Home / Forum / Spaß & Tratsch / Tierheimpauschale - Zwangsabgabe Ja oder Nein?

Verfasser-Bild
Celine
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 283
zuletzt 25. Juni

Tierheimpauschale - Zwangsabgabe Ja oder Nein?

Guten Abend, das Tierheim Berlin kommt immer mehr an seine Grenzen. Momentan kämpfen sie für eine Tierheimpauschale in Höhe von 2 Euro jährlich für jeden Berliner. Wie würdet ihr das finden? Hätte sowas überhaupt Chancen? Ich bin zwar im Tierschutz tätig und Spende bereits auch schon aber ich bin ehrlich gesagt nicht für eine derartige Zwangsabgabe. Es gibt Menschen, die mögen keine Tiere, müssen eh schon jeden Cent umdrehen oder bezahlen bereits massig an Hundesteuer. Da fände ich eine Zwangsabgabe kontraproduktiv. Sonst könnte man ja auch für Schulen, Infrastruktur und Rentner solche Abgaben erzwingen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andrea
17. Juni 01:12
Warum wird die Hundesteuer nicht für die Tierheime verwendet ???!!! Das wäre eigentlich der richtige Weg !!
Weil Steuern nicht zweckgebunden sein dürfen. Allerdings geht die Hundesteuer an die Kommune und die muss, wie unten beschrieben, das Tierheim zumindest für die Funktion sichergestellte Tiere unterzubringen sowieso finanzieren
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jennifer
17. Juni 03:16
Also 2 Euro sollte ja für jeden kein Problem sein- fänd ich gut- warum nur Berlin- am besten überall. Solange unseren schlauen Bürokraten das ganze irgendwo mit dazu rechnen . Es ist ja unseren traurigen ämtern zuzutrauen dass man erstmal nen frankierten Brief bekommt.
Es gibt Menschen die müssen jeden Cent umdrehen. Dann sollte der Staat sich drum kümmern. Statt Geld für den Ukraine Krieg Geld fürs Tierheim oder Tierheime
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andrea
17. Juni 03:23
Es gibt Menschen die müssen jeden Cent umdrehen. Dann sollte der Staat sich drum kümmern. Statt Geld für den Ukraine Krieg Geld fürs Tierheim oder Tierheime
Das ist eine sogenannte falsche Dichotomie. Wir stehen nicht vor der Entscheidung "entweder Tierheim oder Ukraine-Krieg".
Und zweitens zahlt "der Staat", also die Gemeinden, wie gesagt zumindest teilweise schon für Tierheime
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andrea
17. Juni 03:24
Das Tierheim Berlin bekommt bereits 3 Mio von der Stadt, 6 Mio für den laufenden Geschäftsbetrieb muss es aus Spenden finanzieren
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/12/berlin-tiere-tierheim-tierschutz-finanzprobleme-ueberfuellung.html
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
17. Juni 03:50
Wenn die Hundesteuer genutzt werden würde, um etwas "für Hunde/Tiere" zu leisten, wäre es kein Problem für die Städte/Gemeinden/Kommunen.

Leider ist die Steuer nicht Zweckgebunden somit könnten die rein theoretisch davon sonst was 🍰🍺🍨🍸mit machen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sandra
17. Juni 03:53
Na aber auch nicht durch Zwangsabgaben....
Doch, genau das: durch Steuern. Steuern finanzieren unser Gemeinwesen. Da sind Kriegsopfer und hungernde Kinder mit eingeschlossen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sandra
17. Juni 03:55
Das klang gerade so allgemein. Deshalb habe ich so geantwortet. Warum wäre aber eine einheitliche Steuer nicht möglich?
Weil Hundesteuer eine Gemeindesteuer ist. Und jede Gemeinde / Stadt eben sehr individuell. Und das auch individuell festlegen darf.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sandra
17. Juni 03:56
Aber wieso? Wieso kostet ein Labrador in Berlin mehr als in Hamburg? Nur mal als Beispiel. Ich kann es mir nämlich wirklich nicht erklären.
Antworte in einem Wort:
Föderalismus.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lisa-Eileen
17. Juni 05:23
Dann wäre es aber nur sinnvoll und fair die Hundesteuer einheitlich anzupassen. Andere bezahlen so viel weniger. Alleine die Anpassung würde für mehr Geld sorgen.
Es ist sowieso total unterschiedlich von Kommune zu Kommune.
In Obertshausen zahlt man 75 Euro ca, da musste ich nur die Hälfte zahlen wegen Bürgergeld, wenn ich mein Merkzeichen iwann mal endlich bekommen hätte wären sogar alle Hunde befreit worden, nicht nur mein Assistenzhund.
Hier in Hainburg jetzt kostets "nur" 45 Euro aber dafür gibts keinerlei Befreiungen oder Vergünstigungen für arme Leute.
Oder die erkennen auch das G nicht an für die Befreiung obwohl jeder Assistenzhund befreit werden muss, ist ja sonst Diskriminierung.
Da sind einfach die Gesetze noch total altbacken.
Sollte überall so sein das Benachteiligte Menschen wenigstens vergünstigt werden.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kerstin
17. Juni 05:32
Ich bin dagegen. Es könnten Menschen daraus das Recht ableiten, ihr Tier im Tierheim zu entsorgen.

Ausserdem gehört die Vermittlungspraxis der Tierheime auf den Prüfstand. Bei einigen Tierheimen bekommt man das Gefühl, dass siekeine Tiere vermitteln wollen. Es darf nicht sein, dass Menschen kein Tier bekommen, weil sie ein bestimmtes Alter haben oder weil sie oder Angehörige eine Behinderung haben. Das ist diskriminierend.