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Ivonne
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 26205
zuletzt 5. Dez.

TierschutzhundeStammtisch🐕

Willkommen sind alle Tierschutzhundeliebhaber. Ob er/sie gerade ein Familienmitglied ist oder es früher einmal war..ob aus deutschem Tierschutz oder Auslandshund. Teilt gerne eure Freude, eure schönen oder weniger schönen Situationen. Teilt gerne Probleme, vielleicht hat jemand eine Lösung. Schickt gerne Fotos oder Videos❤️ Willkommen sind natürlich auch alle anderen Hundebesitzer, die gerne mitreden möchten. (Wer nur gegen Tierschutzhunde und deren Besitzer wettern möchte, bleibt bitte draußen😉) Ich freue mich auf tolle Gespräche 😍
 
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Conny
8. Jan. 20:03
Hallo. Das Futter kenne ich nicht. Unser früherer Hund hatte aber allergiebedingt häufig Entzündungen an den Pfoten und an den Lefzen. Vermutlich war es eine Grasallergie (trat auch regelmäßig im Frühling/ Herbst verstärkt auf). Da hat für die schlimmen Phasen noch Apoquell als Medikament geholfen (so richtig kann man denen ja nicht aus dem Weg gehen). Ansonsten kenne ich auch Fälle, die allgemein eine Unverträglichkeit gegen tierisches Eiweiß haben - dann könntest du mal Futter auf Insektenbasis probieren.
Danke für 😃
 
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Oskara
8. Jan. 20:13
Ich hatte heute eine spannende Erkenntnis, wie sehr die Umgebung (Spiel)Verhalten beeinflusst. Wir haben heute auf dem Platz eine Hündin getroffen, der wir häufiger mal über den Weg laufen und die bisher echt eine seiner besten Spielpartnerinnen war. Bisher sind die beiden sich immer im Freilauf auf einer großen Wiese begegnet und benehmen sich wie die große Jugendliebe (schon auf Entfernung wird sich erwartungsvoll entgegen gequietscht). Der Anfang ist dann auch teilweise etwas zu stürmisch, das reguliert sich dann aber schnell und die beiden wirken glücklich, mal mit jemandem rennen zu können, der genauso schnell ist (wobei Cathan da tatsächlich noch einen Tick schneller ist). Das Zusammensein ist dann wirklich eine schöne und unaufgeregte Mischung aus abwechselndem Spiel, gemeinsammes oder einzelnes Schnüffeln/ Erkunden.

Heute auf dem Platz (eigentlich die gleiche Wiese aber jetzt mit einem umzäunten Bereich, ca 40x40 Meter) war das Bild ein komplett Anderes: Die Hündin war Cathan vieeeel zu stürmisch und durch den begrenzten Platz konnte er sich auch nicht "freirennen" (da war immer direkt der nächste Zaun). Dadurch hat es sich mit der Zeit nicht entspannt, sondern eher weiter hochgedreht und ich bin dann relativ bald wieder gegangen. Ich weiß auch nicht, ob ich das auf dem begrenzten Platz noch mal probieren würde. Echt Schade.
 
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Barbara
8. Jan. 20:15
Es ist für uns alles gut so, wie es ist. Merlin ist mein kleiner Zauberer. Hat jemand hier Erfahrung mit Vorbehalten gegenüber Tierschutzhunden gemacht? Als Merlin kam musste ich mir sofort anhören wieviel Krankheiten so ein Hund mitbringen kann und das 80% dieser Hunde einen „Knacks“ hätten. Solche Aussagen beruhen für mich auf Unwissenheit. Trotzdem war ich erschrocken, dass ich mich sofort rechtfertigen musste.
Jap, dem kann ich zustimmen. Lilly ist super vorsichtig und scheu. Wenn ihr jemand in der Anfangszeit zu dicht kam hat sie geschrien... ich hab sie dann auch von niemanden anlangen lassen, ist aber ganz schön schwierig gewesen, "die ist ja soo süß aber hat schon nen Knacks weg oder?" Reden lassen am Anfang hab ich auch gedacht ich muss mich rechtfertigen... ja, Tierschutzhunde sind anders, haben ihre Macken, Ecken und Kanten genau wie wir... ist alles gut so wie es ist😀irgendwann gingen meine Ohren auf Durchzug, ich lass mich auf keine Diskussion mit solchen Leuten ein. Ein freundliches guten Tag und guten Weg bei Besserwissern und Missionaren ist für mich völlig ausreichend. Ich rechtfertige mich da nicht mehr😉 so lebt sichs entspannter...
 
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Oskara
8. Jan. 20:26
Ich bin mir ziemlich sicher, es wäre nichts passiert. Der andere ist eigentlich recht sozial, nur stürmisch. Und Wayne lässt sich da eigentlich auch vertreiben. Mir ist es aber auch so schon unangenehm genug, wenn er quer übers Feld zu nem anderen Hund brettert und ne Szene macht 🙈 Ist mir noch nie passiert (nur 2-3x wenn Leute mit frei laufendem Hund von hinten zu schnell aufgeschlossen haben und ich die nicht gesehen hab - doof gelaufen, aber irgendwie selber schuld und war zum Glück nie ein problem) und soll auch nie passieren.
Ja, das geht mir ähnlich. Deswegen finde ich es ja auch immer wenig entspannend, wenn Cathan losdüst (weil er rennen will) und ich damit auch Kontrolle verliere - und auf der anderen Seite sehe ich, wie gut ihm das tut und wie enspannt beschwingt er danach läuft.

Ich kann aber echt überhaupt nicht sagen, was passieren muss, damit Cathan wirklich ernst wird. Selbst bei Hunden, bei denen sich vorher an der Leine das Fell aufgestellt hat, reagiert er im Freilauf eher beschwichtigend und bei dem einen Hund, mit dem er bisher wirklich aneinander geraten ist (ohne Verletzungen aber mit viel Zähne zeigen), zeigt er hauptsächlich Meideverhalten (er weigert sich in die Nähe vom Platz zu gehen, wenn er drauf ist).

Ich weiß allerdings auch nicht so richtig, welches Problem er mit den "Auserkorenen" hat und was hier seine Motivation ist - daher auch meine Unsicherheit
 
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Laura
8. Jan. 20:34
Es ist für uns alles gut so, wie es ist. Merlin ist mein kleiner Zauberer. Hat jemand hier Erfahrung mit Vorbehalten gegenüber Tierschutzhunden gemacht? Als Merlin kam musste ich mir sofort anhören wieviel Krankheiten so ein Hund mitbringen kann und das 80% dieser Hunde einen „Knacks“ hätten. Solche Aussagen beruhen für mich auf Unwissenheit. Trotzdem war ich erschrocken, dass ich mich sofort rechtfertigen musste.
Ich kenne tatsächlich beide Seiten...die einen waren total begeistert und haben uns darin bestärkt, dass wir so einem Hund eine zweite Chance geben und von den anderen durften wir uns genau sowas anhören, dass die ja so kompliziert sind, wir am besten direkt einen Maulkorb drauf packen sollen, weil die ja alle bissig sind und dann auch noch eine Rumänin...schlimmer würde es ja kaum gehen...
Wir haben uns davon nicht beirren lassen. Unsere Emma hat sich super entwickelt und wir können sie uns gar nicht mehr aus unserem Leben wegdenken. Bloß nicht von den Kritikern einschüchtern lassen. Es lohnt sich in jedem Fall
 
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Kirsten
8. Jan. 21:43
Uff, ich finde das besonders dieses „Mein Hund muss aushalten können, dass ich ihm ins Essen packe“ richtig schwierig und unangenehm.

Wir haben auch ab und an einen Gasthund da, der schnell mal etwas aggro wird, wenn ein anderer Hund an seine Ressourcen geht.
Im Leben würde mir da nicht einfallen, mal „auszuprobieren“ ob ich da mit den Fingern das Futter vor seiner Nase umrühren kann, obwohl er sich mir gegenüber (bzw. Menschen) nie schlecht verhalten hat.
Vermutlich würde das gut gehen, aber was genau vermittle ich ihm denn mit solchen Aktionen? Was lernt er dabei? Es fühlt sich für mich einfach nach Rudelboss und Dominanztheorie an.

Ich frag mich echt wo diese Methode herkommt 🙈
Für mich klingt das einfach wie „Ich kann meinen Hund nichts wegnehmen, deswegen versuche ich es mit dem Brecheisen zu erzwingen.“
 
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Pixel
8. Jan. 22:11
Uff, ich finde das besonders dieses „Mein Hund muss aushalten können, dass ich ihm ins Essen packe“ richtig schwierig und unangenehm. Wir haben auch ab und an einen Gasthund da, der schnell mal etwas aggro wird, wenn ein anderer Hund an seine Ressourcen geht. Im Leben würde mir da nicht einfallen, mal „auszuprobieren“ ob ich da mit den Fingern das Futter vor seiner Nase umrühren kann, obwohl er sich mir gegenüber (bzw. Menschen) nie schlecht verhalten hat. Vermutlich würde das gut gehen, aber was genau vermittle ich ihm denn mit solchen Aktionen? Was lernt er dabei? Es fühlt sich für mich einfach nach Rudelboss und Dominanztheorie an. Ich frag mich echt wo diese Methode herkommt 🙈 Für mich klingt das einfach wie „Ich kann meinen Hund nichts wegnehmen, deswegen versuche ich es mit dem Brecheisen zu erzwingen.“
Meine sind beide in der Hinsicht handzahm, aber unvermittelt greife ich da auch nicht rein. Ich spreche sie immer an oder berühre sie so, dass sie mich wahrnehmen oder schicke sie kurz auf Abstand.
Aber einen Kauknochen oder sowas, das haben wir schon auch geübt herzugeben. Denn die ganzen Knochen, die Bozo immer findet, muss ich schon zuerst begutachten bevor ich eine Entscheidung treffe. Und gerade Bozo hat schon Luna und die Katze wegen Futter angemacht. Der knurrt auch mich schon mal an, wenn es nicht klar vermittelt wird, was als nächstes passiert. Aber kommt eben auch von der Straße.

Bei der Franz Bulldogge aus unserer Nachbarschaft, der ist auch futteragressiv, obwohl vom Züchter in die Familie gekommen. Aber da wurde es mir erst richtig bewußt wie wichtig es ist, den Hund etwas hergeben zu lassen. Die haben dem immer alles vor der Nase weggeschnappt oder aus dem Maul gerissen. So haben sie ihn an die Aggressivität selber gewöhnt. Und das mit Kindern im Haushalt.... Da sag ich nichts mehr dazu 🤮
 
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Karin
8. Jan. 22:13
Uff, ich finde das besonders dieses „Mein Hund muss aushalten können, dass ich ihm ins Essen packe“ richtig schwierig und unangenehm. Wir haben auch ab und an einen Gasthund da, der schnell mal etwas aggro wird, wenn ein anderer Hund an seine Ressourcen geht. Im Leben würde mir da nicht einfallen, mal „auszuprobieren“ ob ich da mit den Fingern das Futter vor seiner Nase umrühren kann, obwohl er sich mir gegenüber (bzw. Menschen) nie schlecht verhalten hat. Vermutlich würde das gut gehen, aber was genau vermittle ich ihm denn mit solchen Aktionen? Was lernt er dabei? Es fühlt sich für mich einfach nach Rudelboss und Dominanztheorie an. Ich frag mich echt wo diese Methode herkommt 🙈 Für mich klingt das einfach wie „Ich kann meinen Hund nichts wegnehmen, deswegen versuche ich es mit dem Brecheisen zu erzwingen.“
Teilweise kann ich deine Denkweise nachvollziehen aber was machst du wenn dein Hund etwas findet und frisst?
Wenn dein Hund ein Giftköder erwischt?
Futterneid?
...?
Es gibt aus meiner Sicht durchaus vernünftige Gründe und Trainingsansätze um das zu trainieren. Damit meine ich nicht ihm den Napf wegzunehmen sondern z.b. den Napf befüllen, tauschen, Futter ignorieren, erst mit Blick Futter aufnehmen, Abbruchsignal...
Wir sind auch ständig noch am üben, normales Futter, Knochen, alles was ich ihr gegeben habe kann ich Roxy ohne jegliche Probleme auch wieder wegnehmen außer wenn sie draußen Beute gemacht hat. Da hält sie mich im Freilauf auf Abstand. Das scheint für sie etwas ganz anderes zu sein. LG
 
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Yvonne
9. Jan. 06:24
Teilweise kann ich deine Denkweise nachvollziehen aber was machst du wenn dein Hund etwas findet und frisst? Wenn dein Hund ein Giftköder erwischt? Futterneid? ...? Es gibt aus meiner Sicht durchaus vernünftige Gründe und Trainingsansätze um das zu trainieren. Damit meine ich nicht ihm den Napf wegzunehmen sondern z.b. den Napf befüllen, tauschen, Futter ignorieren, erst mit Blick Futter aufnehmen, Abbruchsignal... Wir sind auch ständig noch am üben, normales Futter, Knochen, alles was ich ihr gegeben habe kann ich Roxy ohne jegliche Probleme auch wieder wegnehmen außer wenn sie draußen Beute gemacht hat. Da hält sie mich im Freilauf auf Abstand. Das scheint für sie etwas ganz anderes zu sein. LG
Ja ich find es auch sehr wichtig das man dem eigenen Hund alles wegnehmen kann. Ich hab das mit Roudy auch geübt, und nicht weil ich die stärkere bin. Sondern weil er draussen ein Staubsauger ist. Ich kann ihm draußen jederziit ins Maul langen und ausräumen. Ich lang ihm auch ab und an ins Futter, wobei meine Hand dann ab währ 😅😅😅
Aber mir gegenüber macht er keine anstalten sein Futter zu verteidigen. Er weiss das er es wiederbekommt, und das kommt vom Training.
 
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Doro
9. Jan. 06:39
Uff, ich finde das besonders dieses „Mein Hund muss aushalten können, dass ich ihm ins Essen packe“ richtig schwierig und unangenehm. Wir haben auch ab und an einen Gasthund da, der schnell mal etwas aggro wird, wenn ein anderer Hund an seine Ressourcen geht. Im Leben würde mir da nicht einfallen, mal „auszuprobieren“ ob ich da mit den Fingern das Futter vor seiner Nase umrühren kann, obwohl er sich mir gegenüber (bzw. Menschen) nie schlecht verhalten hat. Vermutlich würde das gut gehen, aber was genau vermittle ich ihm denn mit solchen Aktionen? Was lernt er dabei? Es fühlt sich für mich einfach nach Rudelboss und Dominanztheorie an. Ich frag mich echt wo diese Methode herkommt 🙈 Für mich klingt das einfach wie „Ich kann meinen Hund nichts wegnehmen, deswegen versuche ich es mit dem Brecheisen zu erzwingen.“
Ich finde auch, dass es ein schwieriges Thema ist. Vorfallen wenn ich dem Hund was gebe. Was lernt er daraus, wenn ich es ihm wieder wegnehme? Das zeigt doch eigentlich, dass ich nicht weiß was ich tue, oder will.
Anfangs habe ich Mila draußen alles aus dem Maul gerissen, was dazu führte, dass sie es noch schneller inhaliert hat.
Wir haben das aber dann auch drinnen trainiert. Erst mit tauschen, dann mit „lass mal gucken“. Alles was ich ihr gebe, bekommt sie zurück, oder erhält Ersatz dafür. Darauf kann sie sich verlassen und ich glaube das ist wichtig. Durch Training (Anti-Gift-Köder) lässt sie draußen vieles liegen oder zeigt es an. Manchen Versuchungen kann sie nicht widerstehen, schafft es dann aber oft sie auf Kommando auszuspucken. Was sie nicht freiwillig rausrückt, kann ich ihr aber aus dem Maul nehmen.