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Katrin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 241
zuletzt 23. Nov.

Thema Beißstatistik

Was wird erfasst? Was sagt sie aus? Was können wir daraus lernen? Und warum gibt es trotz Rasseliste und Aufklärung über Haltung, Training und Erziehung von Hunden weiterhin so viele Beißvorfälle? Mich interessieren eure Gedanken dazu. Wie immer bitte freundlich diskutieren. Liebe Grüße Katrin J.
 
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Sonja
20. Nov. 17:56
Ich kenne eine Dame mit einem Miniatur Bullterrier, der ist hier und glaube auch in keinem anderen Bundesland ein Listenhund. Der wurde von allen Hundepensionen abgelehnt, alleine wegen der Optik. Eine hat vorgeschlagen ihn separat von den anderen Hunden im Zwinger zu lassen. Bei der Physiotherapeutin dann das gleiche, sie meinte sie behandelt "solche Hunde" nicht. Ich finde das echt unmöglich, er ist ein total lieber und verspielter Kerl und hat mit sovielen Vorurteilen zu kämpfen. Völlig grundlos.
Ein Grund dafür ist aber das in "Listen-länder" Personen die beruflich mit Hunden zu tun haben, spezielle Nachweise/Prüfung ablegen müssen das sie überhaupt mit Listenhunden arbeiten dürfen, und nicht jeder Trainer etc ist bereit dazu...🤗
 
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Sina
20. Nov. 17:57
Ein Grund dafür ist aber das in "Listen-länder" Personen die beruflich mit Hunden zu tun haben, spezielle Nachweise/Prüfung ablegen müssen das sie überhaupt mit Listenhunden arbeiten dürfen, und nicht jeder Trainer etc ist bereit dazu...🤗
Er ist doch aber gar kein Listenhund. Nur scheint sich da keiner zu informieren, bzw glauben sie es nicht, wenn sie darauf hingewiesen werden. Nur der Standart Bullterrier ist einer.
 
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Lucy
20. Nov. 18:06
Bisse von kleineren Hunden werden einfach seltener gemeldet.. Ein Grund dafür ist das sie einfach nicht so ernst genommen werden. Es ist schon ein Unterschied wie gross die Zähne sind die zubeißen. Um eine tatsächliche Beisstatistik aufzustellen müsse jeder "übergriff" gemeldet werden egal ob oberflächlicher Kratzer oder ernst zunehmende Bisswunde, egal ob bei Mensch oder Hund. Aber das was gemeldet wird sind in erster Linie Verletzung wo eine Behandlung durch Arzt oder Tierarzt nötig war. Wenn das so gemacht werden würde, also jeder Biss/Übergriff gemeldet, würde die Statistik ganz anders aussehen und gut möglich dass dann Klein/Kleinsthunde oben zu finden währen oder die "Nase vorn hätten" oder sie sogar anführen würden. Hund ist nunmal Hund, die Grundeigenschaften/Instinkt ist gleich ob es ein 5kg oder ein 50kg Hund ist, es sind alles Hunde, sie alle haben Zähne die sie benutzen und sie alle sind Beutegreifer 😉... Also Beisstatistik so wie derzeit vorhanden sagen absolut nichts über die "Gefährlichkeit" einer Rasse/Mix aus...
Dennoch ein biss von einem Chihuahua ist weniger gefährlich als von einem Kangal 😅 Das ist nunmal ein Fakt.
 
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Sonja
20. Nov. 18:10
Dennoch ein biss von einem Chihuahua ist weniger gefährlich als von einem Kangal 😅 Das ist nunmal ein Fakt.
Aber bei einer korrekten Beisstatistik geht es nicht um die gefährlichkeit ( und oder um Beschädigung/Verletzung) .... sondern um das Beissen an sich, und die Häufigkeit des Beissens /Beisvorfälle .
 
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Steffi
20. Nov. 18:16
Aber bei einer korrekten Beisstatistik geht es nicht um die gefährlichkeit ( und oder um Beschädigung/Verletzung) .... sondern um das Beissen an sich, und die Häufigkeit des Beissens /Beisvorfälle .
Finde ich auch...nicht nur für die Statistik sondern auch für Situationen im realen Leben.
 
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Nina &
20. Nov. 18:21
Mein Bruder hat eine Amstaff Hündin. Die kommt aus einer Beschlagnahmung und zog mit 8 Monaten bei ihm ein. Anfangs hatten hier viele Leute Vorurteile, mittlerweile ist sie ein gern gesehener Spielparter. Sie ist wirklich eine Seele von Kamel. Ich habe selten einen Hund mit einer wirklich nicht endenden Zündschnur erlebt. Es gibt nichts, was diesen Hund aus der Ruhe bringt. Als Bokar noch Welpe war, hat sie so vorsichtig mit ihm gespielt, das war wirklich unglaublich toll. Bokar ist da anders. Der fährt bei fremden, pöbelnden Hunden recht schnell aus der Haut. Liegt zum einen daran, dass er als Welpe gebissen wurde und sicher auch an der Pubertät. Wir arbeiten fleißig dran, um die negativen Erfahrungen positiv zu überlagern. Die Hündin meines Bruders wurde sogar schon mehrfach gebissen und hat nichtmal Anstalten gemacht, sich zu verteidigen. Sie ist aber auch weder ängstlich noch aggressiv dadurch geworden.
 
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Sonja
20. Nov. 18:22
Dennoch ein biss von einem Chihuahua ist weniger gefährlich als von einem Kangal 😅 Das ist nunmal ein Fakt.
Nicht unbedingt, .... nüchtern/neutral betrachtet eben nicht. Auch von Kleinen unscheinbaren Verletzungen kann es zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen bis hin zum Tod kommen. Auch hat ein Dackel z.B. kein Problem einen Finger oder Nasenrücken durchzubeissen. Aber genau diese Meinung; das Bisse von kleinen Hunden sind weniger gefährlich ist ein Problem und dadurch wird es einfach verharmlost. Ich hörte schon öfter von Besitzer... Mein Hund ist klein er beißt zwar des öfteren andere Hunde und auch Menschen , (selbst den Besitzer) , aber das tut ja nicht weh, also was soll's ...🤗. Ein SH einer Verwandten von mir ist vor einigen Jahren durch einen Biss von einem Kleinhund beinahe verblutet...🥴
 
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Cornelia
20. Nov. 18:31
Nicht unbedingt, .... nüchtern/neutral betrachtet eben nicht. Auch von Kleinen unscheinbaren Verletzungen kann es zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen bis hin zum Tod kommen. Auch hat ein Dackel z.B. kein Problem einen Finger oder Nasenrücken durchzubeissen. Aber genau diese Meinung; das Bisse von kleinen Hunden sind weniger gefährlich ist ein Problem und dadurch wird es einfach verharmlost. Ich hörte schon öfter von Besitzer... Mein Hund ist klein er beißt zwar des öfteren andere Hunde und auch Menschen , (selbst den Besitzer) , aber das tut ja nicht weh, also was soll's ...🤗. Ein SH einer Verwandten von mir ist vor einigen Jahren durch einen Biss von einem Kleinhund beinahe verblutet...🥴
Bin da bei dir. Ich habe selbst so einen Kandidaten hier, der das Beissen förmlich gelernt hat. Wurde zig mal weitergereicht, seine letzten Leute haben ihn uns förmlich ins Auto gesetzt damit wir ihn nur mitnehmen. Und das Beissen (nicht einfach nur schnappen) ist beileibe nicht seine einzige Macke. Als großer Hund wäre sein Tod wohl längst besiegelt gewesen, so wurde er halt einfach immer weitergeschoben. Nu isser hier. Und er ist ein großartiger Hund. Aufpassen muss ich aber. Immer. Noch. Obwohl es jetzt, mit nur noch ein paar Zähnen im Fang, chilliger ist.
 
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Sina
20. Nov. 18:56
Oder setzt noch einen drauf, indem er mit diesem Hund dann "Schutzhundesport" bei irgendeinem zwielichten Hinterhofverein betreibt.
 
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Katrin
20. Nov. 19:18
Ich kenne eine Dame mit einem Miniatur Bullterrier, der ist hier und glaube auch in keinem anderen Bundesland ein Listenhund. Der wurde von allen Hundepensionen abgelehnt, alleine wegen der Optik. Eine hat vorgeschlagen ihn separat von den anderen Hunden im Zwinger zu lassen. Bei der Physiotherapeutin dann das gleiche, sie meinte sie behandelt "solche Hunde" nicht. Ich finde das echt unmöglich, er ist ein total lieber und verspielter Kerl und hat mit sovielen Vorurteilen zu kämpfen. Völlig grundlos.
Schlimm sowas. Gerade Einrichtungen die beruflich mit Hunden zu tun haben sollten es eigentlich besser wissen.