Home / Forum / Spaß & Tratsch / Tierschutz - Auslandstierschutz oder örtliches Tierheim?

Verfasser-Bild
Jense
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 496
zuletzt 22. Juli

Tierschutz - Auslandstierschutz oder örtliches Tierheim?

Habe eben einen Bericht gelesen wo sich Tierschützer streiten, ob man Hunde aus dem Ausland adoptieren sollte? Oder die vollen Tierheime zu Hause unterstützen sollte ?Was denkst Du?Ich weiß auch nicht.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
27. Feb. 19:23
Also ich habe versucht ein lokales Tierheim zu unterstützen. Die wollten mir aber keinen Hund geben mit der Begründung, dass ich Anfänger bin. Das war zwar bei der Adoption meines Portugiesen mit dem Tierschutzverein auch ein Thema, aber nach Gesprächen durfte meine Angstnase doch bei mir einziehen und was soll ich sagen: wir sind jetzt seit über einem Jahr ein gutes Team.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Barbara
27. Feb. 19:38
Wir haben vor vielen Jahren einen Mischling aus dem Tierheim geholt, der dort schon 2 Jahre war. Er wurde 16 Jahre alt. Als wir vor 2 Jahren wieder einen Hund haben wollten, haben wir alle Tierheime in der Umgebung abgefragt, einzige Voraussetzungen nicht so groß und katzenkompatibel. Keine Chance, wir haben Monate gesucht und haben uns dann für einen älteren Hund aus Rumänien entschieden und sind glücklich und zufrieden. Meine Katzen sind auch teilweise aus dem Tierheim oder ich habe sie ausgesetzt im Wald gefunden. Jedes Tier hat es verdient ein schönes Leben zu haben und es ist egal wo es her kommt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lisa
28. Feb. 16:22
Ich würde erstmal in der Region schauen und wenn ich da nicht den passenden Partner/Partnerin finde, dann auch weiter weg schauen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Manuela
2. März 08:50
Meine Nova kommt aus Rumänien. Ich würde es immer wieder tun. Man hat bei den Deutschen Tierheimen manchmal das Gefühl das sie nicht vermitteln wollen . Alter, man arbeitet stundenweise, wie sie wohnen in der Stadt.......usw. traurig. Geht auf kosten der Tiere die dann weiter im Heim sitzen müssen. Natürlich nicht alle Heime. Aber leider zu viele😥
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Manuela
2. März 08:55
Hallo, wir hatten selbst eine Pflegestelle für Hunde, hauptsächlich aus Rumänien und Portugal und immer bis zu 14 Hunde in jeder Größe, von Chihuahua bis Kangal war alles dabei. Ich bin manchmal auch etwas im Zwiespalt gewesen aber es gibt für mich einiges was für den Auslandstierschutz spricht. 1. hat schon mal jemand versucht ein Tier aus dem Tierheim zu holen? Es ist teilweise unmöglich. Es werden Ansprüche gestellt die ab und an völlig überzogen und absolut unrealistisch sind. Das hat teilweise nichts mehr damit zu tun, für das Tier ein gutes Zuhause zu finden. Wobei es hier auch einige Vereine gibt, die meiner Meinung nach, völlig realitätsfremd Entscheidungen treffen. Ein Beispiel: was denkt ihr, wo es ein Hund besser hat, auf der Straße, permanent auf der Flucht von Menschen die es schlagen und misshandeln und andauern auf der Suche nach etwas essbaren. Gefahren ohne Ende oder bei jemanden, gemütlich auf dem Sofa, mit gutem Futter, viel Liebe und Spaß. (immer vorausgesetzt man wird dem Hund gerecht) Wie kann man dann sagen, er darf auf keinen Fall länger wie 4 Stunden alleine bleiben ( auch vorausgesetzt der Hund kann alleine bleiben. Für mich ist die Antwort klar. Der 2. Punkt ist für mich die Versorgung in ausländischen Sheltern. Viele Hunde fristen in diesen Tötungsstationen ein grausames Dasein was in Deutschen Tierheimen nicht der Fall ist. Es gibt leider verdammt viele Länder mit wahnsinnig vielen Armen Straßenhunden und , meine Meinung ist, dass diese sehr viel mehr Hilfe brauchen. Klar, es ist nicht damit getan die Hunde einfach zu uns zu bringen, Kastrationsprogramme, sind , finde ich, am wichtigsten um die Flut von Straßenhunden in den Griff zu bekommen. Eine Bekannte von uns arbeitet in einem Tierheim und deshalb weiß ich, dass in diesem Tierheim meist nur Hunde sind, die fast nicht vermittelbar sind. Es sind keine Auslandshunde sondern Rassen, die der Mensch zu Aussätzigen gemacht hat, sie falsch erzogen und gehalten hat, damit sie meist keine 2. Chance mehr bekommen. Nicht die Auslandshunde nehmen Plätze weg, nein, es sind von Menschenhand ruinierte Charaktere, die dann plötzlich mit ihrem Hund nicht mehr klar kommen und sie abschieben. Wie gesagt, dass ist meine Meinung, die ich aus Erfahrungen mir gebildet habe. Ich wünsche euch noch alles Gute, für euch und eure treuen Begleiter. Liebe Grüße, Sylvia
Das sehe ich 100% genauso.
 
Beitrag-Verfasser
Carmen
3. März 23:01
Ich bin eindeutig für Tiere aus dem Tierheim. In der Pandemiezeit wurden viele Hunde aus dem Ausland nach Deutschland geholt, also 1 Million mehr Hunde von denen viele bei uns wieder in deutschen Tierheimen landeten. Die müssen jetzt erst mal wieder gelehrt werden, sonst heißt es bald bei uns wir müssen wegen Platzmangel die Tiere einschläfern.
Zudem sind bekanntermaßen viele Tierschutzorganisationen nicht ganz astrein und betreiben die Vermittlung gewerbsmäßig wegen der Schutzgebühr, also auch ein Geschäftsmodel wie die illegale Welpenvermehrung. Deshalb immer vorher recherchieren wem man sein Vertrauen schenkt, auch bei der Tiervermittlung aus dem Ausland gibt es schwarze Schafe.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jenny
4. März 04:41
Meine Maus ist aus dem tierheim bei uns in der stadt, wenn ich sehe wie viele "fundtiere" fast täglich reinkommen blutet mir das herz, soviele arme Seelen sitzen hier in deutschland in den tierheimen und es werden immer mehr, meistens gechipt und nicht registriert, wenn ich könnte wie ich wollte hätte ich nicht nur pepper ein neues Zuhause gegeben, da es aber nicht geht unterstütze ich mit Spenden egal ob für Hund Katze, Kaninchen oder Maus.
Das es den Tieren im Ausland schlechter geht als den Tieren in den Heimen hier mag sein und ich bewundere jeden der überhaupt Tiere aus dem tierschutz aufnimmt, trotzdem leiden die Tiere auch hier in den Heimen immense und jede einzelne fellnase hat ein Zuhause verdient.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Angelika
4. März 05:11
Unsere ist aus Griechenland, aber ich glaube es haben alle Seiten etwas Recht. Kann man nicht so pauschal sagen. Wichtig ist, das man es sich gut überlegt, ob man einen Hund will.und dann sollte man halt den passenden finden. Man kann ja die Augen in alle Richtungen offen halten. Der Vorteil hier ist, das man den Hund vorher kennen lernen kann…. Im Prinzip haben alle ein Recht auf ein schönes Leben….wir haben vorher im Tierheim geschaut, aber dann ist uns Manou passiert und das war gut so 😍
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
4. März 05:48
Ursprünglich hatte ich auch in die Tierheime geschaut. Nur leider vermitteln die allermeisten an niemanden, der U24 ist und keinen Garten hat. Auch lebe ich 50% der Woche in einer WG, was dann auch beim Rest zum Ausschluss geführt hat.😂

Auslandstierschutz ist zwar meist auch relativ streng, etwas weniger überheblich und von oben herab wurde man aber dennoch behandelt.
Ich werde beim Auslandstierschutz bleiben, schon alleine, weil man in unseren Tierheimen keine Windhunde findet.
 
Beitrag-Verfasser
Lena
4. März 05:58
Ich finde es total super, wenn Organisationen vor Ort im Ausland unterstützen. Kastration, Aufbau+Renovierung etc. Mega Klasse 👍.

Ich kann auch Leute verstehen, die quasi im Urlaub ein Tier finden und dann mitnehmen/adoptieren. Auch verständlich.

Wo ich innerlich eine Abwehrhaltung entwickelt habe, ist das in den Tierheimen hier mittlerweile so viele aus dem Ausland sitzen. Ja, die Bedingungen sind hier besser aber auch dadurch sind die Tierheime so mega voll. Schlimm das in anderen Ländern die Tiere teilweise eingeschläfert werden aber andere Länder andere Sitten. Also Aufklärung und Verbreitung verhindern.

Außerdem geht es nicht in meinen Kopf, Hunde aus dem Ausland-ja sofort; Aber gegen Flüchtlingsheime demonstrieren?
Sowas verstehe ich nicht.

Aber ich gebe zu, wenn ich mir einen Hund anschaffen möchte, dann auf jeden Fall ins Tierheim und wenn mein Herz bei einem Hund zu Leuchten beginnt, ist es mir auch egal wo der herkommt😅