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Katrin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 233
heute 22:18

Thema Beißstatistik

Was wird erfasst? Was sagt sie aus? Was können wir daraus lernen? Und warum gibt es trotz Rasseliste und Aufklärung über Haltung, Training und Erziehung von Hunden weiterhin so viele Beißvorfälle? Mich interessieren eure Gedanken dazu. Wie immer bitte freundlich diskutieren. Liebe Grüße Katrin J.
 
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Grzekan
heute 07:01
"Arschlochhunde" kommunizieren auch nur anders. Es ist feinfühliger, aber es ist da.
Jo, man kann nicht nicht kommunizieren. Mit Arschlochhund meine ich den sehr sehr geringen Prozentsatz, für die eine klopperei "Spaß" ist. Auch Hunde die eben absolut über das Ziel hinausschießen, weil unter normalen Umständen eine ernsthafte Beschädigungsabsicht, tackern zähle ich nicht zu dieser Sorte, nicht vorkommt. Völlig unabhängig davon, was eventuell in der Vergangenheit falsch gelaufen sein könnte.
 
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Ute
heute 07:22
Warum sollte er das denn tun? Ja viele würden entscheiden zu gehen, andere haben von der Übergriffigkeit irgendwann aber die Schnauze voll und maßregeln dann. Das ist nix anderes wie wenn ich im Restaurant sitze und jemand sich über mein Essen hermachen würde. Das könnte ich außer Reichweite schieben und mich umsetzen. Das klappt sicher ab und an. Wenn ich das aber immer wieder machen müsste wäre mir das auch irgendwann zu doof und der Dieb bekäme welche auf die Finger. Die Geduld und Rücksichtnahme von Hunden ist nicht endlos. Ein funktionieren geht nur wenn alle sich an Regeln halten und aufmerksam sind, gegebenenfalls Vorsoge betreiben.
Weil Hunde normalerweise deeskalierend aggieren. Wenn einer davon abweicht, liegt es auch am Hund und seinem Charakter. Menschenbeispiele heranzuziehen find ich immer irgendwie blöde. Du würdest, auch wenn Du Dich wehren würdest, ein entsprechendes, adäquates Mittel einsetzen, aber manche in seltenen Fällen ihr Messern rausholen und zustechen.
 
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Katharina
heute 07:34
Weil Hunde normalerweise deeskalierend aggieren. Wenn einer davon abweicht, liegt es auch am Hund und seinem Charakter. Menschenbeispiele heranzuziehen find ich immer irgendwie blöde. Du würdest, auch wenn Du Dich wehren würdest, ein entsprechendes, adäquates Mittel einsetzen, aber manche in seltenen Fällen ihr Messern rausholen und zustechen.
Ich denke die meisten dieser aus dem nichts kommenden und nicht mehr angemessenen Beißvorfälle, haben einen Grund. Es gibt Hunde, die deeskalieren teilweise jahrelang und werden nicht verstanden. Und irgendwann kommt der Punkt an dem sie dann - für den Halter völlig unvorhersehbar - ziemlich heftig beißen. Es gab im Forum auch mal einen Beitrag in dem ein Labrador auf einmal angefangen hat alle im Haus zu beißen wenn sie ihn angefasst haben und die Halter angeknurrt hat. Der hatte eine heftige Entzündung in den Ohren, die nicht bemerkt wurde und der Hund war dauerhaft durch die Schmerzen getriggert. Und dann gibt es bestimmt noch einen Anteil an Hunden, die wirklich einen Schaden haben und deswegen so zubeißen
 
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Ute
heute 07:55
Ich denke die meisten dieser aus dem nichts kommenden und nicht mehr angemessenen Beißvorfälle, haben einen Grund. Es gibt Hunde, die deeskalieren teilweise jahrelang und werden nicht verstanden. Und irgendwann kommt der Punkt an dem sie dann - für den Halter völlig unvorhersehbar - ziemlich heftig beißen. Es gab im Forum auch mal einen Beitrag in dem ein Labrador auf einmal angefangen hat alle im Haus zu beißen wenn sie ihn angefasst haben und die Halter angeknurrt hat. Der hatte eine heftige Entzündung in den Ohren, die nicht bemerkt wurde und der Hund war dauerhaft durch die Schmerzen getriggert. Und dann gibt es bestimmt noch einen Anteil an Hunden, die wirklich einen Schaden haben und deswegen so zubeißen
Ja, manchen platzt da einfach irgendwann der Kragen, weil sie jahrelang nicht verstanden werden, das sehe ich auch so. Aber ob sich daraus ein allgemeingültiges Muster ergibt, weiß ich halt nicht zu sagen, denke eher nicht. Andere Hunde (die meisten) beissen nicht, aus selben Grund. Also kommt es auf den einzelnen Hund an, wie er damit umgeht. Schmerzen stehen für mich nochmal auf einem anderen Blatt.
 
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Sonja
heute 08:07
Ja, manchen platzt da einfach irgendwann der Kragen, weil sie jahrelang nicht verstanden werden, das sehe ich auch so. Aber ob sich daraus ein allgemeingültiges Muster ergibt, weiß ich halt nicht zu sagen, denke eher nicht. Andere Hunde (die meisten) beissen nicht, aus selben Grund. Also kommt es auf den einzelnen Hund an, wie er damit umgeht. Schmerzen stehen für mich nochmal auf einem anderen Blatt.
Ja dieses plötzliche "unberechenbare Explodieren" kenn auch auch von Pferden ( leider auch von meinem). Meiner war zum Beispiel mit 4 für ein paar Monate bei einem "Trainer" , (ich war in dieser Zeit eigentlich ungeplant beruflich in Ausland). Auf jeden Fall hat ihn dieser "Trainer" kaputt gemacht und zwar psychisch und physisch. Als ich dann zurück war und das Pferd wieder bei mir, ging einige Wochen alles gut und plötzlich stieg der mich beim führen an und erwischte mit seinen Hufen mein Kinn/Unterlippe, die Hufe rissen regelrecht eine Loch (Platzwunde, hab noch immer eine Narbe davon, ) . Danach war der auch nicht mehr reitbar/händelbar, war extrem unberechenbar geworden. Dauerte einige Jahre bis ich ihn wieder einigermaßen hinbekommen habe, ich kann ihn reiten andere nicht, die buckelt er übelst runter. Zum Glück ist er aber wieder gut händelbar/führbar..... Damit will ich nur sagen, das auch bei Tieren irgendwann der Kragen platzt und sie sich "Wehren"..
 
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Sonja
heute 08:12
Es gibt sie, die Arschlochhunde, die beißen halt zu. Im Normalfall gibt der Hund Warnungen, in blöden Situationen gibt es diese Warnung nicht. Finde daher einen Wesenstest im Grunde nicht verkehrt, auch wenn Auflagen und Konsequenzen angepasst werden sollten. Und eben nicht auf Rassen beschränkt
Das Problem bei vielen dieser "Arschlochhunde" wie du sie nennst ist aber nicht der ursprüngliche Hund, sondern der/die Besitzer. Es gibt nicht wenige HH die ihr Hunden z.b. das knurren oder auch Warnschnappen abtrainieren/verbieten . Nicht selten hört man: ."...mein Hund hat nichts und niemanden anzuknurren....🙄" Was ja völliger Quatsch ist, knurren ist nichts schlimmes es ist nur Hündisches "Nein"....
 
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Katharina
heute 08:16
Ja, manchen platzt da einfach irgendwann der Kragen, weil sie jahrelang nicht verstanden werden, das sehe ich auch so. Aber ob sich daraus ein allgemeingültiges Muster ergibt, weiß ich halt nicht zu sagen, denke eher nicht. Andere Hunde (die meisten) beissen nicht, aus selben Grund. Also kommt es auf den einzelnen Hund an, wie er damit umgeht. Schmerzen stehen für mich nochmal auf einem anderen Blatt.
Ich kann aus meiner persönlichen Erfahrung sagen, dass viele Halter gar keine Ahnung haben was ihr Hund ihnen gerade sagt. Beispiel: Der Hund ist komplett steif und wedelt statisch langsam mit der steil erhobenen Rute. Halter: „oh, er freut sich so über XY.“ Schock ist groß wenn der Hund auf einmal unvorhersehbarer Weise eskaliert. Ja, es kommt auf den Hund an wie lange seine Zündschnur ist, aber wenn die Schnur reißt, lässt das aus meiner Sicht erstmal wenig Rückschlüsse über den Charakter ziehen. Ich hab hier zuhause einen Hund, mit dem du praktisch alles machen kannst und die geht einfach irgendwann wenn‘s ihr zu blöd wird. Vor ein paar Monaten wollte mein Vater sie auf den Arm nehmen als ich aus dem Raum war und hat sie dafür an den Vorderläufen nach oben gezogen. Die hat sich und ihn beschleckt wie blöd, hat geheult und den Kopf weggedreht und er hat gedacht das wäre Freude. Ich bin in den Raum reingekommen, hab meinen Vater vor meinem inneren Auge schon mit ner heftigen Bissverletzung im Gesicht gesehen und hab ihn angeschrien, dass er sofort aufhören soll. Wenn Linda an dem Tag gebissen hätte, hätte das in meinen Augen nichts über ihren Charakter gesagt
 
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Katharina
heute 08:19
Das Problem bei vielen dieser "Arschlochhunde" wie du sie nennst ist aber nicht der ursprüngliche Hund, sondern der/die Besitzer. Es gibt nicht wenige HH die ihr Hunden z.b. das knurren oder auch Warnschnappen abtrainieren/verbieten . Nicht selten hört man: ."...mein Hund hat nichts und niemanden anzuknurren....🙄" Was ja völliger Quatsch ist, knurren ist nichts schlimmes es ist nur Hündisches "Nein"....
Leider denken einige Hundehalter noch, dass Knurren schon zum Beißprozess dazugehört…
 
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Ute
heute 08:21
Ja dieses plötzliche "unberechenbare Explodieren" kenn auch auch von Pferden ( leider auch von meinem). Meiner war zum Beispiel mit 4 für ein paar Monate bei einem "Trainer" , (ich war in dieser Zeit eigentlich ungeplant beruflich in Ausland). Auf jeden Fall hat ihn dieser "Trainer" kaputt gemacht und zwar psychisch und physisch. Als ich dann zurück war und das Pferd wieder bei mir, ging einige Wochen alles gut und plötzlich stieg der mich beim führen an und erwischte mit seinen Hufen mein Kinn/Unterlippe, die Hufe rissen regelrecht eine Loch (Platzwunde, hab noch immer eine Narbe davon, ) . Danach war der auch nicht mehr reitbar/händelbar, war extrem unberechenbar geworden. Dauerte einige Jahre bis ich ihn wieder einigermaßen hinbekommen habe, ich kann ihn reiten andere nicht, die buckelt er übelst runter. Zum Glück ist er aber wieder gut händelbar/führbar..... Damit will ich nur sagen, das auch bei Tieren irgendwann der Kragen platzt und sie sich "Wehren"..
Hab ich auch nie bezweifelt, dass das passieren kann. Mit Bonnie damals als Welpe, hatten wir auch einen furchtbaren Trainer. Auf den zu hören, hat auch viel kaputt gemacht. Kann ich gut nachvollziehen.
 
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Ute
heute 08:28
Ich kann aus meiner persönlichen Erfahrung sagen, dass viele Halter gar keine Ahnung haben was ihr Hund ihnen gerade sagt. Beispiel: Der Hund ist komplett steif und wedelt statisch langsam mit der steil erhobenen Rute. Halter: „oh, er freut sich so über XY.“ Schock ist groß wenn der Hund auf einmal unvorhersehbarer Weise eskaliert. Ja, es kommt auf den Hund an wie lange seine Zündschnur ist, aber wenn die Schnur reißt, lässt das aus meiner Sicht erstmal wenig Rückschlüsse über den Charakter ziehen. Ich hab hier zuhause einen Hund, mit dem du praktisch alles machen kannst und die geht einfach irgendwann wenn‘s ihr zu blöd wird. Vor ein paar Monaten wollte mein Vater sie auf den Arm nehmen als ich aus dem Raum war und hat sie dafür an den Vorderläufen nach oben gezogen. Die hat sich und ihn beschleckt wie blöd, hat geheult und den Kopf weggedreht und er hat gedacht das wäre Freude. Ich bin in den Raum reingekommen, hab meinen Vater vor meinem inneren Auge schon mit ner heftigen Bissverletzung im Gesicht gesehen und hab ihn angeschrien, dass er sofort aufhören soll. Wenn Linda an dem Tag gebissen hätte, hätte das in meinen Augen nichts über ihren Charakter gesagt
Sagt das auch nix über ihren Charakter aus, dass sie nicht gebissen hat ? Ich denke schon.