Uff, ich finde das besonders dieses „Mein Hund muss aushalten können, dass ich ihm ins Essen packe“ richtig schwierig und unangenehm.
Wir haben auch ab und an einen Gasthund da, der schnell mal etwas aggro wird, wenn ein anderer Hund an seine Ressourcen geht.
Im Leben würde mir da nicht einfallen, mal „auszuprobieren“ ob ich da mit den Fingern das Futter vor seiner Nase umrühren kann, obwohl er sich mir gegenüber (bzw. Menschen) nie schlecht verhalten hat.
Vermutlich würde das gut gehen, aber was genau vermittle ich ihm denn mit solchen Aktionen? Was lernt er dabei? Es fühlt sich für mich einfach nach Rudelboss und Dominanztheorie an.
Ich frag mich echt wo diese Methode herkommt 🙈
Für mich klingt das einfach wie „Ich kann meinen Hund nichts wegnehmen, deswegen versuche ich es mit dem Brecheisen zu erzwingen.“
Ich finde auch, dass es ein schwieriges Thema ist. Vorfallen wenn ich dem Hund was gebe. Was lernt er daraus, wenn ich es ihm wieder wegnehme? Das zeigt doch eigentlich, dass ich nicht weiß was ich tue, oder will.
Anfangs habe ich Mila draußen alles aus dem Maul gerissen, was dazu führte, dass sie es noch schneller inhaliert hat.
Wir haben das aber dann auch drinnen trainiert. Erst mit tauschen, dann mit „lass mal gucken“. Alles was ich ihr gebe, bekommt sie zurück, oder erhält Ersatz dafür. Darauf kann sie sich verlassen und ich glaube das ist wichtig. Durch Training (Anti-Gift-Köder) lässt sie draußen vieles liegen oder zeigt es an. Manchen Versuchungen kann sie nicht widerstehen, schafft es dann aber oft sie auf Kommando auszuspucken. Was sie nicht freiwillig rausrückt, kann ich ihr aber aus dem Maul nehmen.