Ich hole das Thema mal wieder hoch.
Auf einer befreundeten Pflegestelle sitzt seit knapp nen Monat ein bildhübscher Kangalrüde. 1 Jahr alt,aus der Türkei,zur Zeit ca 33 kg schwer,noch im Wachstum,Höhe ca 70 cm
„Gerettet“ von einer dort aktiven Tierschützerin.
Es gab/gibt Interessenten.
Und jetzt das große ABER:
Familie mit 2 kleinen Kindern und Grundstück
Absage [Kinder noch zu klein]
Pärchen mit Wohnung zwischen 2 Hauptverkehrsstraßen und sie OHNE Hundeerfahrung
Absage nach Probezeit [Hund ist doch zu groß]
Leute,die ihn im Internet gesehen haben,ihn süß finden und sich noch nie mit der Rasse Kangal auseinandergesetzt haben, Hundeanfänger etc. etc.
Natürlich sitzt er immer noch auf der Pflegestelle.
Ich bin der Meinung,dass gerade ein Kangal in der Stadt nichts verloren hat. Als Herdenschutzhund hat er besondere Ansprüche,die die wenigsten Menschen erfüllen können. Mit einem Jahr ist er noch im Wachstum,körperlich wie geistig. Noch ist er ein Riesenbaby,aber bald ein Hund,der genetisch bedingt eigene Entscheidungen trifft und ne Aufgabe braucht.
Warum muss so eine Rasse in eine Großstadt vermittelt werden?
Guckt in die deutschen Tierheime,dort sitzen viele Kangals und Kangalmischlinge,weil die Menschen mit dieser Art Hund komplett überfordert sind.
Auslandstierschutz ja-aber nicht um jeden Preis