Guten Morgen alle zusammen, ich hatte ja gestern Abend schon einmal kurz berichtet über meine Adoption meiner Podengo Hündin, 2 Jahre jung.
Folgendes:
Vorab , sie ist seit 10 Dezember bei mir und meiner Tochter. Eine wirklich liebe und wunderschöne Seele. Keine Aggressionen oä. Zu Hause ist sie entspannt und ausgeglichen. Es macht wirklich Spaß mit ihr.
Nun aber folgende Problematik: sobald ich die Wohnung verlassen möchte, das geht keine 2 Minuten , bricht das Chaos aus. Sie randaliert. Also das üben zwecks allein bleiben gestaltet sich schon fast unmöglich. Sie lebte ja schon in einer pflegestelle daher dachte ich das sie ein paar Grundkommandos kann. Dem ist nicht so. Treppengehen, Sitz und Platz, langsam das leckerli nehmen habe ich ihr beigebracht.
Das größte Drama sind aber die Gassirunden. Mitlerweile wird jeder Hund angepöbelt. Ob Gros oder klein. Sie bleibt schon von weitem stehen und visiert. Kommt der besagte Hund näher geht’s ab. Teilweise springt sie sogar hin. Ich habe sie am Schutzgeschirr mit doppembeleinung. Einmal am Halsband und einmal am Geschirr um meinen Oberkörper. Sie macht mitlerweile echte Flaxxen wenn ein Hund kommt. Dreht sich im Sprung, springt hoch oder in Richtung Hund. Also Gassigehen macht wenig Spaß und ich bin klitschnass wenn ich zu Hause ankomme 😅 ich würde gerne in Freilauf mit ihr zum austoben - aber das nächste … sie steigt nicht ins Auto. Leckerli und die ganze Bandbreite probiert keine Chance. Ich bin ziemlich ratlos. Eine gassirunde mit anderen Hunden wäre ja auch unmöglich da sie dann ja garnicht gehen würde sondern nur zu Gange ist den Hund anspringen, auffordern zu wollen. Ich hoffe sehr das hier jemand Rat weiß.
Die Dame der Vermittlung macht es sich leider sehr einfach und sagt es sei alles "schuld“ des jeweiligen Halters. Ich bin da anderer Meinung. Freue mich über einen guten Austausch 🙏
Ich seh das wie Nadine, Kommandos sind praktisch, nett und gut wenn sie funktionieren, aber es gibt wichtigeres im Zusammenleben.
Sagmal wie ist denn deine Enja sonst ohne Menschen und Hunde auf den Spaziergang? Nimmt sie da Leckerchen? Ist sie sehr bei den Reizen außerhalb oder schafft sie es auch sich auf dich zu konzentrieren? Womit beschäftigt sie sich und wie intensiv nimmst du das wahr?
Mira ist anfangs bei Hundesicht hüfthoch in die Luft gesprungen mit Pöbeln und allem drum und dran. Später kam es auch vor, dass sie uns rückgerichtet getackert hat, gerade wenn sie sich stark eingeschränkt gefühlt hat.
Wir sind inszwischen soweit, dass es nur noch selten vorkommt und meistens dann, wenn ich sehr unachtsam war.
Du kannst es sicher hinbekommen, manchmal braucht man nur ein Weilchen bis man seinen Weg gefunden hat.
Leichter gesagt als getan, aber:
Lass dich von deinem Umfeld und Schaulustigen nicht verunsichern. Ihr habt nunmal gerade den Stand, den ihr habt und das ist auch in Ordnung 🌸
Hunde sind Lebewesen mit eigenen Vorstellungen, Bedürfnissen. Da läuft nicht von Anfang an alles nach Plan, wir müssen ihnen erstmal in Ruhe erklären, wie die Welt um uns herum funktioniert ☺️
Das kann vielleicht nicht jeder nachvollziehen, der es so noch nicht erlebt hat. Aber das musst du nicht zu deinem Problem machen.