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Jense
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zuletzt 22. Juli

Tierschutz - Auslandstierschutz oder örtliches Tierheim?

Habe eben einen Bericht gelesen wo sich Tierschützer streiten, ob man Hunde aus dem Ausland adoptieren sollte? Oder die vollen Tierheime zu Hause unterstützen sollte ?Was denkst Du?Ich weiß auch nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Mai 10:58
Kostenfrage hat mich bei meinem Schäfi überhaupt nicht interessiert. Da ich Aylas Elterntiere kannte und beide tolle Hunde und sozialisiert Waren war die Entscheidung gefallen Ayla zu nehmen. Hulk , ihr Vater war auch für mich ein Selenhund und musste leider mit Diagnose DM eingeschläfert werden. Ich bin nicht unbedingt für Reinrassige Hunde . Es hat sich eben so ergeben. Als ich mir den Bericht über das Züchten von Schäferhunden im Fernsehen angeschaut habe war ich total entsetzt. Mit B+C Hüfte wird das vom Verein noch toleriert und dann ist Hd vorprogrammiert. Gottseidank ist Ayla HD, Ed geröntgt.
Sorry, hab mich etwas blöd ausgedrückt. Kostenfrage hat uns auch nicht interessiert. Ich habe aber schon öfter den Spruch zu hören bekommen "Hunde aus dem Auslandstierschutz sind schön billig. Für die, die sich keinen Hund vom Züchter leisten können".
Maras Leishmaniose war und ist nicht billig und bei diesem Spruch geht mir die Hutschnur hoch und da habe ich auch kein Verständnis mehr.
Trotzdem verstehe ich auch die Menschen, die keinen Tierschutzhund möchten, sondern eine Rassehund, sofern der Hund aus einer ordentlichen Zucht kommt.
Bisschen Einsicht auf beiden Seiten wäre manchmal toll.
 
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Michi
16. Mai 11:14
Sorry, hab mich etwas blöd ausgedrückt. Kostenfrage hat uns auch nicht interessiert. Ich habe aber schon öfter den Spruch zu hören bekommen "Hunde aus dem Auslandstierschutz sind schön billig. Für die, die sich keinen Hund vom Züchter leisten können". Maras Leishmaniose war und ist nicht billig und bei diesem Spruch geht mir die Hutschnur hoch und da habe ich auch kein Verständnis mehr. Trotzdem verstehe ich auch die Menschen, die keinen Tierschutzhund möchten, sondern eine Rassehund, sofern der Hund aus einer ordentlichen Zucht kommt. Bisschen Einsicht auf beiden Seiten wäre manchmal toll.
Ich verstehe auch nicht, warum es da immer zwei Lager gibt. Einen Hund beim seriösen Züchter zu kaufen ist ebenso Tierschutz.
Ich selber habe auch einen Rassehund vom Züchter ( erstmals) und setze mich trotzdem für den Auslandstierschutz ein.
Oft werde ich dafür angegriffen.
Allerdings nur bei Dogorama, im realen Leben noch nie .
Seriöse Züchter sollte man unterstützen, da die Rassen nicht aussterben sollten.
Das Riesenproblem entsteht nicht durch Tierschutz und auch nicht durch Züchter, sondern einzig und allein durch Vermehrer. Und zwar nicht nur die gewerbsmäßigen, sondern auch die ganzen Privaten, die sich " Hobbyzüchter " nennen.
Bis vor kurzem haben die sich die Taschen richtig voll gemacht. Gottseidank ist das gerade rückläufig.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Mai 11:20
Ich verstehe auch nicht, warum es da immer zwei Lager gibt. Einen Hund beim seriösen Züchter zu kaufen ist ebenso Tierschutz. Ich selber habe auch einen Rassehund vom Züchter ( erstmals) und setze mich trotzdem für den Auslandstierschutz ein. Oft werde ich dafür angegriffen. Allerdings nur bei Dogorama, im realen Leben noch nie . Seriöse Züchter sollte man unterstützen, da die Rassen nicht aussterben sollten. Das Riesenproblem entsteht nicht durch Tierschutz und auch nicht durch Züchter, sondern einzig und allein durch Vermehrer. Und zwar nicht nur die gewerbsmäßigen, sondern auch die ganzen Privaten, die sich " Hobbyzüchter " nennen. Bis vor kurzem haben die sich die Taschen richtig voll gemacht. Gottseidank ist das gerade rückläufig.
Stimme ich dir direkt zu.
 
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R
16. Mai 12:02
Hallo Annabell, du hast es gut formuliert. Allerdings will ich dazu schreiben, dass es alles nicht an den armen Hundeseelen liegt (das hast Du so auch nicht formuliert) sondern immer am Menschen. Und das kreide ich den Menschen an. Denn sie haben für ihren Weg Hirn mitbekommen. Und viele wissen es leider nicht anzuwenden. Das fängt für mich damit an, dass zum Züchter gerannt wird. Weil es ja unbedingt ein Welpe mit Rasse sein muss. Auch diese können im Tierheim landen. Und es hört bei den Politikern auf, die sich jährlich fröhlich pfeifend ihre Diäten erhöhen, aber wenn es darum geht endlich mal dafür zu sorgen das Tiere eine Stimme bekommen haben die keine Eier in der Hose !!
Ursprüngliche Grundempfehlungen zu Ersthaltern waren, hole kein Tier aus Mitleid, achte auf ein gesundes Tier, achte auf eine vertrauenswürdige Herkunft. Diese Punkte werden im Tierschutz erstmal nach hinten gestellt. Ich befürworte die Ansicht, dass Hunde mit Problemen nicht in unerfahrene Hände gehören. Erfahrung kann man sich aber auch "holen". Ab da wird Hundehaltung heutzutage aber zum luxus. Tierarzt, Trainer evtl Huta sind ja Lösungen (mehr für halter und nicht für alle Hunde gleichermaßen) aber bei fehlender Erfahrung notwendig und absurd teuer geworden. Es gibt wenig Zwischenstationen für kleinere Hilfestellungen (dieses Forum z.b.).
Das sprengt das Budget zusätzlich zu den angeschlagenen nerven. Natürlich ist Tierschutz Herzenssache, aber auch zum gewissen Teil ein Klotz am Bein in sachen Zeit, Geld, Nerven.
Das einige dem Rassehund fröhnen finde ich okay. (Ja es gibt die korrekte Zucht, gute Herkunft, gute Grundsozialisierung und nebenher noch einfache Zuordnungen zu Equipment, Training, Verein und Möglichkeiten bei rassetypische Sportarten noch Steigerungen für sich zu sammeln. Anders als beim geretteten Hund, der erstmal Haushund werden soll. Es ist beides nicht falsch. Mein Herz ist glücklich mit meiner Entscheidung. Aber trendmäßig ist es der vorab schwerere weg, eben auch für die Hunde.
Mein mix ist für den einen ein bodeguero, den nächsten ein Pinscher, dann ein Windhund und evtl einfach nur kleiner Terrier oder Chihuahua etc.. Das ein Windhund andere Anforderungen hat als ein Dackelmischling ist gar nicht ohne, bspw bei Fütterung oder Blutbild und wo soll man sich fachkundig machen, wenn niemand die Anteile x bestimmen kann. Ist es wirklich ein Verhalten oder Krankheit, wenn was seltsam ist? Welches Equipment passt wirklich zum Hund? Solche Fragen sind klarer bei standardisierten Hunden (Rasse). Günstiger ist ein Tierschutzhund also nicht. Nur leider wesentlich schneller zu bekommen und vieles kommt durch onlinegetippe zustande... Leider.
Tierheime sind teilweise abgehoben in ihren ansprüchen, das sehe ich auch so. Aber um ehrlich zu sein, wenn ich einem lieben Bekannten zum Hund helfen sollte, wäre Kennenlernen das erste was passieren müsste. Passiert beim Tierschutz nicht. Man hat die Katze im Sack bereits gekauft, wenn sie ankommt.
Es kontrolliert auch keiner mehr nach. Das gab es ja einst. Auch ist in der Masse die überlastung der ehrenamtlichen spürbar. Auch alles keine absoluten Hundeprofis. Bei reduzierten Fakten ist in der Masse leider ein Ja, der Hund ist vermittelt und ein "wie bitte? Den Hund haben sie aber adoptiert!" entstanden. Ehrenamt hat halt auch keine möglichkeiten Probleme zu managen. Spendenlösungen sind ratzeputz bei Notfällen und im Transport. Nicht bei den adoptierten. Wenn die Vereine bspw. Hundetrainer hätten, die helfen könnte Probleme zu lösen und verhalten zu analysieren, dann könnte man sicher in den Entwicklungen der Tierschutzhunde bessere Fortschritte erwarten, als was schließlich schwerstvermittelbar im Heim hockt.
 
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Michi
16. Mai 12:13
Ursprüngliche Grundempfehlungen zu Ersthaltern waren, hole kein Tier aus Mitleid, achte auf ein gesundes Tier, achte auf eine vertrauenswürdige Herkunft. Diese Punkte werden im Tierschutz erstmal nach hinten gestellt. Ich befürworte die Ansicht, dass Hunde mit Problemen nicht in unerfahrene Hände gehören. Erfahrung kann man sich aber auch "holen". Ab da wird Hundehaltung heutzutage aber zum luxus. Tierarzt, Trainer evtl Huta sind ja Lösungen (mehr für halter und nicht für alle Hunde gleichermaßen) aber bei fehlender Erfahrung notwendig und absurd teuer geworden. Es gibt wenig Zwischenstationen für kleinere Hilfestellungen (dieses Forum z.b.). Das sprengt das Budget zusätzlich zu den angeschlagenen nerven. Natürlich ist Tierschutz Herzenssache, aber auch zum gewissen Teil ein Klotz am Bein in sachen Zeit, Geld, Nerven. Das einige dem Rassehund fröhnen finde ich okay. (Ja es gibt die korrekte Zucht, gute Herkunft, gute Grundsozialisierung und nebenher noch einfache Zuordnungen zu Equipment, Training, Verein und Möglichkeiten bei rassetypische Sportarten noch Steigerungen für sich zu sammeln. Anders als beim geretteten Hund, der erstmal Haushund werden soll. Es ist beides nicht falsch. Mein Herz ist glücklich mit meiner Entscheidung. Aber trendmäßig ist es der vorab schwerere weg, eben auch für die Hunde. Mein mix ist für den einen ein bodeguero, den nächsten ein Pinscher, dann ein Windhund und evtl einfach nur kleiner Terrier oder Chihuahua etc.. Das ein Windhund andere Anforderungen hat als ein Dackelmischling ist gar nicht ohne, bspw bei Fütterung oder Blutbild und wo soll man sich fachkundig machen, wenn niemand die Anteile x bestimmen kann. Ist es wirklich ein Verhalten oder Krankheit, wenn was seltsam ist? Welches Equipment passt wirklich zum Hund? Solche Fragen sind klarer bei standardisierten Hunden (Rasse). Günstiger ist ein Tierschutzhund also nicht. Nur leider wesentlich schneller zu bekommen und vieles kommt durch onlinegetippe zustande... Leider. Tierheime sind teilweise abgehoben in ihren ansprüchen, das sehe ich auch so. Aber um ehrlich zu sein, wenn ich einem lieben Bekannten zum Hund helfen sollte, wäre Kennenlernen das erste was passieren müsste. Passiert beim Tierschutz nicht. Man hat die Katze im Sack bereits gekauft, wenn sie ankommt. Es kontrolliert auch keiner mehr nach. Das gab es ja einst. Auch ist in der Masse die überlastung der ehrenamtlichen spürbar. Auch alles keine absoluten Hundeprofis. Bei reduzierten Fakten ist in der Masse leider ein Ja, der Hund ist vermittelt und ein "wie bitte? Den Hund haben sie aber adoptiert!" entstanden. Ehrenamt hat halt auch keine möglichkeiten Probleme zu managen. Spendenlösungen sind ratzeputz bei Notfällen und im Transport. Nicht bei den adoptierten. Wenn die Vereine bspw. Hundetrainer hätten, die helfen könnte Probleme zu lösen und verhalten zu analysieren, dann könnte man sicher in den Entwicklungen der Tierschutzhunde bessere Fortschritte erwarten, als was schließlich schwerstvermittelbar im Heim hockt.
Ui, da sind viele Sachen geschrieben, die bei einem seriösen Verein überhaupt nicht der Wahrheit entsprechen. Aber ich denke, dass ich darüber ja schon oft aufgeklärt habe, deswegen möchte ich hier nicht alle mit meinen Ausführungen langweilen.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Mai 12:28
Ursprüngliche Grundempfehlungen zu Ersthaltern waren, hole kein Tier aus Mitleid, achte auf ein gesundes Tier, achte auf eine vertrauenswürdige Herkunft. Diese Punkte werden im Tierschutz erstmal nach hinten gestellt. Ich befürworte die Ansicht, dass Hunde mit Problemen nicht in unerfahrene Hände gehören. Erfahrung kann man sich aber auch "holen". Ab da wird Hundehaltung heutzutage aber zum luxus. Tierarzt, Trainer evtl Huta sind ja Lösungen (mehr für halter und nicht für alle Hunde gleichermaßen) aber bei fehlender Erfahrung notwendig und absurd teuer geworden. Es gibt wenig Zwischenstationen für kleinere Hilfestellungen (dieses Forum z.b.). Das sprengt das Budget zusätzlich zu den angeschlagenen nerven. Natürlich ist Tierschutz Herzenssache, aber auch zum gewissen Teil ein Klotz am Bein in sachen Zeit, Geld, Nerven. Das einige dem Rassehund fröhnen finde ich okay. (Ja es gibt die korrekte Zucht, gute Herkunft, gute Grundsozialisierung und nebenher noch einfache Zuordnungen zu Equipment, Training, Verein und Möglichkeiten bei rassetypische Sportarten noch Steigerungen für sich zu sammeln. Anders als beim geretteten Hund, der erstmal Haushund werden soll. Es ist beides nicht falsch. Mein Herz ist glücklich mit meiner Entscheidung. Aber trendmäßig ist es der vorab schwerere weg, eben auch für die Hunde. Mein mix ist für den einen ein bodeguero, den nächsten ein Pinscher, dann ein Windhund und evtl einfach nur kleiner Terrier oder Chihuahua etc.. Das ein Windhund andere Anforderungen hat als ein Dackelmischling ist gar nicht ohne, bspw bei Fütterung oder Blutbild und wo soll man sich fachkundig machen, wenn niemand die Anteile x bestimmen kann. Ist es wirklich ein Verhalten oder Krankheit, wenn was seltsam ist? Welches Equipment passt wirklich zum Hund? Solche Fragen sind klarer bei standardisierten Hunden (Rasse). Günstiger ist ein Tierschutzhund also nicht. Nur leider wesentlich schneller zu bekommen und vieles kommt durch onlinegetippe zustande... Leider. Tierheime sind teilweise abgehoben in ihren ansprüchen, das sehe ich auch so. Aber um ehrlich zu sein, wenn ich einem lieben Bekannten zum Hund helfen sollte, wäre Kennenlernen das erste was passieren müsste. Passiert beim Tierschutz nicht. Man hat die Katze im Sack bereits gekauft, wenn sie ankommt. Es kontrolliert auch keiner mehr nach. Das gab es ja einst. Auch ist in der Masse die überlastung der ehrenamtlichen spürbar. Auch alles keine absoluten Hundeprofis. Bei reduzierten Fakten ist in der Masse leider ein Ja, der Hund ist vermittelt und ein "wie bitte? Den Hund haben sie aber adoptiert!" entstanden. Ehrenamt hat halt auch keine möglichkeiten Probleme zu managen. Spendenlösungen sind ratzeputz bei Notfällen und im Transport. Nicht bei den adoptierten. Wenn die Vereine bspw. Hundetrainer hätten, die helfen könnte Probleme zu lösen und verhalten zu analysieren, dann könnte man sicher in den Entwicklungen der Tierschutzhunde bessere Fortschritte erwarten, als was schließlich schwerstvermittelbar im Heim hockt.
Muss ich kurz einhacken. Ich habe die Erfahrung gemacht das es deutlich einfacher ist einen Gund beim züchter zu bekommen, als beim Tierschutz.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Mai 12:30
Hallo RL
Punkt 1. Auch Rasse kostet Geld, Zeit und Nerven. Und ich habe nicht behauptet, dass ein Tierschutzhund für Anfänger geeignet ist.
Bei einem Tierschutzhund fällt eine Schutzgebühr an. Diese ist dafür gedacht, weil Tierschutzhunde, wenn sie in der Obhut der Tierschützer sind, endlich Futter, Wasser und medizinische Versorgung bekommen. Ggf. werden sie hier noch kastriert.
Das Tierheim in ihren Anforderungen abgehoben sind, kann ich so nicht im Raum stehen lassen. Sie legen alles daran, ihre Schützlinge in wirklich gute Hände zu vermitteln. Damit keines der Tiere wieder im Tierheim landet. Und da sind bestimme Voraussetzungen zu stellen legitim. Denn das ist für viele Tiere eine sehr große Belastung bis hin sich aufzugeben.
Und die Katze im Sack kaufen stimmt ebenso nicht. Mein Rumäne kam, als er nach Deutschland kam erstmal ins Tierheim. Weil der Leiter dieses Tierheimes im Ausland rettet. Er selbst war schon diverse Male im Ausland vor Ort und hat die grausamen Zustände erlebt.
Über eines denke ich sind wir uns im Klaren. Es gibt schwarze Scharfe auf beiden Seiten. Im Tierschutz genauso wie bei Züchtern.
Was ich vielen Züchtern allerdings ankreide, dass gezüchtet wird auf Teufel komm raus und so totale Überzüchtung zustande kommt. Und das nicht erst seit heute!
 
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Dogorama-Mitglied
16. Mai 12:31
Ursprüngliche Grundempfehlungen zu Ersthaltern waren, hole kein Tier aus Mitleid, achte auf ein gesundes Tier, achte auf eine vertrauenswürdige Herkunft. Diese Punkte werden im Tierschutz erstmal nach hinten gestellt. Ich befürworte die Ansicht, dass Hunde mit Problemen nicht in unerfahrene Hände gehören. Erfahrung kann man sich aber auch "holen". Ab da wird Hundehaltung heutzutage aber zum luxus. Tierarzt, Trainer evtl Huta sind ja Lösungen (mehr für halter und nicht für alle Hunde gleichermaßen) aber bei fehlender Erfahrung notwendig und absurd teuer geworden. Es gibt wenig Zwischenstationen für kleinere Hilfestellungen (dieses Forum z.b.). Das sprengt das Budget zusätzlich zu den angeschlagenen nerven. Natürlich ist Tierschutz Herzenssache, aber auch zum gewissen Teil ein Klotz am Bein in sachen Zeit, Geld, Nerven. Das einige dem Rassehund fröhnen finde ich okay. (Ja es gibt die korrekte Zucht, gute Herkunft, gute Grundsozialisierung und nebenher noch einfache Zuordnungen zu Equipment, Training, Verein und Möglichkeiten bei rassetypische Sportarten noch Steigerungen für sich zu sammeln. Anders als beim geretteten Hund, der erstmal Haushund werden soll. Es ist beides nicht falsch. Mein Herz ist glücklich mit meiner Entscheidung. Aber trendmäßig ist es der vorab schwerere weg, eben auch für die Hunde. Mein mix ist für den einen ein bodeguero, den nächsten ein Pinscher, dann ein Windhund und evtl einfach nur kleiner Terrier oder Chihuahua etc.. Das ein Windhund andere Anforderungen hat als ein Dackelmischling ist gar nicht ohne, bspw bei Fütterung oder Blutbild und wo soll man sich fachkundig machen, wenn niemand die Anteile x bestimmen kann. Ist es wirklich ein Verhalten oder Krankheit, wenn was seltsam ist? Welches Equipment passt wirklich zum Hund? Solche Fragen sind klarer bei standardisierten Hunden (Rasse). Günstiger ist ein Tierschutzhund also nicht. Nur leider wesentlich schneller zu bekommen und vieles kommt durch onlinegetippe zustande... Leider. Tierheime sind teilweise abgehoben in ihren ansprüchen, das sehe ich auch so. Aber um ehrlich zu sein, wenn ich einem lieben Bekannten zum Hund helfen sollte, wäre Kennenlernen das erste was passieren müsste. Passiert beim Tierschutz nicht. Man hat die Katze im Sack bereits gekauft, wenn sie ankommt. Es kontrolliert auch keiner mehr nach. Das gab es ja einst. Auch ist in der Masse die überlastung der ehrenamtlichen spürbar. Auch alles keine absoluten Hundeprofis. Bei reduzierten Fakten ist in der Masse leider ein Ja, der Hund ist vermittelt und ein "wie bitte? Den Hund haben sie aber adoptiert!" entstanden. Ehrenamt hat halt auch keine möglichkeiten Probleme zu managen. Spendenlösungen sind ratzeputz bei Notfällen und im Transport. Nicht bei den adoptierten. Wenn die Vereine bspw. Hundetrainer hätten, die helfen könnte Probleme zu lösen und verhalten zu analysieren, dann könnte man sicher in den Entwicklungen der Tierschutzhunde bessere Fortschritte erwarten, als was schließlich schwerstvermittelbar im Heim hockt.
Das ist jetzt eine Ansicht.

Eine andere wäre.
Hole ich mir einen Hund aus dem Tierschutz, lässt sich alleine durch das Land des Tieres sehr viel sagen.
Als Bsp:
In Spanien trifft man eher auf Jagdhunde.
In Rumänien auf Herdenschutzhunde.
Ich sollte mich also bei diesen Ländern vorab etwas mit der Thematik beschäftigt haben.
Dann überlegt man sich halt zweimal ob man als 5 köpfige Familie in der Innenstadt lebend in einem Mehrfamilienhaus unbedingt einen Hund aus Rumänien auswählen sollte, wenn dieser in seiner Optik schon klare HSH Merkmale mitbringt.
Oder wenn ich eher am Wald lebe und eigentlich weniger mit intensivem Jagdtraining arbeiten möchte, ob es ein Hund aus Spanien sein sollte.

Dann gibt es Pflegestellen, die Hunde teilweise monatelang betreuen und dir als Adoptant sehr gute Informationen bieten können zu dem jeweiligen Hund.
Was der künftige Halter daraus macht, ist eine ganz andere Sache.

Ob der Tierschutzhund schneller zu bekommen ist, kann ich nicht für alle Vereine beantworten. Was ich so bei Michi mitbekomme und noch anderen, aber auch die Vereine für die ich tätig gewesen bin, da müsste ich sagen, stimmt nicht. Passt es nicht, bleibt der Hund lieber noch länger im Tierheim oder auf Pflegestelle, als ein Wanderpokal zu werden.

Umgekehrt ein Rassehund ist auch kein Garant dafür das Erziehung einfacher ist.

Wenn ich da an Weimaraner, Deutsch Drahthaar/Kurzhaar oder Pointer denke. Kann man richtig viel falsch machen, auch wenn der Hund vom Züchter kommt.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Mai 12:34
Du weißt aber schon, dass mit der Hundesteuer andere Löcher im Haushalt gestopft werden?
 
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Dogorama-Mitglied
16. Mai 12:42
Das ist jetzt eine Ansicht. Eine andere wäre. Hole ich mir einen Hund aus dem Tierschutz, lässt sich alleine durch das Land des Tieres sehr viel sagen. Als Bsp: In Spanien trifft man eher auf Jagdhunde. In Rumänien auf Herdenschutzhunde. Ich sollte mich also bei diesen Ländern vorab etwas mit der Thematik beschäftigt haben. Dann überlegt man sich halt zweimal ob man als 5 köpfige Familie in der Innenstadt lebend in einem Mehrfamilienhaus unbedingt einen Hund aus Rumänien auswählen sollte, wenn dieser in seiner Optik schon klare HSH Merkmale mitbringt. Oder wenn ich eher am Wald lebe und eigentlich weniger mit intensivem Jagdtraining arbeiten möchte, ob es ein Hund aus Spanien sein sollte. Dann gibt es Pflegestellen, die Hunde teilweise monatelang betreuen und dir als Adoptant sehr gute Informationen bieten können zu dem jeweiligen Hund. Was der künftige Halter daraus macht, ist eine ganz andere Sache. Ob der Tierschutzhund schneller zu bekommen ist, kann ich nicht für alle Vereine beantworten. Was ich so bei Michi mitbekomme und noch anderen, aber auch die Vereine für die ich tätig gewesen bin, da müsste ich sagen, stimmt nicht. Passt es nicht, bleibt der Hund lieber noch länger im Tierheim oder auf Pflegestelle, als ein Wanderpokal zu werden. Umgekehrt ein Rassehund ist auch kein Garant dafür das Erziehung einfacher ist. Wenn ich da an Weimaraner, Deutsch Drahthaar/Kurzhaar oder Pointer denke. Kann man richtig viel falsch machen, auch wenn der Hund vom Züchter kommt.
Wieder danke für Deinen guten Kommentar. Allerdings muss ich schreiben....mit Spanien und den Jagdhunden magst Du Recht haben. Weil es hier vielfach um Podenco und Galgo geht. Die, wenn die Jagdsaison vorbei ist, vielfach in den Wäldern erhängt werden 😡.
Aus Rumänien dagegen sind es überwiegend ganz normale Mischlinge. Die als Welpen "angeschafft" werden und irgendwann, aus welchem Grund auch immer, unkastriert auf die Straße geschmissen werden