Und genau da liegt aber mein Problem. Die Wahrscheinlichkeit in Deutschland durch einen Hund tödlich verletzt zu werden ist ungefähr genauso hoch wie von Blitz getroffen zu werden.
Diese Statistiken bilden aber ein bestimmtes Bild über Rasse X. Der Schäferhund ist da oft unter den top 3. Klingt somit erstmal gefährlich. Aber wieviele dieser Bisse waren es denn wirklich?
So entstehen doch immer wieder total verzerrte Aussagen.
Was passiert? Man steckt Rassen in Schubläden aus denen sie dann nicht mehr rauskommen. Dies schürrt Ängste bei jenen die sich nicht weiter mit Hunden, Beißstatistiken und Co beschäftigen. Das Ergebnis davon kennen wir ja, die Rasselisten.
Ich denke, ein wesentlicher Punkt ist auch, wer sich welche Rasse zulegt und aus welcher Motivation heraus.
Ich denke, der Deutsche Schäferhund ist da ein gutes Beispiel. Da gibt es die Landwirte, deren Hund aufpassen soll, dass niemand den Bauernhof betritt. Dann gibt es diejenigen, die sich den DSH als Statussymbol zulegen (gerade in Schäferhundvereine trifft man gerne auf solche Personen) und dann kommen noch die Familien mit Kindern, die der Auffassung sind, dass der DSH auf die Kinder aufpassen soll (ist ja ein toller Familienhund, der auf seine Familie aufpasst).
Ich habe jetzt den DSH nur als Beispiel genommen, um zu erklären, dass manche Rassen aus falschen Gründen angeschafft und falsch erzogen werden und dies nicht in Statistiken erfasst wird.