Jonne hat nach ca. 4 Wochen nach dem Einzug damit angefangen. Es ist seit dem ein ständiges auf und ab. Die 4 F's: Fremde Hunde, Fahrräder, Fußgänger, Fahrzeuge wie Trecker. Wir wissen bei den Fußgängern und Fahrradfahrern nicht wen es trifft und warum. Es ist nie etwas passiert und ob er wirklich etwas macht wissen wir nicht. Ich glaube, dass er Angst hat und an der Leine fühlt er sich anscheinend beauftragt nach vorn zu gehen. Zum Glück immer seltener. Wir lassen ihn Sitz machen und wenn er besonders blöd ist auch Platz. Mit den Hunden versuchen wir über die Halter in Kontakt zu treten. Das klappt immer besser. Er ist manchmal, zum Glück sehr selten, das Arschloch vom Deich, wenn er seine Mobberphase hat. Dann versucht er unterwürfige Hündinnen noch kleiner zu machen. Zu 70% läuft es mittlerweile super und er so süss, wie aussieht. Und mit den Enkeln ist er entzückend. Also nicht die Hoffnung aufgegeben
Das Problem mit den Fahrrädern hatte eine Kollegin mit ihrem damaligen Hund.
Mona war als Welpe mit Durchfall in einem Karton im Hausflur abgestellt gefunden worden. Nachdem meine Kollegin in die großen Kulleraugen geguckt hatte, war es um sie passiert und sie hat sie adoptiert. Zu der Zeit war Mona höchstens 8 Wochen alt.
Sie wurde aufgepäppelt und entwickelte sich gut, aber leider auch eine ganz gefährliche Macke.
Mit ca. 4-5 Monaten fing sie an, Fahrradreifen zu attackieren. Blödrrweise fand sie die breiteren Reifen von Kinderrädern am spannendsten.
Meine Kollegin war verzweifelt. Ich habe ihr geraten, Augen und Ohren offen zu halten und immer, wenn sie ein Objekt der Begierde entdeckt, Monas Lieblingsspielzeug in die entgegengesetzte Richtung zu werfen, bevor der Hund das Rad registriert. Es hat lange gedauert. Meine Kollegin hat sehr viel trainiert und tatsächlich hatte Mona irgendwann das Interesse an Fahrradreifen verloren.
Vielleicht verliert Jonne auch irgendwann die Lust daran. Ich drücke fest die Daumen.