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Ivonne
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 26205
zuletzt 5. Dez.

TierschutzhundeStammtisch🐕

Willkommen sind alle Tierschutzhundeliebhaber. Ob er/sie gerade ein Familienmitglied ist oder es früher einmal war..ob aus deutschem Tierschutz oder Auslandshund. Teilt gerne eure Freude, eure schönen oder weniger schönen Situationen. Teilt gerne Probleme, vielleicht hat jemand eine Lösung. Schickt gerne Fotos oder Videos❤️ Willkommen sind natürlich auch alle anderen Hundebesitzer, die gerne mitreden möchten. (Wer nur gegen Tierschutzhunde und deren Besitzer wettern möchte, bleibt bitte draußen😉) Ich freue mich auf tolle Gespräche 😍
 
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Karin
10. Dez. 21:16
Wir haben heute Miras besten Hundekumpel zum Sitting da 😍🥰 Ich freu mich immer drauf!
Die 2 passen echt gut zusammen. 😚👍
 
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Karin
10. Dez. 21:24
Hallo zusammen 🤗 Ich war bisher immer eher stiller Mitleser 🤭 Jetzt habe ich mal eine Frage an euch. Sind eure Fellnasen alle schon kastriert gewesen? Sammy kam mit ca. 10 Monaten aus Spanien zu uns und ist ja unkastriert. Er wird im März 2 Jahre alt. Wir merken aber seit ein paar Monaten vermehrt, dass er zur Zeit sehr hypersexuell ist. Er versucht jede Hündin zu besteigen, leckt draußen überall Pippi an, rennt von rechts nach links, leckt sich zu Hause an seinem besten Stück wund, pöbelt auf einmal Rüden an usw. Wir haben ihm jetzt immer schon so ein pflanzliches Mittel mit Mönchspfeffer gegeben, aber er ist immer noch enorm gestresst. Er bekommt auch ständig Durchfall, weil er sehr sensibel mit dem Darm auf Stress reagiert und die Hündinnen hier bedeuten leider Stress für ihn 😕 Wir sind daher am überlegen, ob wir ihn chippen lassen. Wie steht ihr dazu?
Ich finde es gut das so junge Hunde nicht schon kastriert werden. Wenn er zuviel Stress hat würde ich auch den Chip erst probieren und anschließend überlegen ihn kastrieren zu lassen.
Wie steht denn euer Tierarzt dazu?
 
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Barbara
10. Dez. 21:48
Man muss nur den richtigen Job für jeden Hund finden. Dodo ist dann wohl ein Super Modell. 😍🤩
Doro hat Recht. Jaaawoll, Titelseite Vogue Ausgabe Januar '24🤗 zusätzlich gewinnt Dodo für ein Jahr seine komplette Futterration nach Wahl..
 
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Franziska
11. Dez. 07:12
Huhu Franziska! ☺️ Dodo kam mit 6 Monaten zu uns und war noch nicht kastriert. Bei ihm war es so, dass er im Juni zu uns kam und im September ca. so mit der ersten Läufigkeit der Nachbarshündin fing es hier auch an. Alles was du beschreibst. Pipi lecken, ganz extrem gefühlt an jedem Grashalm und er stand dann da wie paralysiert. Geschnüffelt wie ein Junkie, keinerlei Aufmerksamkeit mehr für was anderes, zuhause auch ständig ausgeschachtet, bei jedem Spaziergang ständig Durchfall. Gepöbelt hat Dodo dabei zum Glück nie so wirklich. Aber auch auf dem Hundeplatz immer auf die Hündinnen rauf, das war schon nervig. Pflanzliche Mittel haben bei uns auch irgendwann gar nicht mehr geholfen. Als wir dann einmal beim Tierarzt waren sprach sie mich auf den Schaum an Mund und Nase an und sagte das sei vermutlich Hormonell, ob ich auch andere „Symptome“ bemerkt hätte. Es war dann schnell klar, dass Dodo einfach keine normale Pubertät durchlebt, sondern einfach sehr hormonell ist. Long story short zu deiner Frage: Ich find es schon mal super, dass ihr nicht gleich zum Tierarzt rennt und sagt „Eier ab! Sofort!“ Wir haben auch erst mal mit dem Chip getestet. Grade wenn Sammy immer noch so ein paar Angstthemen hat, können diese dadurch verstärkt werden (KÖNNEN! Muss natürlich nicht) Wenn ihr merkt, dass es ihm durch den Chip besser geht, kann ich euch nur den Rat geben nicht zu lange zu warten, bis ihr ihn endgültig kastrieren lasst (falls das für euch überhaupt eine Option ist), weil die Hoden dann noch klein sind und die Kastration erleichtert + der Faktor, dass der Körper nicht wieder anfängt stark Testosteron zu bilden, um dann wieder gekappt zu werden. Was ich noch beitragen kann ist, dass es keine 100% Garantie gibt, dass die endgültige Kastration dann den gleichen Effekt hat wie der Chip. Der Chip hat bei uns nach ca. 5 Wochen richtig Wirkung gezeigt. Bei der Kastration hat es jetzt deutlich länger gedauert und der Chip hat auch nicht so lange angehalten wie ursprünglich erwartet. Dodo war nach dem Chip auch allgemein deutlich ruhiger, das kann ich bisher noch nicht wirklich behaupten, es ist bisher nur draußen deutlich besser geworden. Pipi lecken macht er so gut wie gar nicht mehr, beim schnüffeln ist er ansprechbar und er reitet auch nicht mehr auf.
Wow, danke für deine ausführliche Antwort Pia 🙏🤩

Genauso ist es eben bei Sammy auch. Er scheint einfach unglaublich gestresst zu sein.

Wir hatten eigentlichen wegen seiner Angst auch nie vor, ihn kastrieren zu lassen. Jetzt haben wir aber zum einen das Gefühl, dass er viel selbstsicherer ist und zum anderen ist es so, dass er vor allem dann erschrickt, wenn er wieder hormonell in seiner Welt ist... Er ist dann auch immer so überlagert, dass es dadurch schlimmer wird mit seiner Unsicherheit.

Naja, jedenfalls vielen Dank für deine Nachricht 😊
 
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Nadine
11. Dez. 07:20
Wayne hat mir dieses Wochenende mal wieder sehr eindrucksvoll gezeigt, wie extrem seine Reaktivität von seinem Sicherheitsgefühl abhängig ist. Es lief ja echt lange richtig richtig gut. Ich könnte tatsächlich in den letzten Wochen (bis vor dem Wochenende) keine Situation nennen, wo er mal wieder so richtig ausgetickt ist. Höchstens etwas halbherziges Bellen.
Am Samstag nachmittag haben wir ihn dann in Betreuung gebracht. Zu Fuß, mit seinem Kissen und allem anderen Kram dabei. Da war für ihn sehr deutlich, es ist kein normaler Spaziergang, irgendwas ist anders, und prompt hat er wieder jeden Hund angepöbelt. Sind dann noch ne Runde mit den Betreuern und ihrem Hund gelaufen und Wayne war weiterhin eher drüber. Über Nacht bei ihnen hat er wohl auch bei jedem Spaziergang fast alle Menschen angemacht. Kann ich ihnen definitiv kein Vorwurf machen, die machen das wirklich klasse (sonst würden sie meinen Hund ja auch nicht bekommen 😉), aber Wayne braucht sehr lange, bis er sich voll auf Menschen einlässt und draußen nicht proaktiv alles selbst regeln (= auf gaaaanz viel Abstand halten) will.
Der Spaziergang Sonntag nachmittag, nachdem wir ihn abgeholt haben, war dann wieder super. Waynes Welt war wieder in Ordnung. Sogar die Hasen und Gänse auf dem Feld waren überhaupt kein Problem und er durfte im Freilauf bleiben, weil er sooo schön an uns orientiert war.
Heute morgen: ich trete in ein Loch in der Wiese und stolpere doof. Und sofort fängt er an, die Fahrradfahrer anzubellen, die vorher gar kein Problem waren (die waren da auch schon da!). Ich fang mich wieder, Hund ruhig und entspannt. Mach einen Schritt, Fuß will nicht so wie ich will, Wayne pöbelt Richtung nächster Jogger und die Leine fällt mir dummerweise hin. Abbruchsignal, wieder sicher hinstellen und ich hab ein Schäfchen neben mir. Verrückt 🙈

Fuß ist übrigens völlig ok, aber ich ärgere mich trotzdem jetzt erst mal über Leute, die ihre Hunde auf wiesen buddeln lassen (das war nicht mal im Feld, sondern eine angelegte Wiese neben Bankgruppen) und die Löcher nicht wenigstens wieder ordentlich zu machen.
 
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Franziska
11. Dez. 07:25
Ich finde es gut das so junge Hunde nicht schon kastriert werden. Wenn er zuviel Stress hat würde ich auch den Chip erst probieren und anschließend überlegen ihn kastrieren zu lassen. Wie steht denn euer Tierarzt dazu?
Da hast du auf jeden Fall Recht Karin. Wir waren auch froh, dass er noch nicht kastriert war und wollten es wie gesagt eigentlich auch nicht.

Dem Tierarzt hatten wir alles mal geschildert, als Sammy ungefähr 1 Jahr alt war. Er meinte auch, wir sollen erstmal abwarten, ob es nur eine "Phase" ist, durch die Pubertät oder ob er dauerhaft gestresst ist. Deswegen hatten wir eben auch lange gewartet und es seit ein paar Monaten pflanzlich versucht.

Wir werden jetzt am Donnerstag nochmal mit unserem Tierarzt sprechen.
 
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11. Dez. 07:40
Wayne hat mir dieses Wochenende mal wieder sehr eindrucksvoll gezeigt, wie extrem seine Reaktivität von seinem Sicherheitsgefühl abhängig ist. Es lief ja echt lange richtig richtig gut. Ich könnte tatsächlich in den letzten Wochen (bis vor dem Wochenende) keine Situation nennen, wo er mal wieder so richtig ausgetickt ist. Höchstens etwas halbherziges Bellen. Am Samstag nachmittag haben wir ihn dann in Betreuung gebracht. Zu Fuß, mit seinem Kissen und allem anderen Kram dabei. Da war für ihn sehr deutlich, es ist kein normaler Spaziergang, irgendwas ist anders, und prompt hat er wieder jeden Hund angepöbelt. Sind dann noch ne Runde mit den Betreuern und ihrem Hund gelaufen und Wayne war weiterhin eher drüber. Über Nacht bei ihnen hat er wohl auch bei jedem Spaziergang fast alle Menschen angemacht. Kann ich ihnen definitiv kein Vorwurf machen, die machen das wirklich klasse (sonst würden sie meinen Hund ja auch nicht bekommen 😉), aber Wayne braucht sehr lange, bis er sich voll auf Menschen einlässt und draußen nicht proaktiv alles selbst regeln (= auf gaaaanz viel Abstand halten) will. Der Spaziergang Sonntag nachmittag, nachdem wir ihn abgeholt haben, war dann wieder super. Waynes Welt war wieder in Ordnung. Sogar die Hasen und Gänse auf dem Feld waren überhaupt kein Problem und er durfte im Freilauf bleiben, weil er sooo schön an uns orientiert war. Heute morgen: ich trete in ein Loch in der Wiese und stolpere doof. Und sofort fängt er an, die Fahrradfahrer anzubellen, die vorher gar kein Problem waren (die waren da auch schon da!). Ich fang mich wieder, Hund ruhig und entspannt. Mach einen Schritt, Fuß will nicht so wie ich will, Wayne pöbelt Richtung nächster Jogger und die Leine fällt mir dummerweise hin. Abbruchsignal, wieder sicher hinstellen und ich hab ein Schäfchen neben mir. Verrückt 🙈 Fuß ist übrigens völlig ok, aber ich ärgere mich trotzdem jetzt erst mal über Leute, die ihre Hunde auf wiesen buddeln lassen (das war nicht mal im Feld, sondern eine angelegte Wiese neben Bankgruppen) und die Löcher nicht wenigstens wieder ordentlich zu machen.
Da sieht man mal wieder, dass unsere Hunde jegliche Gefühlslage des Menschen auf das projizieren, was sie sehen und nicht auf ein Loch im Boden oder auf die Aufregung wegen eines bevorstehenden Wochenendes bei der Betreuung.
Sie können eben alles immer nur auf das umsetzten, was sich in dem Moment um sie herum befindet.
Sehr interessante Beobachtung.
 
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Nadine
11. Dez. 07:50
Da sieht man mal wieder, dass unsere Hunde jegliche Gefühlslage des Menschen auf das projizieren, was sie sehen und nicht auf ein Loch im Boden oder auf die Aufregung wegen eines bevorstehenden Wochenendes bei der Betreuung. Sie können eben alles immer nur auf das umsetzten, was sich in dem Moment um sie herum befindet. Sehr interessante Beobachtung.
Das übliche "du musst nur ruhig sein, dann ist es der Hund auch" klappt bei Wayne (leider? Zum Glück?) so gar nicht. Bei ihm geht es wirklich um sehr langfristiges Vertrauen und er muss über lange Zeit festgestellt haben, dass der Mensch sinnvoll handelt. Seeehr langfristig.
Dafür merkt er sofort, wenn ich nicht aufmerksam bin und darum nicht handeln kann. Ob ich in ner Begegnung nervös bin oder nicht ist egal, Hauptsache ich bin präsent.
Und er ist auch einfach ein Gewohnheitstier. Dafür läuft Urlaub dann trotzdem wieder relativ gut, weil er die Situation "wir verreisen gemeinsam" auch kennt. Nur mit Hundekissen spazieren gehen ist offenbar nicht so seins 😅 😅 Ich würde ihn auch als schlau genug einschätzen, dass er weiß, das wir ihn dann irgendwo abgeben.

Aber umso wichtiger finde ich es auch zu hinterfragen, warum der Hund gerade so drauf ist. Ich bekomme ja die Krise wenn die Leute dann die Geduld verlieren und das wegstrafen wollen 🙈
 
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11. Dez. 07:55
Das übliche "du musst nur ruhig sein, dann ist es der Hund auch" klappt bei Wayne (leider? Zum Glück?) so gar nicht. Bei ihm geht es wirklich um sehr langfristiges Vertrauen und er muss über lange Zeit festgestellt haben, dass der Mensch sinnvoll handelt. Seeehr langfristig. Dafür merkt er sofort, wenn ich nicht aufmerksam bin und darum nicht handeln kann. Ob ich in ner Begegnung nervös bin oder nicht ist egal, Hauptsache ich bin präsent. Und er ist auch einfach ein Gewohnheitstier. Dafür läuft Urlaub dann trotzdem wieder relativ gut, weil er die Situation "wir verreisen gemeinsam" auch kennt. Nur mit Hundekissen spazieren gehen ist offenbar nicht so seins 😅 😅 Ich würde ihn auch als schlau genug einschätzen, dass er weiß, das wir ihn dann irgendwo abgeben. Aber umso wichtiger finde ich es auch zu hinterfragen, warum der Hund gerade so drauf ist. Ich bekomme ja die Krise wenn die Leute dann die Geduld verlieren und das wegstrafen wollen 🙈
Ja genau, das ist echt schade wenn die Leute das nicht reflektieren können. Aber das hast du richtig beschrieben, es ist die Präsenz.
 
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Katja
11. Dez. 08:33
Wayne hat mir dieses Wochenende mal wieder sehr eindrucksvoll gezeigt, wie extrem seine Reaktivität von seinem Sicherheitsgefühl abhängig ist. Es lief ja echt lange richtig richtig gut. Ich könnte tatsächlich in den letzten Wochen (bis vor dem Wochenende) keine Situation nennen, wo er mal wieder so richtig ausgetickt ist. Höchstens etwas halbherziges Bellen. Am Samstag nachmittag haben wir ihn dann in Betreuung gebracht. Zu Fuß, mit seinem Kissen und allem anderen Kram dabei. Da war für ihn sehr deutlich, es ist kein normaler Spaziergang, irgendwas ist anders, und prompt hat er wieder jeden Hund angepöbelt. Sind dann noch ne Runde mit den Betreuern und ihrem Hund gelaufen und Wayne war weiterhin eher drüber. Über Nacht bei ihnen hat er wohl auch bei jedem Spaziergang fast alle Menschen angemacht. Kann ich ihnen definitiv kein Vorwurf machen, die machen das wirklich klasse (sonst würden sie meinen Hund ja auch nicht bekommen 😉), aber Wayne braucht sehr lange, bis er sich voll auf Menschen einlässt und draußen nicht proaktiv alles selbst regeln (= auf gaaaanz viel Abstand halten) will. Der Spaziergang Sonntag nachmittag, nachdem wir ihn abgeholt haben, war dann wieder super. Waynes Welt war wieder in Ordnung. Sogar die Hasen und Gänse auf dem Feld waren überhaupt kein Problem und er durfte im Freilauf bleiben, weil er sooo schön an uns orientiert war. Heute morgen: ich trete in ein Loch in der Wiese und stolpere doof. Und sofort fängt er an, die Fahrradfahrer anzubellen, die vorher gar kein Problem waren (die waren da auch schon da!). Ich fang mich wieder, Hund ruhig und entspannt. Mach einen Schritt, Fuß will nicht so wie ich will, Wayne pöbelt Richtung nächster Jogger und die Leine fällt mir dummerweise hin. Abbruchsignal, wieder sicher hinstellen und ich hab ein Schäfchen neben mir. Verrückt 🙈 Fuß ist übrigens völlig ok, aber ich ärgere mich trotzdem jetzt erst mal über Leute, die ihre Hunde auf wiesen buddeln lassen (das war nicht mal im Feld, sondern eine angelegte Wiese neben Bankgruppen) und die Löcher nicht wenigstens wieder ordentlich zu machen.
Tja, dann wirst Du wohl die nächsten Spaziergänge stolpernd, mit Hundekissen unterm Arm absolvieren dürfen…😬