Heute möchte ich gerne erzählen, wie es Sunny geht und etwas zu unserer Arbeit mit ihr 😊
Stand heute: tatsächlich steigt sie nun immer aus dem Auto und wir gehen ein wenig Gassi. Dabei beobachte ich genau, damit es ihr nicht zu viel wird. Sie hat gefallen daran gefunden, hüpft, rennt mit mir, schnüffelt. Es war ein langer Weg damit. Als sie hier zu Hause ankam, wussten wir, dass sie taub ist, dass ihre Schwierigkeiten weitaus größer waren, sahen wir schnell. Nach erstmal ankommen im zu Hause und im Garten sahen wir diesen Hospitalismus. Wir wussten nicht, was der Hund da macht und googelten zunächst. Auf alle Fälle habe ich zwei Fehler aus Unwissenheit gemacht 🤦🏼♀️ Der erste, dass ich irgendwann das erste Mal mit ihr raus bin. Sunny ging tatsächlich mit und kam irgendwie aus dem Auto. Aber nach einigen Metern brach ich ab und den Hund heim. Ich hatte eine leere Fellhülle dabei. Ihr Kopf gesenkt, der Blick starr, kein Schnuppern, nichts. Sie war überhaupt nicht soweit und kannte das einfach nicht. Dann überlegte ich eine Hundeschule, beschrieb Sunny. Es war schlimm. Nur schlimm. Das war mein zweiter Fehler. Zunächst, mir völlig ausgeliefert kam sie mit. Nach dreimal brach ich ab, weil ich je eine Stunde vollgetextet wurde. Das abschließende Gespräch: ich sollte zu jemandem gehen der eine Bernsteinkette bequatscht und ihr die umhängen und vielleicht wäre ja Agillity was für Sunny 😱
Zu Hause musste ich überlegen, und kam zu dem Entschluss, gaaaanz weit unten und gaaaanz langsam von vorne anzufangen. Zu dieser Zeit nahm sie noch keinen Blickkontakt zu mir auf, aber sie stuppste mich an. Um ihr zu sagen,dass ich sie sehe, strich ich ihr sofort fein über den Rücken. Runterfahren, entschleunigen. Erst als Sunny mehr Kontakt suchte, Zeichensprache angefangen wurde fuhr ich mit ihr raus. Zum Waldrand, immer die gleiche Stelle. Nichts verändern. Und als Sunny zaghaft vertrauen fasste, zeigte sie mir, dass sie nicht aus dem Auto steigen will. Das musste sie nicht. Es ging immer nur um den selben Platz. Kurz stehen bleiben, heim. Dann für lange Zeit nur Autotür auf und wieder zu. Auf dem Rücksitz ist ihre Box. Also Boxtür auf und wieder zu. Alles in Ruhe und Geduld. Dann aus der Box raus, aber noch im Auto bleiben. Und wie ich schon geschrieben hatte, am 30. 10. Das erste Mal raus.😃 Diese Arbeit 15 Monate lang. Erstmal zu Sunny soviel. Ruby ist 8,5 Jahre alt. Sunny hat von ihr abgeschaut, eine Pfote an die Terrassentür zu tippen, weil es dann raus geht und umgekehrt. Beide spielen fein miteinander. Für Ruby halten wir alles hoch wie gehabt, ihre eigenen Runden, Wanderung, Kumpels treffen. Mein Mann und ich sind nicht nur ein Paar, sondern ein gutes Team. Alles muss gut geplant sein. Arzttermin usw. Aber hey, ich musste heute zum Zahnarzt 🤢 ungeplant. Und Sunny hatte weder in die Wohnung gemacht, noch sonstwas. Wichtig ist, dass einer für einen Hund wie Sunny zu Hause sein muss. Ich bin ein Mensch mit Behinderung ( gehe etwas schief...nix woran ich sterbe) und in Frührente. Da mir noch so viel einfallen würde, was ich schreiben könnte, für heute ist's genug. Niemand möchte nun einen Roman. Oh, etwas noch: Sunny hat sich bei Ruby abgeschaut,wie man Socken klaut 😅