Ich verstehe die Diskussion nicht. Die Hunde sollten alle ein schönes Zuhause finden, egal ob Auslandstierschutz, örtliche Tierheime, privat zum Bewahren vor dem Tierheim. Ich finde sogar, dass die Hunde von Vermehrern ein gutes Zuhause verdienen, und dass man dieses spezielle Problem mit gesetzlichen Regelungen lösen sollte (Ich fühle den Shitstorm schon auf mich zurollen, aber ich stehe dazu, denn ich beobachte schon lange, dass der Markt dieses Problem nicht löst und die Vermehrer eher mehr als weniger werden.)
Also soll doch jeder dort einen Hund suchen, wo er möchte.
Hm, also ich finde, dass man diese drei Dinge schon etwas differenzierter betrachten darf:
Sich bewusst für einen Hund vom Vermehrer zu entscheiden, heißt, dieses Gebaren zu unterstützen und bereits den nächsten Wurf in die Pipeline zu geben. Oft sind es hier auch modebedingte Qualzuchten, die zu einem vermeintlich „günstigen“ Preis verkauft werden. Hier darf man seine Tierliebe gerne hinterfragen.
Auch die Auslandsadoptionen sind mittlerweile ein Markt geworden, den man mit jeder Auslandsadoption befeuert. Ich finde die Unterstützung von Kastrationsprogrammen in den Ländern sehr wichtig, um den Ursachen Herr zu werden. Viele Hunde kommen auf der Straße sehr gut zurecht. Das Problem ist hier die unkontrollierte Vermehrung und in Folge dessen die Grausamkeit der Tötungsstationen.
Hunde in den TH haben leider auch schon schwierige Biografien, die sie oft nicht oder nur unter bestimmten Bedingungen vermittelbar machen. Nicht selten und immer häufiger finden wir dort dann auch Auslandsadoptierte, die ungünstig sozialisiert sind und dann doch ihre Halter überfordern.
Also, es ist ein Teufelskreis!
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass jedes hier gerettete Tier, egal woher, es verdient, ein schönes und auch kompetentes Zuhause zu bekommen!