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Jense
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Anzahl der Antworten 496
zuletzt 22. Juli

Tierschutz - Auslandstierschutz oder örtliches Tierheim?

Habe eben einen Bericht gelesen wo sich Tierschützer streiten, ob man Hunde aus dem Ausland adoptieren sollte? Oder die vollen Tierheime zu Hause unterstützen sollte ?Was denkst Du?Ich weiß auch nicht.
 
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Sandra
20. Aug. 16:52
Grundsätzlich denke ich man sollte seinem Herz- und Bauchgefühl trauen, nicht so sehr auf andere hören, es sei denn, man braucht wirklich Rat, z.B. weil er der erste Hund ist etc.

Mir wurde damals von meiner ehemaligen Hundeschullehrerin dringend abgeraten, einen Hund aus Rumänien zu nehmen... Sie meinte: "Das sind schwerst traumatisierte Hunde, die man teilweise über Jahre nicht in einen Normalzustand versetzt bekommt, schon gar nicht in 2 Wochen!"

Hätte ich auf sie gehört gäbe es in meinem Leben keinen Billy, was sehr traurig wäre! Ich muss dazu sagen, es mag Hunde geben bei denen das so ist, aber die gibt es überall!
Billy ist einfach ein Traum, dankbar und pflegeleicht, sensibel und für mich der Beste Hunde den ich hätte finden können ❤️❤️❤️
 
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Dogorama-Mitglied
24. Aug. 20:58
Meine Hündin würde heute nicht mehr leben... Und ihre Welpen auch nicht. Sie wurden aus einer Tötungsstation in Spanien gerettet. Wir haben sie in ihrer Pflegestelle besuchen können und sie kennen gelernt. Ich würde mich immer wieder so entscheiden.
 
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Lisa
20. Okt. 18:17
Also ich bekomme jetzt Mitte November meine Simba aus Russland🙈 Das Tierheim, in dem Sie zur Zeit ist, lebt nur von Spenden, welche leider nicht ausreichen, weshalb das Tierheim demnächst schließen muss.

Allgemein finde ich persönlich, dass die Hunde hier aus den Tierheimen ein besseres Leben haben. Freiwillige gehen oft mit den Hunden Gassi, ich habe schon Mal eine Anfrage gestellt bei unserem Tierheim um mit einem Hund dort immer Gassi zu gehen und kein Hund war "frei". Die führen schon Wartelisten. Da haben es die Hunde aus dem Ausland (zumindest die meisten) eindeutig schlechter
 
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Jesi
20. Okt. 19:43
Das Thema ist zwar schon alt. Aber ich möchte auch mal kurz etwas dazu sagen.

Ich persönlich finde es richtig gut, wenn man einen Hund aus unseren Tierheime in Deutschland nimmt.

ABER ich war letztes Jahr in 5 verschiedenen Tierheime bei mir in der Gegend und allesamt wollten mir keinen Hund vermitteln! Ganz ehrlich, die Begründung ist TOTAL lächerlich gewesen....
Grund dafür war, dass der Hund am Tag 2 bis 3 Stunden von Montags bis Freitags alleine bleiben muss... Mein Mann kommt um 9/10 Uhr wieder nach Hause von der Arbeit und ich fahre um 7 Uhr los...das war für alle Tierheime zu viel! Mal ganz ehrlich, selbst wenn man einkaufen geht, dauert ein Einkauf auch mal 2 Stunden... Heißt das, alle Hundebesitzer dürfen nicht mehr arbeiten gehen?

Demnach bin ich sehr kritisch geworden.. Schade eigentlich... unser erster Hund war aus einem deutschen Tierheim und die haben sich in den 16 1/2 Jahren nicht einmal gemeldet... als er von uns gegangen ist, habe ich eine nette E-Mail an das Tierheim geschickt und da haben sie auch nicht drauf reagiert ...

Ich bin enttäuscht von den deutschen Tierheime....
 
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Laura
20. Okt. 20:24
Ich denke, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Meine Hündin kommt aus Portugal. Ich habe vorab mich in deutschen Tierheimen umgesehen, durfte dort aber leider nicht adoptieren. Es gibt halt leider immer noch Bedenken, ob ein Hund bei einer Frau mit Behinderung gut Leben kann. Der portugisische Tierschutz war da offener.
 
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Yvonne
21. Okt. 19:15
Ich bin dafür den Auslandstierschutz zu unterstützen per Spenden aller Art, Kastrationkampagnen und auch einige Hunde nach Deutschland zu holen. Wo ich dagegen bin, total panische Hunde per Transporter an die neuen Besitzer auszuliefern. Denn einige dieser Hunde werden nie richtig in Deutschland ankommen, dass ist ein Leben voller Stress. Sie sollten lieber auf der Straße bleiben und per Futterplatz gefüttert werden. Mir ist bewusst dass sie vielen Gefahren ausgesetzt sind. Meine Schwester ihre Hündin kommt ursprünglich aus Serbien, sie kam zu erst hier in ein Tierheim, positiv man konnte die Hündin mehrfach ausführen, schauen wie sie mit Umwelteinflüssen zurecht kommt und ob sie in die Familie passt. Sie kam super mit dem Sohn klar, was nicht jeder Hund konnte. Ja sie war anfangs ängstlich aber nicht panisch und was soll ich sagen sie ist ein Traumhund, fährt mit in den Urlaub, begleitet meine Schwester zur Arbeit in ein behinderten Wohnheim außer ihr Futterneid. Leider ist es manchmal sehr schwierig einen Hund aus einem Tierheim zu holen, die Ansprüche sind manchmal einfach nicht machbar und man wird häufig "unmenschlich" behandelt. Habe es mehrfach mit bekommen.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Dez. 15:31
Ich habe Anfangs gedacht, ich hole mir meinen Hund aus einem der Tierheime hier in Norddeutschland.
Der "richtige" war für mich/uns nicht dabei.
Dann hörte ich, daß das Tierheim HH Süderstraße, wieder eine "Lieferung" mit Hunden aus Rumänien bekommt.
Darauf hin, schaute ich mich auf den Websites verschiedener Tierschutzvereine mit Einsatzgebiet Italien an und : Boo lebt jetzt seit fast zwei Jahren bei uns.
 
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Sabrina
29. Dez. 18:03
Ich habe mich bewusst für ein Tier aus dem Ausland entschieden, weil ich vor Ort in Kaposvar (Ungarn) war und mir das Elend, welches wirklich ein Elend ist, angesehen habe.
Bewusst wollte ich ein Tier aus diesen Gegebenheiten befreien, weil ich auch gesehen habe, wie „gut“ es dagegen den Tieren hier geht.
 
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Katrin
29. Dez. 18:24
Finde das Thema sehr schwierig. Leid tun sie mir alle im In-und Ausland. Jeder Hund hat ein schönes Leben verdient. Es muss halt passen.
 
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Jay
29. Dez. 21:23
Ich finde, Tierschutz endet nicht an Ländergrenzen bzw kennt keine Grenzen, aber alles sollte Hand und Fuß haben. Das heißt im Falle vom Auslandstierschutz, dass nicht wahllos alle möglichen Tiere her geschafft werden, sondern das vor allen Dingen das Übel vor Ort angefangen wir. Kastrationaktionen, Aufklärung, Futterstellen usw. usf. Und das auch das Herbringen der Hunde fair vonstatten geht für alle Beteiligten. Wer kennt sie denn nicht, diese herzerweichenden Texte mancher Orgas, wo dann oft auch Laien drauf "hereinfallen" und statt einem "sich nach Liebe sehenden Hund" ein scheues schnappendes Häufchen Elend geliefert bekommen, wo alle letztlich überfordert sind - der Hund mit dem Leben hier, die neuen Halter mit dem Hund, der doch in der Beschreibung so nett klang. Und die Orga ist dann im besten Fall gar nicht mehr erreichbar. Nein, da sollten die Orgas ehrlich sein und sagen, daß man in viele dieser Hunde erstmal ne Menge Arbeit stecken muss. Und bei manchen Hunden die so hergekarrt werden ist fraglich ob man denen damit letztlich was Gutes tut. Immer hinterfragen was und wie, damit man nicht vielleicht ne böse Überraschung erlebt.

Ansonsten find ich eh allgemein sollten die ganzen Vereine und Organisationen viel mehr zusammen arbeiten. Da hackt es oft an vielen Ecken, dabei könnten alle zusamm viel mehr erreichen, als wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht. Aber darum gings hier ja grad nicht 😅

Hier noch nen lesenswerter Link bzw Text. Hoffe kann man öffnen

https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=2266802833589960&id=100007807961787