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Jense
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zuletzt 22. Juli

Tierschutz - Auslandstierschutz oder örtliches Tierheim?

Habe eben einen Bericht gelesen wo sich Tierschützer streiten, ob man Hunde aus dem Ausland adoptieren sollte? Oder die vollen Tierheime zu Hause unterstützen sollte ?Was denkst Du?Ich weiß auch nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Mai 13:51
Hat davon irgendjemand gesprochen?
Ich denke, dieser Faden dreht sich genau um diese Frage.
 
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Michi
15. Mai 13:59
Und genau deshalb, weil der Auslandstierschutz maximal kostendeckend ist, hat man den Import dieser Hunde dem Steuerrecht unterstellt?
Ein gemeinnütziger Verein unterliegt nicht dem Steuerrecht. Ein Tierhändler natürlich schon. Das gilt es zu unterscheiden.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Mai 14:02
Und die Antwort auf diese 50 Millionen, davon alleine 6.000 in der Smeura, ist sie hierher zu holen?
Monatlich werden ca 45000 Welpen durch die welpenmafia nach Europa gebracht. Wenn das wegfiele, tja, dann sind die 6000 aus der smeura doch ein "fliegenschiss". Und ja, die sollten stattdessen vermittelt werden und nicht die mafiawelpen
 
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Dogorama-Mitglied
15. Mai 14:03
Drei meiner Hunde waren Tierschutzfälle! Alle drei aus der näheren Umgebung, nicht aus dem Ausland.

Meine Erfahrungen mit Auslandstierschutzhunden durfte ich in mehreren Jahren als Leiter einer Junghundgruppe sammeln. Ich bzw. die Besitzer sahen Probleme über Probleme*, welche nicht nur einmal durch die Anschaffung eines entsprechenden Zweithundes gelöst werden sollten. Denkste Puppe.
Schlussendlich musste die Gruppe getrennt werden, um den Besitzern mit Nichtauslandstierschutzhunden auch die Chance auf einen Lernerfolg zu geben.
Diese Etfahrungen haben mich nachhaltig geprägt.


* Ängstlichkeit, absolute Verfressenheit mit ausgeprägtestem Futterneid, Jagdtrieb ohne Ende, keinerlei Interesse am Dosenöffner und und und
 
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Michi
15. Mai 14:07
Drei meiner Hunde waren Tierschutzfälle! Alle drei aus der näheren Umgebung, nicht aus dem Ausland. Meine Erfahrungen mit Auslandstierschutzhunden durfte ich in mehreren Jahren als Leiter einer Junghundgruppe sammeln. Ich bzw. die Besitzer sahen Probleme über Probleme*, welche nicht nur einmal durch die Anschaffung eines entsprechenden Zweithundes gelöst werden sollten. Denkste Puppe. Schlussendlich musste die Gruppe getrennt werden, um den Besitzern mit Nichtauslandstierschutzhunden auch die Chance auf einen Lernerfolg zu geben. Diese Etfahrungen haben mich nachhaltig geprägt. * Ängstlichkeit, absolute Verfressenheit mit ausgeprägtestem Futterneid, Jagdtrieb ohne Ende, keinerlei Interesse am Dosenöffner und und und
So macht halt jeder seine individuellen Erfahrungen. Ich kann ( von unseren Hunden) das Gegenteil berichten. Sicher läuft nicht alles überall gut, aber wo tut es das schon?
Auch bei den Adoptanten muss man vorsichtig sein, viele versprechen viel( Erfahrung) und halten nichts.
Wenn du Hundetrainer bist, dann wirst du das sicher auch erfahren.
Man sollte Tieren helfen, egal wo !
Das hast du ja gemacht.
 
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Christine
15. Mai 14:17
Also für mich gibt's da kein "oder" sondern ein "und". Wir waren zuerst in zwei Tierheimen hier - da war allerdings kein geeigneter Kandidat dabei (das war alles noch vor Corona - da saßen nicht so viele in den TH wie jetzt). Dann haben wir uns an einen deutschen Tierschutzverein gewandt, der in Kroatien und Bosnien Auffangstationen hat und vor Ort kastriert und eben auch Hunde nach Deutschland vermittelt. Mit deren Beratung haben wir uns dazu entschlossen, Pflegestelle für unsere Hündin zu werden. Da es dann aber einfach so dermaßen gut gepasst hat, haben wir sie behalten. Pflegestellen-Versager halt. 😅 Ich würde es vom Ablauf her wieder ähnlich machen. Und wenn man sich für Auslandstierschutz interessiert: sich den Verein anschauen, ob er transparent und gut arbeitet. Und was das Thema "Züchten für die dummen Deutschen" angeht: die haben in Kroatien und Bosnien (leider) dermaßen viele ausgesetzte Straßenhunde - da wird nichts aktiv gezüchtet. Im Gegenteil: laut der Tierschützer gehen da unter anderem zu bestimmten Zeiten die Jäger rum und knallen Hunde ab, weil sie sie als Schädlinge einordnen. Da bin ich ehrlich gesagt ganz froh, dass das mit unserer Hündin nicht passiert ist.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Mai 14:39
Die Bedingungen in anderen Ländern sind nicht zu vergleichen mit denen in Deutschland. Die Tiere werden in den anderen Ländern qualvoll sterben.. Sie werden unter bestialischen Umständen eingefangen und kommen in ein Tötubgslager... Meist sterben sie so oder so an mangelnden Wasser und Futter!! Wenn sie nicht schon verletzt dort ankommen... Ärztliche Hilfe gibt es dort nicht. Vorausgesetzt ein Tierschutzverein holt sie aus der Hölle. Die Hunde im Ausland sind dem Tode gewidmet. In Deutschland leben sie nicht auf der Straße, haben fressen Wasser und ärztliche Betreuung. Also ich verstehe nicht so ganz wie Tierschutzer diese Meinung vertreten können?! Tier ist Tier egal wo...
 
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Antje
15. Mai 14:41
Wir haben unseren Kalle auch aus dem Tierschutz in Spanien. Davor hatten wir unseren Bodo, leider ist der nur 5 Jahre alt geworden. 😢 Er war schwer krank. Wir haben alles versucht aber leider sind die Tierärzte an ihre Grenzen gekommen. Und trotzdem haben wir uns wieder für einen Hund aus dem Ausland entschieden denn diese Hunde haben es nicht schön in den Tierheimen. Kalle hat zwar eine Allergie aber das können Hunde aus einer Zucht in Deutschland auch haben. Er bekommt Spritzen und es geht ihm prima. Er ist ein sehr aufgeweckter junger Hund. Wir möchten ihn nicht mehr missen. 🥰
 
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Dogorama-Mitglied
15. Mai 14:42
Die Bedingungen in anderen Ländern sind nicht zu vergleichen mit denen in Deutschland. Die Tiere werden in den anderen Ländern qualvoll sterben.. Sie werden unter bestialischen Umständen eingefangen und kommen in ein Tötubgslager... Meist sterben sie so oder so an mangelnden Wasser und Futter!! Wenn sie nicht schon verletzt dort ankommen... Ärztliche Hilfe gibt es dort nicht. Vorausgesetzt ein Tierschutzverein holt sie aus der Hölle. Die Hunde im Ausland sind dem Tode gewidmet. In Deutschland leben sie nicht auf der Straße, haben fressen Wasser und ärztliche Betreuung. Also ich verstehe nicht so ganz wie Tierschutzer diese Meinung vertreten können?! Tier ist Tier egal wo...
Ein Nachtrag... Wir haben 3 Welpen aus Italien Adoptiert. Auch sie wurden eingefangen und in die Tötungsstation gebracht... Sie sind meine Seelenhunde! Ein Leben ohne sie kann ich mir nicht mehr vorstellen!!
 
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R
15. Mai 15:37
Finde es etwas krass zu sagen, dass man seinen Hund geliebt hat, hänge damit zusammen, dass es ein Auslandshund war. Wo der Hund geboren wurde ist ihm ja eigentlich wurscht. Das es je nach Land andere Probleme gibt schon eher. Der notfressende straßenhund wird auch unterschiedlich geprägt sein, wenn er in südlich westlich östlichen oder nördlichen Regionen aufgewachsen ist.
Was ich einerseits verstehe am Tierschutz, sie arbeiten da wo es am ärgsten ist. Bestimmte länder sind schon so im Klischee, dass kaum einer glauben könnte, dass in diesem Land selbst auch qualifizierte Hundemenschen existieren. Ich erinnere mich an einen bekannten, der sich einen Hund beim polnischen züchter holte. Der Preis war damalig niedriger für diese Rasse. Kaum einer in Deutschland konnte mit Herkunft Polen umgehen und wenn eine Reportage über den Markt-/ Kofferraumverkauf kam, hatte er es schon gar nicht mehr erwähnen wollen.
Grundsätzlich sollte einfach auch dieses Drama um "gerettete" Hunde weg. Anderen Ländern die eigene Verantwortung abzunehmen kann nicht optimal sein. Gegenseitige Unterstützung schon. Nicht jeder Hund aus dem Ausland ist ein elendiger Notfall. Schlechte bedingungen und suboptimale Bedingungen klingen auch schon anders. Es ist halt wenig schwarz weiß und die Zwingerhaltungen im Ausland sind für mich auch kein Grund zum heulen...auch hier im Land schafft ein Tierheim selten genug Auslauf zu ermöglichen.

Das Notsituationen auftreten, ist mir auch Grund genug Import zu rechtfertigen. Habe einen animalhoarder Hund, sowas unangetastet zu lassen, weil zuviele plätze auf einen schlag belegt werden, darf für mich nicht passieren. Was zu selten kommt, ist was das Ausland für uns tut. Früher las ich das wir bspw. Hunde nahmen und im Gegenzug wurden im Ausland Katzen bevorzugt und daher "getauscht". Allerdings bin ich sonst auch schlecht informiert und würde mich für solche Interaktionen interessieren.