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Jense
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zuletzt 22. Juli

Tierschutz - Auslandstierschutz oder örtliches Tierheim?

Habe eben einen Bericht gelesen wo sich Tierschützer streiten, ob man Hunde aus dem Ausland adoptieren sollte? Oder die vollen Tierheime zu Hause unterstützen sollte ?Was denkst Du?Ich weiß auch nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Mai 16:47
Finde es etwas krass zu sagen, dass man seinen Hund geliebt hat, hänge damit zusammen, dass es ein Auslandshund war. Wo der Hund geboren wurde ist ihm ja eigentlich wurscht. Das es je nach Land andere Probleme gibt schon eher. Der notfressende straßenhund wird auch unterschiedlich geprägt sein, wenn er in südlich westlich östlichen oder nördlichen Regionen aufgewachsen ist. Was ich einerseits verstehe am Tierschutz, sie arbeiten da wo es am ärgsten ist. Bestimmte länder sind schon so im Klischee, dass kaum einer glauben könnte, dass in diesem Land selbst auch qualifizierte Hundemenschen existieren. Ich erinnere mich an einen bekannten, der sich einen Hund beim polnischen züchter holte. Der Preis war damalig niedriger für diese Rasse. Kaum einer in Deutschland konnte mit Herkunft Polen umgehen und wenn eine Reportage über den Markt-/ Kofferraumverkauf kam, hatte er es schon gar nicht mehr erwähnen wollen. Grundsätzlich sollte einfach auch dieses Drama um "gerettete" Hunde weg. Anderen Ländern die eigene Verantwortung abzunehmen kann nicht optimal sein. Gegenseitige Unterstützung schon. Nicht jeder Hund aus dem Ausland ist ein elendiger Notfall. Schlechte bedingungen und suboptimale Bedingungen klingen auch schon anders. Es ist halt wenig schwarz weiß und die Zwingerhaltungen im Ausland sind für mich auch kein Grund zum heulen...auch hier im Land schafft ein Tierheim selten genug Auslauf zu ermöglichen. Das Notsituationen auftreten, ist mir auch Grund genug Import zu rechtfertigen. Habe einen animalhoarder Hund, sowas unangetastet zu lassen, weil zuviele plätze auf einen schlag belegt werden, darf für mich nicht passieren. Was zu selten kommt, ist was das Ausland für uns tut. Früher las ich das wir bspw. Hunde nahmen und im Gegenzug wurden im Ausland Katzen bevorzugt und daher "getauscht". Allerdings bin ich sonst auch schlecht informiert und würde mich für solche Interaktionen interessieren.
https://dogorama.app/de-de/forum/Rasse-spezifisches/Tierschutzhunde_suchen_ein_Zuhause-dju0FN8C8UyIsnPXKD9N/

Wirf mal einen Blick hier rein.

In Spanien geht es den Jagdhunden nicht besser und in Portugal sowieso nicht!

Und die "einstellerin" macht das nicht im Glauben, dass man hier Hunde vermitteln kann sondern um auf das Leid aufmerksam zu machen.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Mai 17:07
Monatlich werden ca 45000 Welpen durch die welpenmafia nach Europa gebracht. Wenn das wegfiele, tja, dann sind die 6000 aus der smeura doch ein "fliegenschiss". Und ja, die sollten stattdessen vermittelt werden und nicht die mafiawelpen
Das Problem ist, dass sie der Welpen Mafia leider nicht Herr werden. Welpenhandel steht auf Platz 2 der lukrativsten Geldeinnahmen. Hier wird mit Tieren absolut Schindluder betrieben 😡😡😡
 
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Dogorama-Mitglied
15. Mai 17:17
Traurig zu lesen, wie man als Außenstehender über die Arbeit der Tierschützer im Ausland denkt. Die Hauptarbeit ist überall die Verbesserung der Lebenssituation vor Ort. Kastrieren hat oberste Priorität. Dass man denkt, dass die Tierschützer durch die Straßen laufen, um alles einzufangen und nach Deutschland zu bringen ist sehr skurril. Und dass man mit diesen Tieren dann noch Geld verdient...noch viel mehr. Das geht nun wirklich an der Realität vorbei! Ein Tierschutzhund kostet max. 450 Euro, ist aufgepäppelt, untergebracht, geimpft und medizinisch versorgt, zumeist auch kastriert. Und nach Deutschland gereist. Aus der EU kann das kostendeckend sein, aus der Türkei macht man ein großes! Minus mit jedem Hund. Und alle Leute , die damit zu tun haben, reissen sich ehrenamtlich und unentgeltlich ein Bein aus , um den Hunden zu helfen !
Michi, vielen Dank für Deine klaren wahren Worte🙏👍👍
Ich selbst lebe mit dem zweiten Tierschutz Hund. Habe mich gründlich schlau gemacht. Und darüber auch erfahren wie grausam in den anderen Ländern mit den Hunden umgegangen wird bis letztendlich hin zum ermorden.
Leider erfahre ich immer wieder negative Reaktion, weil ich mich bewusst für einen Tierschutz Hund entschieden habe. Und auch hier bin ich über einige Beiträge zutiefst erschüttert.
Aber ich mache weiter.
Und Du gehörst definitiv auch zu den Guten. Ich danke Dir dafür 🙏
 
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R
15. Mai 18:53
https://dogorama.app/de-de/forum/Rasse-spezifisches/Tierschutzhunde_suchen_ein_Zuhause-dju0FN8C8UyIsnPXKD9N/ Wirf mal einen Blick hier rein. In Spanien geht es den Jagdhunden nicht besser und in Portugal sowieso nicht! Und die "einstellerin" macht das nicht im Glauben, dass man hier Hunde vermitteln kann sondern um auf das Leid aufmerksam zu machen.
... leider lese ich- leidenschaft für jagdhunde und dort ist Praxis nicht schön, deshalb nach Deutschland mit ihnen und spenden ist natürlich die Grundessenz dafür. Fraglich ist dabei, ob vor Ort die Jagd missfällt, oder wirklich der Jagdhund. Das Jagdhunde verschwinden im Wald ist für mich auch nicht unbedingt unwahrscheinlich. Naja .. das ist ein wunderschöner Hund und wenn er so haushundtauglich ist, wird die neue Familie sich freuen...aber sowas ist doch vor Ort abhanden gekommen und nicht misshandelt oder von Natur aus ein Einstein. ... Ich hätte dabei jetzt Zweifel auch nach Studium der seite. Dann eher galgos und Grey's .
 
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Dogorama-Mitglied
15. Mai 20:20
Ich glaube, das Kastrationen in den Ländern viel sinnvoller wären. So ein Hundetransport zu den dummen Deutschen lohnt sich doch für die. Ich hatte 2 aus Rumänien 1 aus Polen. Ich habe das Gefühl die Hunde werden extra für uns gezüchtet.
Bin ich jetzt auch eine dumme Deutsche, weil ich mich für einen kranken Hund aus Rumänien entschieden habe ?
Sollte nicht jeder selber entscheiden dürfen für welchen Hund er sich entscheidet. Egal ob Rassehunde, Strassenhund oder Tierschutzhund?
Nervig diese dauernde Vorurteile.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Mai 20:28
... leider lese ich- leidenschaft für jagdhunde und dort ist Praxis nicht schön, deshalb nach Deutschland mit ihnen und spenden ist natürlich die Grundessenz dafür. Fraglich ist dabei, ob vor Ort die Jagd missfällt, oder wirklich der Jagdhund. Das Jagdhunde verschwinden im Wald ist für mich auch nicht unbedingt unwahrscheinlich. Naja .. das ist ein wunderschöner Hund und wenn er so haushundtauglich ist, wird die neue Familie sich freuen...aber sowas ist doch vor Ort abhanden gekommen und nicht misshandelt oder von Natur aus ein Einstein. ... Ich hätte dabei jetzt Zweifel auch nach Studium der seite. Dann eher galgos und Grey's .
Irgendwas hast du ordentlich missverstanden 🤫🥴 (wobei dich zu verstehen für mich schon echt schwer ist).

Da gibt es zig Jagdhunde in dem thread aus der Toscana, denen kein gutes Schicksal bevorsteht und die absolut elendig aussehen!

Und klaro, im Süden Spaniens z.b. hängen überall in den Wäldern die galgos aufgeknüpft an Bäumen. Sozusagen "Friedhof der kuscheltiere".

Und wenn dann solltest du die HP der ts orga anschauen, und nicht einen einzigen eingestellten Hund.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Mai 20:41
Bin ich jetzt auch eine dumme Deutsche, weil ich mich für einen kranken Hund aus Rumänien entschieden habe ? Sollte nicht jeder selber entscheiden dürfen für welchen Hund er sich entscheidet. Egal ob Rassehunde, Strassenhund oder Tierschutzhund? Nervig diese dauernde Vorurteile.
Hallo M L,
Du hast Dich genau richtig entschieden. Ich ziehe den Hut vor Dir, dass Du 1. einer Hundeseele aus dem Tierschutz ein Zuhause gegeben hast und 2. das Du einem kranken Hund ein Zuhause gegeben hast.
Mein lütter Rumäne ist zwar nicht krank. Aber ich entscheide mich immer von ganzem Herzen, einer Fellnase ein Zuhause zu geben, der extrem schlechte Vermittlungschancen hat.
Wenn Menschen Empathie haben und sich zudem auch noch schlau machen, würden sie nicht solche Kommentare abliefern.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Mai 21:04
Ich glaube, das Kastrationen in den Ländern viel sinnvoller wären. So ein Hundetransport zu den dummen Deutschen lohnt sich doch für die. Ich hatte 2 aus Rumänien 1 aus Polen. Ich habe das Gefühl die Hunde werden extra für uns gezüchtet.
In Rumänischen Tierheimen werden die Hunde in der Regel sterilisiert bzw. kastriert bevor sie nach Deutschland transportiert werden. Unsere Bilka haben wir aus dem Tierhafen Bad Karlshafen. Da sind mit ziemlicher Sicherheit keine Hunde extra für Deutschland gezüchtet. Ich würde jederzeit einen Hund aus dem Tierheim (Tierschutz) einem Hund vom Züchter hier vorziehen. Hier werden Hunde gezüchtet um den …. Deutschen das Geld aus der Tasche zu leiern.
Vorsichtig wäre ich bei Hunden die an der Tanke übergeben werden, aber auch da soll es gute Leute geben! Wäre aber nichts für mich! So, ich habe fertig!
 
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Dogorama-Mitglied
15. Mai 21:06
In Rumänischen Tierheimen werden die Hunde in der Regel sterilisiert bzw. kastriert bevor sie nach Deutschland transportiert werden. Unsere Bilka haben wir aus dem Tierhafen Bad Karlshafen. Da sind mit ziemlicher Sicherheit keine Hunde extra für Deutschland gezüchtet. Ich würde jederzeit einen Hund aus dem Tierheim (Tierschutz) einem Hund vom Züchter hier vorziehen. Hier werden Hunde gezüchtet um den …. Deutschen das Geld aus der Tasche zu leiern. Vorsichtig wäre ich bei Hunden die an der Tanke übergeben werden, aber auch da soll es gute Leute geben! Wäre aber nichts für mich! So, ich habe fertig!
🙏👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍
Du triffst es genau auf den Punkt. Die dummen Deutschen, die zum Züchter gehen und sich das Geld aus der Tasche ziehen lassen und somit für immer mehr Hundeelend sorgen!!!
 
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Lena
15. Mai 21:25
Ich bin da bisschen Zwiegespalten, auf der einen Seite freue ich mich über jeden Hund der ein gutes Zuhause findet und auf der anderen Seite finde ich es sehr schwierig, dass das retten von Hunden aus dem Ausland fast schon zum Trend zu werden scheint. Sodass da immer mehr „schwarze Schafe“ mit mischen und dann Geld auf Kosten der Tiere gemacht wird. Solange die Hunde von guten Vereinen kommen finde ich es eine super Sache.