link?
Inselspaziergänge sind super, um Ruhe in Spaziergänge zu bringen und unsicheren Hunden Sicherheit zu geben.
Man definiert sich bestimmte Orte (= Inseln), an denen immer das gleiche passiert. Dadurch wird es für den Hund verlässlich und gibt Erwartungssicherheit.
Zum Beispiel auf einer bestimmten Wiese wird immer geschnüffelt (eventuell nach Leckerlis), an einer bestimmten Bank geruht und die Gegend beobachtet, an einer Mauer balanciert, in der Runde von einem Baum leckerli versteckt. Je nachdem was der Hund mag. Tricksen oder dummytraining kann man zb auch an verschiedene Orte legen, das könnt ihr aber wahrscheinlich noch nicht.
Es ist auch kein Problem, wenn sich eine Aktivität an mehreren Orten wiederholt. Es geht nur darum, dass der Hund an den Orten Stress abbauen kann, sie positiv verknüpft und damit auch sicherer wird.
 
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Pixel
12. Jan. 10:54
Pixels Glatteis-Konzentrationstheorie scheint übrigens nicht für Mira zu gelten. Ich bin heute wie ein Pinguin vor die Tür gegangen, weil es hier sowas von Glatt ist. Mira hat sich gefreut, dass sie ungehindert neben mir die nächste Katzenspur verfolgen konnte, so lang sie nicht zieht 😅 Von der Art wie sie mir mit Luna zuarbeitet, war da nicht viel zu spüren.
😅🤣🤣 Jeder Hund ist anders 🙈
 
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Pixel
12. Jan. 10:59
Das hatten wir bei Emma auch. Sie ist nur mir hinterher meiner Frau nicht. Ich konnte nicht mal aufs Klo gehen ohne, dass sie mit wollte. Wir haben das über Deckentraining hinbekommen. Also haben sie auf die Decke geschickt und wenn sie alleine wieder aufgestanden ist, haben wir sie wortlos am Halsband bzw. am Anfang an der Hausleine genommen und zurück gebracht. Das hat super funktioniert und nach 1 Woche hat das ständige hinterherlaufen aufgehört. Sie hat es dann nach einiger Zeit zwar wieder angefangen, da haben wir sie wieder vermehrt auf die Decke geschickt und ich hab den Spieß mal umgedreht und bin ihr die ganze Zeit hinterher bis sie von alleine auf die Decke ist. Seitdem hatten wir das Problem nie wieder
Das ist lustig, auf die Idee bin ich auch noch nicht gekommen, einfach dem Hund hinterher 🤣
 
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Pia
12. Jan. 11:03
Das ist lustig, auf die Idee bin ich auch noch nicht gekommen, einfach dem Hund hinterher 🤣
Den Gedanken hatte ich tatsächlich auch, ging bei uns nur völlig nach hinten los und hat die Sache noch verschlimmert 🤣
Aber wir haben ihm sein Stalkerverhalten ja auch anerzogen, weil man den ja ewig nicht aus den Augen lassen konnte, weil er ja nur Mist gemacht hat. Seit das aufgehört hat ist das immer weniger geworden und wenn er dann doch mal direkt mit rennt und mir am Hintern klebt schick ich ihn körpersprachlich von mir weg. Wenn er irgendwann nach kommt und guckt was ich so treibe ist das vollkommen ok. Seitdem wird das Stalken immer weniger. Nur mein Freund ist da noch zu inkonsequent, aber das wird auch noch
 
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Lea
12. Jan. 11:26
Hallo Lea, das war in unserem ersten Jahr auch echt heftig. Mit der Zeit wurde es besser. Ich habe ganz normal alles so gemacht wie immer. Nur halt am Sicherheitsgeschirr gesichert.
Ok das ist beruhigend. Dann wird das bestimmt wieder😅
 
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Oskara
12. Jan. 11:34
Heute neuer Versuch... Auf der Hundewiese geübt. War niemand da, also hat sich das angeboten. Da hat es gut geklappt. Bin dann mit ihr runter von der Wiese und wir sind außerhalb der Wiese nochmal gelaufen. Da ging es dann plötzlich nicht mehr so gut und wir haben diskutiert. Sie durfte dann auf der Hundewiese nochmal rennen und ihre Energie los werden. Hat sie auch getan. Die kleine nachmittagsrunde dann ging auch wieder gut. Sie hat dann nur gebellt, als eine Frau sie angesprochen und direkt angeschaut hat. Die Leine habe ich mal von der Länge unverändert gelassen. Hab unter anderem so eine Leder Leine. Da ist, als sie plötzlich los geschossen ist, plötzlich ein Karabiner aufgegangen. Bin total erschrocken. Aber hatte ja noch das andere Ende in der Hand , zum Glück.
Ja, den Schreck kann ich verstehen. Cathan hat es mit seinem Rumhampeln auch schon schafft, den Karabiner zwischen Leine und Geschirr zu lösen. Seitdem sind wir mit Sicherheitskarabiner unterwegs.
 
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Oskara
12. Jan. 12:08
Also ehrlich - so geht das hier nicht. Ich war einen knappen Tag nicht online und schon komme ich mit dem Lesen kaum noch hinterher 😄
 
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Kirsten
12. Jan. 12:18
Also ehrlich - so geht das hier nicht. Ich war einen knappen Tag nicht online und schon komme ich mit dem Lesen kaum noch hinterher 😄
Soviel zum Thema, ob diese Gruppe hier noch aktiv ist 😁

Btw.: ich habe schon lang nichts mehr von Ivonne gehört
 
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Oskara
12. Jan. 12:25
Die Gassi-Gänge mit Cathan waren am Anfang auch ne Katastrophe (ziehen, springen, pöbeln, einfach nur nach außen orientiert).

Hier sind schon ganz viele tolle Vorschläge gemacht worden. Vielleicht noch grundsätzlich hat mir folgendes geholfen: Dein Hund zeigt in den meisten Fällen gerade das beste Verhalten, das er kann. Wenn er dich gerade ignoriert, dann prasseln vielleicht zu viele Reize auf ihn ein, die er (noch) nicht ausblenden kann. An vieles kann und wird er sich gewöhnen, aber das dauert (bei allen unterschiedlich lang). Versuch, dem Hund Aufgaben zu stellen, die er meistern kann. Wenn es schief geht, war es vermutlich zu viel (und das einzuschätzen ist megaschwer und auch tagesformabhängig). Versuch selber mit dem Hund viel Spaß und wenig Frust zu haben. Was findest du an deinem Hund richtig toll? Mach dir das immer wieder bewusst. Versuche deinen Hund viel zu loben - das sorgt für gute Stimmung für ihn und auch für dich. Wenn etwas blöd gelaufen ist, mach danach etwas, das Spaß macht, um (auf beiden Seiten) den Stress abzubauen.

Und mindestens genauso wichtig: auch du machst es gerade so gut wie du kannst und das ist genau gut so. Du wirst im Rückblick Fehler machen, aber die macht jeder. Kümmer dich nicht um die Meinung anderer, du kennst deinen Hund und seine Bedürfnisse auf der ganzen Welt am Besten. Und der äußere Schein trügt oft genug. Unser erster Hund war superunkompliziert, ohne dass ich dafür viel gemacht habe oder große Ahnung hatte (das hat dafür das Tierheim dankenswerterweise für uns gut eingeschätzt). Mit Cathan waren die letzten 1,5 Jahre ein echter Ritt mit sooooo viel Training. So unkompliziert wie Kasimir wird er vermutlich trotzdem nie. Das hat unsere Beziehung aber eher noch enger gemacht.

Halte durch und behalte den Spaß. Es lohnt sich!