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Jense
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zuletzt 22. Juli

Tierschutz - Auslandstierschutz oder örtliches Tierheim?

Habe eben einen Bericht gelesen wo sich Tierschützer streiten, ob man Hunde aus dem Ausland adoptieren sollte? Oder die vollen Tierheime zu Hause unterstützen sollte ?Was denkst Du?Ich weiß auch nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Mai 15:22
Ich hatte bis vor 3 Wochen einen Zentralasiatischen Owtscharka (ist auch ein Herdenschutzhund ). Mitten in der Großstadt. Mir war bewusst auf was ich mich da einlasse und ich hatte Zeit und Geduld dem Hund alles beizubringen. Das Grundstück nützt dem Hund nämlich auch nichts wenn sich keiner mit ihm beschäftigt. Und warum glauben immer alle das die HSH zu blöd sind sich anzupassen? Eigene Entscheidungen sollen diese Hunde nur treffen wenn der Mensch nicht da ist ansonsten hat wie bei jedem anderem Hund auch der Mensch das Kommando. Ich geb dir allerdings recht das nicht um jeden Preis Tiere aus dem Ausland gerettet werden müssen
Ich finde es gut das du sagst,du wusstest worauf du dich einlässt. Leider wissen es aber viele Leute nicht und das ist das Problem.
Sicher gibt es bei den HSH auch unterschiedliche Charaktere,aber eine vorherige Auseinandersetzung mit der/den jeweiligen Rasse/n ist klug und sinnvoll
 
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Dogorama-Mitglied
26. Mai 15:26
Ich hatte bis vor 3 Wochen einen Zentralasiatischen Owtscharka (ist auch ein Herdenschutzhund ). Mitten in der Großstadt. Mir war bewusst auf was ich mich da einlasse und ich hatte Zeit und Geduld dem Hund alles beizubringen. Das Grundstück nützt dem Hund nämlich auch nichts wenn sich keiner mit ihm beschäftigt. Und warum glauben immer alle das die HSH zu blöd sind sich anzupassen? Eigene Entscheidungen sollen diese Hunde nur treffen wenn der Mensch nicht da ist ansonsten hat wie bei jedem anderem Hund auch der Mensch das Kommando. Ich geb dir allerdings recht das nicht um jeden Preis Tiere aus dem Ausland gerettet werden müssen
Ich habe nie behauptet,dass HSH blöd sind. Es entspricht nur einfach nicht ihrem Ursprung, in einer Großstadt zu leben
 
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Kerstin
26. Mai 15:29
Ich habe nie behauptet,dass HSH blöd sind. Es entspricht nur einfach nicht ihrem Ursprung, in einer Großstadt zu leben
Das stimmt schon. Es entspricht aber auch bei Hütehunden nicht ihrem Ursprung in der Stadt zu leben. Da ich bezweifle das jeder Besitzer eines Hütehundes eine Schaf Herde besitzt finde ich es immer blöd zu sagen das geht nicht mit einem
HSH.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Mai 15:35
Das stimmt schon. Es entspricht aber auch bei Hütehunden nicht ihrem Ursprung in der Stadt zu leben. Da ich bezweifle das jeder Besitzer eines Hütehundes eine Schaf Herde besitzt finde ich es immer blöd zu sagen das geht nicht mit einem HSH.
Die Aussage "geht nicht in der Stadt", ist natürlich viel zu verallgemeinernd. Allerdings passiert es immer wieder, dass Tierschutzvereine HSH als "liebenswerte, soziale Teddybären" an Anfänger ohne viel Ahnung vermitteln.

Da ich selber gerade jemanden im Bekanntenkreis habe, der seinen Hund aller Wahrscheinlichkeit nach mit nun 8Monaten wieder abgeben muss, kann ich das Problem durchaus nachvollziehen.

Der Verein gab auch Auskunft zur erwarten Endgröße (da ist er jzt schon drüber) und meinte der Hund könnte ohne weiteres mit ins Büro (definitiv territorial veranlagt)
 
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Kerstin
26. Mai 15:42
Die Aussage "geht nicht in der Stadt", ist natürlich viel zu verallgemeinernd. Allerdings passiert es immer wieder, dass Tierschutzvereine HSH als "liebenswerte, soziale Teddybären" an Anfänger ohne viel Ahnung vermitteln. Da ich selber gerade jemanden im Bekanntenkreis habe, der seinen Hund aller Wahrscheinlichkeit nach mit nun 8Monaten wieder abgeben muss, kann ich das Problem durchaus nachvollziehen. Der Verein gab auch Auskunft zur erwarten Endgröße (da ist er jzt schon drüber) und meinte der Hund könnte ohne weiteres mit ins Büro (definitiv territorial veranlagt)
Da bin ich ganz bei euch. Es geht wirklich nicht das die HSH als nette Sofa Kuschel Tiere vermittelt werden. Ich finde es nur schade das viele dieser Hunde nur mit Grundstück vermittelt werden. Natürlich muss geschaut werden wo der Hund hinkommt.
 
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Stefan
26. Mai 16:45
Ich hole das Thema mal wieder hoch. Auf einer befreundeten Pflegestelle sitzt seit knapp nen Monat ein bildhübscher Kangalrüde. 1 Jahr alt,aus der Türkei,zur Zeit ca 33 kg schwer,noch im Wachstum,Höhe ca 70 cm „Gerettet“ von einer dort aktiven Tierschützerin. Es gab/gibt Interessenten. Und jetzt das große ABER: Familie mit 2 kleinen Kindern und Grundstück Absage [Kinder noch zu klein] Pärchen mit Wohnung zwischen 2 Hauptverkehrsstraßen und sie OHNE Hundeerfahrung Absage nach Probezeit [Hund ist doch zu groß] Leute,die ihn im Internet gesehen haben,ihn süß finden und sich noch nie mit der Rasse Kangal auseinandergesetzt haben, Hundeanfänger etc. etc. Natürlich sitzt er immer noch auf der Pflegestelle. Ich bin der Meinung,dass gerade ein Kangal in der Stadt nichts verloren hat. Als Herdenschutzhund hat er besondere Ansprüche,die die wenigsten Menschen erfüllen können. Mit einem Jahr ist er noch im Wachstum,körperlich wie geistig. Noch ist er ein Riesenbaby,aber bald ein Hund,der genetisch bedingt eigene Entscheidungen trifft und ne Aufgabe braucht. Warum muss so eine Rasse in eine Großstadt vermittelt werden? Guckt in die deutschen Tierheime,dort sitzen viele Kangals und Kangalmischlinge,weil die Menschen mit dieser Art Hund komplett überfordert sind. Auslandstierschutz ja-aber nicht um jeden Preis
Muss der Hund in eine Großstadt vermittelt werden?? Um Großstädte herum gibt es immer auch ländliche Regionen oder Stadtteile. In dicht besiedelten Großstadtregionen sollte gar nicht erst eine VK arrangiert werden und nur sehr erfahrene Hundehalter in die Auswahl kommen. Dass der Hund bildhübsch ist, reicht leider allein nicht…
 
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Dogorama-Mitglied
26. Mai 17:13
Muss der Hund in eine Großstadt vermittelt werden?? Um Großstädte herum gibt es immer auch ländliche Regionen oder Stadtteile. In dicht besiedelten Großstadtregionen sollte gar nicht erst eine VK arrangiert werden und nur sehr erfahrene Hundehalter in die Auswahl kommen. Dass der Hund bildhübsch ist, reicht leider allein nicht…
Nee,natürlich nicht. Und das ist das Problem. Pflegestelle Großstadt suggeriert Endstelle Großstadt.
Es meldet sich ja leider niemand aus dem Umland/Randgebieten.
Wenn es nach dem Verein geht,mit dem er nach Berlin kam,würde eine Ein-Zimmer-Wohnung im 15.Stock am Alex ausreichen,um den achso knuddeligen Sofakuschler zu vermitteln 🙄
Ach ja,Anfänger sind kein Problem,der Hund ist ja leinenführig und gaaaanz lieb…🤪
 
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Dogorama-Mitglied
26. Mai 17:15
Nee,natürlich nicht. Und das ist das Problem. Pflegestelle Großstadt suggeriert Endstelle Großstadt. Es meldet sich ja leider niemand aus dem Umland/Randgebieten. Wenn es nach dem Verein geht,mit dem er nach Berlin kam,würde eine Ein-Zimmer-Wohnung im 15.Stock am Alex ausreichen,um den achso knuddeligen Sofakuschler zu vermitteln 🙄 Ach ja,Anfänger sind kein Problem,der Hund ist ja leinenführig und gaaaanz lieb…🤪
Was mich wieder zu meiner ursprünglichen Meinung zurück bringt.

Bis jetzt gab es auch noch keine VK,weil keine wirklich in Frage kommenden Menschen Interesse zeigten.
 
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Nadine
26. Mai 17:23
Nee,natürlich nicht. Und das ist das Problem. Pflegestelle Großstadt suggeriert Endstelle Großstadt. Es meldet sich ja leider niemand aus dem Umland/Randgebieten. Wenn es nach dem Verein geht,mit dem er nach Berlin kam,würde eine Ein-Zimmer-Wohnung im 15.Stock am Alex ausreichen,um den achso knuddeligen Sofakuschler zu vermitteln 🙄 Ach ja,Anfänger sind kein Problem,der Hund ist ja leinenführig und gaaaanz lieb…🤪
Wir hatten das Problem andersrum. Hund auf Pflegestelle bei mir, Großstadt, aber Feldrandlage. Trotzdem ist hier einiges los. Hund im Verein als Problemhund bekannt (darum auch 1. Pflegestelle verloren), unsicher und geht durchaus mal nach vorne. 1. Potentielle adoptanten, kaum Hundeerfahrung. Direkt bei der Abholung schon ein Beißvorfall aufgrund menschlichen Fehlverhaltens. 2. Adoptanten wären perfekt gewesen, hatten vorher eine Dogge mit den gleichen Problemen, wohnen direkt am Park und 10 Minuten zum Fluss - das war dem Verein aber zu städtisch. 3. Interessenten 0 Hundeerfahrung, da war er probeweise paar Tage, hat gebissen und mir konnte niemand sicher sagen wie es dazu kam, weil der Hund einfach laufen gelassen wurde, ohne Aufsicht. Da wurde es mir zu bunt und jetzt bleibt er bei mir, da ich kein Vertrauen mehr habe, dass nach der für Wayne besten Stelle gesucht wird. Mit dem Trubel in der Umgebung wird er wohl jetzt klar kommen müssen und wir versuchen, außerhalb der "peak hours" zu gehen.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Mai 17:26
Wir hatten das Problem andersrum. Hund auf Pflegestelle bei mir, Großstadt, aber Feldrandlage. Trotzdem ist hier einiges los. Hund im Verein als Problemhund bekannt (darum auch 1. Pflegestelle verloren), unsicher und geht durchaus mal nach vorne. 1. Potentielle adoptanten, kaum Hundeerfahrung. Direkt bei der Abholung schon ein Beißvorfall aufgrund menschlichen Fehlverhaltens. 2. Adoptanten wären perfekt gewesen, hatten vorher eine Dogge mit den gleichen Problemen, wohnen direkt am Park und 10 Minuten zum Fluss - das war dem Verein aber zu städtisch. 3. Interessenten 0 Hundeerfahrung, da war er probeweise paar Tage, hat gebissen und mir konnte niemand sicher sagen wie es dazu kam, weil der Hund einfach laufen gelassen wurde, ohne Aufsicht. Da wurde es mir zu bunt und jetzt bleibt er bei mir, da ich kein Vertrauen mehr habe, dass nach der für Wayne besten Stelle gesucht wird. Mit dem Trubel in der Umgebung wird er wohl jetzt klar kommen müssen und wir versuchen, außerhalb der "peak hours" zu gehen.
Danke. Danke das du dem Kleinen weiteren Stress ersparst.