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Ivonne
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 26205
zuletzt 5. Dez.

TierschutzhundeStammtisch🐕

Willkommen sind alle Tierschutzhundeliebhaber. Ob er/sie gerade ein Familienmitglied ist oder es früher einmal war..ob aus deutschem Tierschutz oder Auslandshund. Teilt gerne eure Freude, eure schönen oder weniger schönen Situationen. Teilt gerne Probleme, vielleicht hat jemand eine Lösung. Schickt gerne Fotos oder Videos❤️ Willkommen sind natürlich auch alle anderen Hundebesitzer, die gerne mitreden möchten. (Wer nur gegen Tierschutzhunde und deren Besitzer wettern möchte, bleibt bitte draußen😉) Ich freue mich auf tolle Gespräche 😍
 
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Sophia
25. Sept. 14:53
Am Wochenende war der "gestresste Hunde" workshop, leider nur auf facebook, hat jemand von euch mitgemacht? Ich hab mir die Tagesaufgaben angeschaut und fand es ganz nett. Wir haben auch ein neues Tool in unserer Toolbox: das 1-2-3-Spiel. Quasi ein Aufmerksamkeitssignal mit etwas mehr Vorlauf, sodass es dem Hund leichter fällt drauf zu reagieren und er sich auch noch umwenden kann, wenn das erste Wort nicht zu ihm durchgedrungen ist. Wir haben das heute draußen geübt, bei uns auf spanisch mit garantiert komplett falscher Aussprache, weil die deutschen Zahlen schon anders belegt sind 😃 (wer es auch aufbauen möchte, das geht in der Kurzform folgendermaßen: 3 sagen und leckerli rein. Mehrmals wiederholen. Dann 2, 3 sagen, leckerli. Wenn der Hund bei der 2 schon reagiert, noch die 1 davor hängen. Und wenn man es gesagt hat bekommt der Hund immer einen Keks, selbst wenn er sich mal nicht umwendet. Damit sollen nämlich seine Emotionen positiver werden.)
Das find ich ne coole Idee mit dem 1 2 3.probier ich mal aus
 
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Simona
25. Sept. 14:56
Das ist Lilo, fast 2 Jahre alt und seit Februar aus Rumänien bei uns. Sie war anfangs sehr schreckhaft und komplett verängstigt, mittlerweile ist es schon viel besser geworden. Allerdings reagiert sie seit einigen Wochen teilweise mit Zähne zeigen & schnappen auf Menschen, die sich zu schnell nähern oder ihr zu nahe kommen (selbst wenn sie vorher mit ihnen gekuschelt und leckerlis angenommen hat) uns besorgt die Situation sehr und wir freuen uns über jegliche Tipps. Wir arbeiten bereits mit einem Maulkorb und sagen Menschen natürlich wie sie sich verhalten sollen. Aber wie können wir es schaffen ihre Ängste weiter abzubauen?
 
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Nadine
25. Sept. 15:02
Ich war auch angemeldet. Hatte ja die Hoffnung, dass die Aufzeichnungen auf YouTube laufen, oder es mehr Infos über Mail gibt. Habe kein Facebook. 🤷‍♀️
Neben dem 1-2-3 Spiel war noch eine Aufgabe, zu üben die Erregung zu steigern und zu senken. Also erst langsam Kekse kullern, dann immer schneller und dann wieder langsamer. Oder gemeinsam loslaufen, schneller werden und wieder langsamer. Das Beispielvideo ist auch auf YouTube: https://youtu.be/EUFjXUVsbEY
Sinn dahinter ist, dass man so später auch negative Erregung erst ins positive bringen und dann senken kann. Jedenfalls in der Theorie, mit Wayne klappt aktuell nicht mal das üben draußen, weil er sich nicht in positive Erregung pushen lässt, und bei negativer Erregung haben wir meist nicht genug Platz für so Spielchen 🙈

Und die letzte Aufgabe war, den Hund einfach mal schnüffeln zu lassen, weil das glücklich macht. Also daheim mehrere Stationen aufbauen mit gestreuten Leckerlis, schnüffelteppich, Intelligenzspielzeug, leckerli in Karton oder Spielzeug etc, sodass der Hund eine ganze Weile beschäftigt ist. Dabei nicht die schwersten Sachen besonders schwer verstecken, sondern so, dass kein Frust aufkommt.
 
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Doro
25. Sept. 15:15
Neben dem 1-2-3 Spiel war noch eine Aufgabe, zu üben die Erregung zu steigern und zu senken. Also erst langsam Kekse kullern, dann immer schneller und dann wieder langsamer. Oder gemeinsam loslaufen, schneller werden und wieder langsamer. Das Beispielvideo ist auch auf YouTube: https://youtu.be/EUFjXUVsbEY Sinn dahinter ist, dass man so später auch negative Erregung erst ins positive bringen und dann senken kann. Jedenfalls in der Theorie, mit Wayne klappt aktuell nicht mal das üben draußen, weil er sich nicht in positive Erregung pushen lässt, und bei negativer Erregung haben wir meist nicht genug Platz für so Spielchen 🙈 Und die letzte Aufgabe war, den Hund einfach mal schnüffeln zu lassen, weil das glücklich macht. Also daheim mehrere Stationen aufbauen mit gestreuten Leckerlis, schnüffelteppich, Intelligenzspielzeug, leckerli in Karton oder Spielzeug etc, sodass der Hund eine ganze Weile beschäftigt ist. Dabei nicht die schwersten Sachen besonders schwer verstecken, sondern so, dass kein Frust aufkommt.
Danke!

Erregung steigern hätte ich wohl heute auf der Runde brauchen können.
Oder die Schleppleine war zu schwer. 😂😂😂

Probier ich mal morgen auf der ersten Runde aus. Aber mit Spielzeug. Wenn es dunkel ist mag keine Kekse werfen.
 
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Karin
25. Sept. 15:16
Das ist Lilo, fast 2 Jahre alt und seit Februar aus Rumänien bei uns. Sie war anfangs sehr schreckhaft und komplett verängstigt, mittlerweile ist es schon viel besser geworden. Allerdings reagiert sie seit einigen Wochen teilweise mit Zähne zeigen & schnappen auf Menschen, die sich zu schnell nähern oder ihr zu nahe kommen (selbst wenn sie vorher mit ihnen gekuschelt und leckerlis angenommen hat) uns besorgt die Situation sehr und wir freuen uns über jegliche Tipps. Wir arbeiten bereits mit einem Maulkorb und sagen Menschen natürlich wie sie sich verhalten sollen. Aber wie können wir es schaffen ihre Ängste weiter abzubauen?
Hallo, gut ist Schon mal das ihr das Problem erkennt und nicht schön redet. Ebenso der Aufbau eines Maulkorbs.
Am besten nimmst du den Hund hinter dich sobald Personen mit im Spiel sind.
Wir haben dafür das Signal zurück. Du stehst quasi immer zwischen Mensch und Lilo.
Ebenso ist es ratsam zu erlernen was Lilo vorher schon zeigt. Also bevor es zum schnappen kommt, z.b. Ohren anlegen, hecheln, Kopf schief legen, fixieren...So kannst du prima eingreifen und Lilo noch aus dieser für ihn schlimmen Situation raus nehmen.
 
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Karin
25. Sept. 15:18
Danke! Erregung steigern hätte ich wohl heute auf der Runde brauchen können. Oder die Schleppleine war zu schwer. 😂😂😂 Probier ich mal morgen auf der ersten Runde aus. Aber mit Spielzeug. Wenn es dunkel ist mag keine Kekse werfen.
🤣😂 Roxy ist heute genauso rumgeschlichen. An jeder Abbiegung kam der Blick " jetzt gehen wir aber wieder zurück "
 
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Karin
25. Sept. 15:24
Knochen habe ich noch nicht ausprobiert. Unsere Spanierin hat ja getrockneten Pansen über alles geliebt. Vermutlich hätte sie sogar uns für eine tüte Pansen verkauft 🤣 die kleine Rumänin weiß mit so was nichts anzufangen. Leberwurst mag sie. Muss eh mal schauen was man bei ihr Futter technisch noch an Begeisterung wecken kann. Trockenfutter ist momentan ok. Aber sollte es ja nicht ausschließlich sein. Hat jemand einen Tipp gegen diese Leinenpöpelei? Sobald sie einen anderen Hund sieht, hängt sie sich voll ins Geschirr und bellt wie verrückt. Aber nur sie. Der andere Hund nicht. Aber loslassen kann ich sie ja noch nicht.
Wir haben die größten Erfolge damit erzielt das ich zuerst mal den Abstand zum anderen so vergrößert habe das es für Roxy noch okay war. Für gutes betragen wurde belohnt und gelobt. Klappt es nicht ist der Abstand noch zu nah.
Dann sind wir mit der Zeit immer näher aufgerückt.
Was auch gut war ist die Hunde die dir entgegen kommen passieren zu lassen und dann umdrehen und sie verfolgen.
Mit der Zeit hat sich das wesentlich verbessert und ganz selten rastet Roxy noch aus.
 
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Jule
25. Sept. 15:46
Am Wochenende war der "gestresste Hunde" workshop, leider nur auf facebook, hat jemand von euch mitgemacht? Ich hab mir die Tagesaufgaben angeschaut und fand es ganz nett. Wir haben auch ein neues Tool in unserer Toolbox: das 1-2-3-Spiel. Quasi ein Aufmerksamkeitssignal mit etwas mehr Vorlauf, sodass es dem Hund leichter fällt drauf zu reagieren und er sich auch noch umwenden kann, wenn das erste Wort nicht zu ihm durchgedrungen ist. Wir haben das heute draußen geübt, bei uns auf spanisch mit garantiert komplett falscher Aussprache, weil die deutschen Zahlen schon anders belegt sind 😃 (wer es auch aufbauen möchte, das geht in der Kurzform folgendermaßen: 3 sagen und leckerli rein. Mehrmals wiederholen. Dann 2, 3 sagen, leckerli. Wenn der Hund bei der 2 schon reagiert, noch die 1 davor hängen. Und wenn man es gesagt hat bekommt der Hund immer einen Keks, selbst wenn er sich mal nicht umwendet. Damit sollen nämlich seine Emotionen positiver werden.)
Ja, ich hatte mich auf deinen Hinweis hin auch angemeldet. Da wir aber am Wochenende weg waren, habe ich mir bisher nur das Video zur 1. Tagesaufgabe ansehen können. Die anderen beiden muss ich noch nachholen.
Warst du bei den Abendrunden dabei bzw. hast du die angesehen? Lohnt sich das auch noch?

Bei Wayne funktioniert das ja schon sehr gut!
 
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Nadine
25. Sept. 15:49
Ja, ich hatte mich auf deinen Hinweis hin auch angemeldet. Da wir aber am Wochenende weg waren, habe ich mir bisher nur das Video zur 1. Tagesaufgabe ansehen können. Die anderen beiden muss ich noch nachholen. Warst du bei den Abendrunden dabei bzw. hast du die angesehen? Lohnt sich das auch noch? Bei Wayne funktioniert das ja schon sehr gut!
Ich hab mir nur den ersten live talk abends angeschaut (aber auch nicht live). Da wurde noch ein wenig zu Erregungskurven generell erzählt, war für mich aber nichts neues. Und ansonsten sehr viel auf Fragen eingegangen, wobei die meisten für mich auch nicht relevant waren. Da das doch recht lange war (1,5 Stunden), hab ich mir die anderen dann nicht mehr angeschaut.

Ich hab übrigens mal ne Gruppe aufgemacht, wo man so kostenlose Kurse, Webinare etc sammeln kann. Also falls jemand Interesse hat oder sogar etwas empfehlen kann... 😉
 
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Nadine
25. Sept. 16:01
Das ist Lilo, fast 2 Jahre alt und seit Februar aus Rumänien bei uns. Sie war anfangs sehr schreckhaft und komplett verängstigt, mittlerweile ist es schon viel besser geworden. Allerdings reagiert sie seit einigen Wochen teilweise mit Zähne zeigen & schnappen auf Menschen, die sich zu schnell nähern oder ihr zu nahe kommen (selbst wenn sie vorher mit ihnen gekuschelt und leckerlis angenommen hat) uns besorgt die Situation sehr und wir freuen uns über jegliche Tipps. Wir arbeiten bereits mit einem Maulkorb und sagen Menschen natürlich wie sie sich verhalten sollen. Aber wie können wir es schaffen ihre Ängste weiter abzubauen?
Wie reagiert ihr denn, wenn Menschen sich nähern? Lasst ihr sie machen und sagt höchstens etwas oder gibt es klare Signale für Lilo, dass sie es nicht regeln muss?
Und wie reagiert ihr auf das fletschen und schnappen?

Bei uns hat es viel gebracht, dem Hund zu zeigen, dass man sich um die Sicherheit kümmert und sinnvoll entscheidet. Und nicht er das tun muss.
Sobald er die kleinsten Zeichen von Unwohlsein zeigt, bringe ich zum Beispiel Distanz rein. Ich zwinge ihn möglichst nie in eine Begegnung.
Mein Hund braucht übrigens auch einfach länger, um Situationen einzuschätzen. Also auch bekannte Leute sind erstmal gruselig, wenn sie schnell frontal auf ihn zugehen. Darum wissen alle, dass das ein no go ist, oder ich biete ihm in unberechenbareren Situationen bei mir Schutz. Keiner geht einfach so zum Hund - der Hund entscheidet, ob er Kontakt möchte.