Ich wollt mal berichten wie die Kastration so gelaufen ist, falls jemandem das noch bevorstehen könnte und auf mögliche „Nebenwirkungen“ gefasst sein möchte 😅
Dodo hatte vorletzte Woche Dienstag seine Kastration. Der Hodensack ist geblieben, es wurde quasi davor ein kleiner Schnitt gesetzt (kannte ich so bisher noch nicht). Den Kragen haben wir ja schon 2 Wochen früher mitbekommen und konnten ein bisschen damit üben. Toll fand er ihn trotzdem nicht, aber er ist selbstständig auf Kommando ohne Meckern und Murren rein und raus ☺️
Die Kastration an sich ist gut verlaufen und war ohne Komplikationen (abgesehen von meinem kurzen Herzaussetzer, als mir die Rechnung genannt wurde 💔🤣), er hat nur extrem viel gespeichelt. Also wenn ich sage viel, dann mein ich wirklich viel 😅. Leider war ich allein als ich ihn abholen konnte und hab schon die erste Logistische Herausforderung gesehen, ihn überhaupt ins Auto zu bekommen 😅 Das hat dann irgendwie auch geklappt und der war eigentlich so fertig, dass er nur sabbernd auf der Rückbank lag. Zuhause dann die nächste Frage: Wie bekomm ich das Tier jetzt wieder raus 🤣
Ich möchte ihn natürlich auch nicht unbedingt am Popo anfassen, um ihm nicht unnötig schmerzen zuzufügen. Raus ausm Auto musste er dann erst mal pieseln und hat sich danach einfach ins Gras gelegt und wollte keinen Meter mehr gehen. Der Weg vom Auto bis zur Wohnung hat knapp 20 Minuten gedauert, weil er nicht zu motivieren war 😅
Den restlichen Tag hat er dann eigentlich nur noch geschlafen. Die Tage danach hat er auch noch sehr viel geschlafen (20 - 21 Stunden am Tag), hat aber auch extrem viel getrunken (ca. 2 Liter in 12 Stunden) und hat auch mehrmals in die Wohnung gepieselt. Uns wurde gesagt, dass es zu vermehrtem Harndrang kommen kann, durch den Tubus trinken die Hunde mehr, aber das er quasi wie ein Welpe alle 2 Stunden raus muss, das hätte ich nicht gedacht 😅
Bei der Nachkontrolle wurde uns dann gesagt, dass es in seltenen Fällen durch das Narkosemittel sehr schlimm werden kann mit dem Harndrang. Durchfall hatte er leider auch sehr extrem, wahrscheinlich durch die Schmerzmittel. Da haben uns Kohletabletten gut durch geholfen und nach 3 Tagen war der Kot auch wieder normal 🙏🏻
Die Wunde ist aber zum Glück perfekt verheilt und ist jetzt sogar schon wieder komplett zu gewachsen. Fäden ziehen war zum Glück nicht notwendig.
Alles in allem kann ich nur sagen, falls ihr eure Hunde (zumindest die Rüden) kastrieren lassen wollt, plant vielleicht lieber ein paar freie Tage, viel Kaffee und ein paar angesparte Euro oder eine Versicherung in die Aktion mit ein 🙈
Anbei noch ein Bild, welches ich auch als PETA Werbefoto einreichen könnte, über seine Begeisterung des Kragens 🤣