Ich verstehe, wie du es meinst, dass klingt sehr fair. Trotzdem sehe ich es komplett anders: Ein Hund hat keinen Menschen zu beißen.
Wenn man seinem Hund erlaubt einen zu beißen, dann wird er vermutlich keinen Unterschied machen, ob das Frauchen ist oder der Besuch oder ein Kind oder ein völlig Fremder.
Als fiktives Beispiel: Du hast deinen Hund 150 Mal hinter den Ohren gekrault und er mag es nicht, was du nicht verstanden hast. Beim 151. Mal ist es ein Gast im Restaurant, dem du erlaubst, deinen Hund zu streicheln, und der wird dann gebissen. Weil dein Hund nicht gelernt hat, Menschen zu beißen ist tabu.
Da hat weder Hund noch Mensch etwas davon.
Bitte nicht falsch verstehen: Auch ich bin dafür, dass jeder Hundehalter lernen sollte, Hunde zu lesen und zu verstehen. Nur werden die meisten das nie perfekt können und immer wieder Fehler machen in ihren Einschätzungen. Das ist menschlich.
Hallo Susanne. Du schreibst, ein Hund dürfe niemals einen Menschen beißen. Nun, wir haben unseren alten Zwergpinscher von einer Familie. Der Fall war "nix wie weg, egal wohin". Hingefahren, der Hund gleich mal Attacke auf meinen Mann (hat er ja noch nie gemacht). Ich habe etwas Erfahrung und gesehen, dass der Hund ein psychisches Wrack ist. Nur am Zittern, abgemagert (dieses spezielle, wie Junkies) und am Piepen. Wie alt er war? Wissen wir nicht, denn es gibt 2 Impfpässe. Er hat auch zwei Chips (einer davon deaktiviert, vmtl Magnet) und verkapselte Kleinkalibermunition in sich. Laut einem der Impfpässe gab es in den 2 Jahren vor uns 5 Besitzer. Jedesmal, wenn er gebissen hat, musste er weg. Nun ist er seit 7 Jahren bei uns. Er ist durch, aber er ist safe. Bei uns gibt es keine anderen Menschen und kaum Besuch. Und er hat halt nur 5 Kilo. Aber mal ehrlich, was machst du denn, mit einem Hund der beißt? Obwohl er das laut Dir niemals darf.