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Celine
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Anzahl der Antworten 61
zuletzt 23. Aug.

TV Star Hundetrainer

Hallo an Alle, ein strittiges Thema aber es geht nicht um, wer ist der einzig wahre, sondern um persönliche Ansichten, Favoriten, Austausch. Als Knirps fand ich tatsächlich Cesar Millan beeindruckend und habe auch sein Buch gelesen, wie er zu all dem kam. Er stammte aus ärmlichen Verhältnissen aber er hatte ein Traum und das hat er geschafft. Ich fand es immer faszinierend wie er sich für starke Rassen eingesetzt hat. Martin Rütter sah ich immer mehr als Entertainer und wirklich bissige Rottweiler oder starke Hunderassen habe ich nie gesehen? Vllt kann auch einer Folgen hierzu verlinken? Jochen Bendel..naja vom TV Moderator zum Hundetrainer finde ich tatsächlich eigenartig. Victoria Stilwell sagt mir heute am ehesten zu. 😁 Mir fehlt tatsächlich bei den üblichen Hundetrainern, dass diese sich auch mit starken Hunderassen auseinandersetzen.
 
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Dogorama-Mitglied
21. Aug. 17:51
Ich mag den Rütter auch. Ich sehe den Vorteil im Futterbeutel darin, dass er vermutlich vom Zuschauer ausprobiert werden kann ohne viel falsch zu machen. Das ist zumindest ein kleines Angebot an Beschäftigung für viele Hunde, die sonst nur wenig geboten bekommen
 
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Wiebke
21. Aug. 18:02
César Millan ist in meinen Augen eine Katastrophe was Hunde lesen angeht. Ich halte zudem nix von schnell und Hauruck-Hilfsmitteln. Die Amis sind da allerdings oft (zum Glück ist das aber auch im Wandel) auf schnell schnell eingestellt und wollen direkt Ergebnisse -egal um welchen Preis. Mit was ich konform gehe ist dass man Hunde mit einer gewissen Präsenz und Ruhe führt. (Keine Ahnung wie er es nochmal betitelt). Dabei bin ich aber kein Rudelführer oder Ähnliches. Und brauche auch keine tierschutzwidrigen Methoden. Jochen Bendel- meins ist er überhaupt nicht. Einiges gehe ich nicht mit was ich bisher gesehen habe und ich kann ihn für mich schwer ernst nehmen wenn ich das Gefühl habe ich stecke ihn locker in die Tasche 😅 Victoria Stilwell wurden mir bisher nur Ausschnitte angezeigt. Ich fand gut, dass sie zumindest den oft absolut unfähigen und faulen Besitzern den Kopf wäscht. Zu ihren Trainingsmethoden kann ich nichts sagen die hab ich zu wenig gesehen. André Vogt - „der Welpentrainer“ fand ich gut aufgebaut. Saubere Grundsteinlegung und klare Kommunikation mit den Hunden. Die andere Serie habe ich nicht gesehen. Das einzige was ich nicht verstanden habe, wie man seinen Hund jemand anders trainieren lassen kann. Erschließt sich mir nicht und stört mich tatsächlich an dem Konzept. Martin Rütter- ich finde ihn sympathisch. Ich mag seine Live-Shows und ich denke er hat einiges an Umdenken in Deutschland bewirkt. Nicht alle Trainingsmethoden sind meins. Gerade im Bezug auf manche Rassen. Der Mali aus der einen Folge zb sehe ich einfach nicht mit einem Futterbeutel. Ich finde einige seiner Ansichten / Einsätze für den Tierschutz super. Anderes teile ich nicht- muss ich ja aber auch nicht.
Das mit der Weggabe der Welpen beim Vogt finde ich auch einen ganz komischen Ansatz 🥸 Zwischendrin werden die BesitzerInnen ja einbezogen, aber alles in allem schon etwas merkwürdig. Man will ja mit seinem Hund lernen. Wollte mir nie einleuchten, wobei ich die Methoden gut finde und sie lassen sich gut übertragen, weil die meisten Welpen anfangs ähnliche Bedürfnisse haben und es werden immer unterschiedliche Charaktere gezeigt, die unterschiedliche Grundzüge mitbringen.

Bei Martin Rütter finde ich einfach schade, dass fast jedes Problem mit dem apportieren oder tragen eines Futterbeutels gelöst werden soll 😅 Unserem brauch ich damit nicht kommen und daher denke ich, dass es nicht für alle, die das sehen auch übertragbar ist. Das Prinzip ist mir schon klar, mentale Auslastung, dem Hund eine Aufgabe geben etc., aber es kommt mir schon sehr wie Schema F vor. Das gleiche „Problem“ hatte ich dann auch in der lokalen Dogs Schule. Irgendwie konnte ich ab einem gewissen Punkt keinen Mehrwert mehr ziehen.

Was ich neulich erschreckendes gesehen habe, ist der „Dog Daddy“, der zugegeben kein TV-Trainer ist, aber sehr präsent auf allen Social Media Kanälen inkl. YouTube. Ähnlich wie Millan, abgesehen davon, dass man die aversiven Methoden auch zeigt. Die Leute pilgern zu seinen „Shows“ und lassen im Ring ihre verstörten und verängstigten Hunde „bändigen“. Das ist schon harter tobak und dazu dann eine Selbstinszenierung sonder gleichen.
 
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Daniel
21. Aug. 18:35
Im TV bei Martin Rütter und auch dem Team, sieht man immer nur einen Teil. Die Leute werden länger betreut. Wie hier schon erwähnt wurde, ist der Futterbeutel etwas, dass die Leute leicht umsetzen können. Und da jeder Hund das jagen in sich hat, ist es ein guter Ansatz. Als Beschäftigung oder als Alternativverhalten. Aber um mal aus dem Nähkästchen zu plaudern…nach der Verhaltensanamnese, probiert man herum und schaut, was dem Hund liegt. Wo der beste Ansatz zu finden ist. Manchmal muss man auch einsehen, dass etwas nicht funktioniert. Dann probiert man einen anderen Weg aus. Das ist normal im Hundetraining. Es gibt nicht den einen Weg, für jeden Hund. Was sich am oft am besten bewehrt hat, wird Herrn zuerst probiert. Keine Raketenwissenschaft.
 
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Antje
21. Aug. 18:51
Ich glaube dass es keine gute Idee ist, mit gefährlichen Hunden in Unterhaltungssendungen zu arbeiten - die Gefahr ist zu groß dass die Leute das zu Hause nachmachen ohne Ahnung zu haben.
Mit Futterbeuteln kann man nicht viel falsch machen.
C.Milan ist eine Katastrophe.
 
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Wiebke
21. Aug. 19:06
Im TV bei Martin Rütter und auch dem Team, sieht man immer nur einen Teil. Die Leute werden länger betreut. Wie hier schon erwähnt wurde, ist der Futterbeutel etwas, dass die Leute leicht umsetzen können. Und da jeder Hund das jagen in sich hat, ist es ein guter Ansatz. Als Beschäftigung oder als Alternativverhalten. Aber um mal aus dem Nähkästchen zu plaudern…nach der Verhaltensanamnese, probiert man herum und schaut, was dem Hund liegt. Wo der beste Ansatz zu finden ist. Manchmal muss man auch einsehen, dass etwas nicht funktioniert. Dann probiert man einen anderen Weg aus. Das ist normal im Hundetraining. Es gibt nicht den einen Weg, für jeden Hund. Was sich am oft am besten bewehrt hat, wird Herrn zuerst probiert. Keine Raketenwissenschaft.
Das ist klar und ja auch ein absolut probates Mittel, was zumindest auf dem TV-Schirm zuverlässig funktioniert.

Aber als Zuschauerin wird es dann doch öde, wenn man weiß, was gleich kommt 😅

Ich finde Martin Rütter sehr sympathisch und engagiert. Vor allem aber (wirkt er) authentisch. Die TV-Sendungen schaue ich mittlerweile nicht mehr regelmäßig, das „Team“ holt mich einfach nicht so ab.

Den Podcast mit Katharina Addick höre ich wöchentlich und da kommt er einfach wie ein Mensch rüber, der zu seinem Wort steht und auch bereit ist, seine Meinung zu ändern.
 
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Becca
21. Aug. 19:24
Das stimmt. Selbst in der Sendung, provoziert er die Hunde oft. So die Folge mit dem Labbi oder Goldie?! Schon zu lange her…der Hund weicht zurück, er bedrängt und treibt ihn in die Ecke. Hund beschwichtigt. Er bedroht den Hund weiter, bis dieser Drohsignale sendet. Und das in mehreren Stufen. Dem Hund blieb keine andere Möglichkeit, als letztendlich zu beißen. Und was sagt der César drauf?! „Das hab ich nicht kommen sehen“ 🤣
Die Folge hab ich damals tatsächlich auch gesehen, unglaublich...danach hat er den Hund glaube ich mit in sein Trainingslager genommen, möchte nicht wissen was er da mit ihm gemacht hat 😐
 
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Dogorama-Mitglied
21. Aug. 19:25
Die einzige tatsächlich Erfahrung mit einem Trainer aus der Öffentlichkeit, hatte meine ehemalige Schwägerin. Sie führte eine Malinois Hündin, welche anderen Hunden gegenüber aggressiv war und wendete sich mit einem Hilfegesuch an Martin Rütter. Dieser lehnte sofort ohne Begründung ab.

Schließlich wurde die Halterin von einem Ausbilder für Schutzdiensthunde angeleitet und die Hündin erfolgreich sozialisiert.

Da keinerlei Begründung seitens Rütter erfolgte, bleiben nur Vermutungen übrig, weshalb er ablehnte.

Als Trainer der so im Mittelpunkt steht, muss man wahrscheinlich auch sehr aufpassen, womit man sich tatsächlich beschäftigt.

Wenn Halter von echten Problemhunden die Anweisungen nicht korrekt umsetzen und dann negative Berichte verbreiten, schädigt das dem Image.
Da ist es vielleicht sinnvoller, solche Hunde direkt abzuweisen.
 
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Daniel
21. Aug. 19:54
Das ist klar und ja auch ein absolut probates Mittel, was zumindest auf dem TV-Schirm zuverlässig funktioniert. Aber als Zuschauerin wird es dann doch öde, wenn man weiß, was gleich kommt 😅 Ich finde Martin Rütter sehr sympathisch und engagiert. Vor allem aber (wirkt er) authentisch. Die TV-Sendungen schaue ich mittlerweile nicht mehr regelmäßig, das „Team“ holt mich einfach nicht so ab. Den Podcast mit Katharina Addick höre ich wöchentlich und da kommt er einfach wie ein Mensch rüber, der zu seinem Wort steht und auch bereit ist, seine Meinung zu ändern.
Bald kommt eine neue Sendung namens „Der perfekte Hund.“ Mal was ganz anderes 😉
 
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Wiebke
21. Aug. 19:57
Bald kommt eine neue Sendung namens „Der perfekte Hund.“ Mal was ganz anderes 😉
Als geneigte Podcasthörerin bin ich bestens informiert 😅
Bekannte meiner Kollegin machen da mit. Bei dem, was sie mir von ihren Vorstellungen erzählt hat, bin ich gespannt, wie sie sich in der Sendung geben. Ich hätte denen keinen Hund vermittelt 🫣
 
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Melanie
21. Aug. 21:06
Wir sehen uns die entsprechenden Sendungen auch an.
Ein Buch von Cesar Millan bekam ich von einer Freundin geliehen, bevor Tessa zu uns kam. Manches konnte ich im Anbetracht das er in den USA lebt und arbeitet verstehen, war aber für mich selbstverständlich. Er schrieb z.B.das er den Leuten sehr oft erklären muss das es eben nicht reicht den Hund nur in den Garten zum lösen zu lassen. Und das er auch nicht selten auf Leute trifft, die ihren Hund aufs Laufband stellen anstatt mit ihm rauszugehen 🙈.

Diese Sendung ( ich glaube sie heißt die Welpenschule) finde ich ehrlich gesagt fatal: die Trainingsmethoden finde ich ganz gut, aber die Halter geben die Hunde in der Sendung in der Schule ab und die Trainer üben mit den Hunden. Dann holen die Halter die Hunde wieder ab. Es wird auch darauf hingewiesen das die Leute natürlich Zuhause üben müssen, aber das Bild was vermittelt wird ist doch: dann geben wir ihn dort ab und der Trainer macht das schon. Das finde ich nicht gut.

Wir sehen uns diese Sendungen an und filtern uns das raus was zu uns passen könnte. Ich habe mich auch über die ein oder andere Methode mit unserer HT und auch mit unserem TA unterhalten. Einfach auch weil ich eben doch nur Laie bin und die jeweiligen Vor und Nachteile aus "Profisicht" erklärt bekommen wollte. Das Ergebnis: es kam nicht gerade viel in unser Repertoire. Jede Erziehungsmethode bedarf halt auch dem richtigen Timing und es muss sowohl zum Hund als auch zum Halter passen. Für uns war und ist unsere HT hier vor Ort da schon sehr, sehr hilfreich.

Stimmt, aber mit starken Rassen wird kaum etwas im TV gezeigt. Mir fallen da spontan auch nur die Unvermittelbaren ein.