César Millan ist in meinen Augen eine Katastrophe was Hunde lesen angeht. Ich halte zudem nix von schnell und Hauruck-Hilfsmitteln. Die Amis sind da allerdings oft (zum Glück ist das aber auch im Wandel) auf schnell schnell eingestellt und wollen direkt Ergebnisse -egal um welchen Preis. Mit was ich konform gehe ist dass man Hunde mit einer gewissen Präsenz und Ruhe führt. (Keine Ahnung wie er es nochmal betitelt). Dabei bin ich aber kein Rudelführer oder Ähnliches. Und brauche auch keine tierschutzwidrigen Methoden.
Jochen Bendel- meins ist er überhaupt nicht. Einiges gehe ich nicht mit was ich bisher gesehen habe und ich kann ihn für mich schwer ernst nehmen wenn ich das Gefühl habe ich stecke ihn locker in die Tasche 😅
Victoria Stilwell wurden mir bisher nur Ausschnitte angezeigt. Ich fand gut, dass sie zumindest den oft absolut unfähigen und faulen Besitzern den Kopf wäscht. Zu ihren Trainingsmethoden kann ich nichts sagen die hab ich zu wenig gesehen.
André Vogt - „der Welpentrainer“ fand ich gut aufgebaut. Saubere Grundsteinlegung und klare Kommunikation mit den Hunden. Die andere Serie habe ich nicht gesehen. Das einzige was ich nicht verstanden habe, wie man seinen Hund jemand anders trainieren lassen kann. Erschließt sich mir nicht und stört mich tatsächlich an dem Konzept.
Martin Rütter- ich finde ihn sympathisch. Ich mag seine Live-Shows und ich denke er hat einiges an Umdenken in Deutschland bewirkt. Nicht alle Trainingsmethoden sind meins. Gerade im Bezug auf manche Rassen. Der Mali aus der einen Folge zb sehe ich einfach nicht mit einem Futterbeutel. Ich finde einige seiner Ansichten / Einsätze für den Tierschutz super. Anderes teile ich nicht- muss ich ja aber auch nicht.
Das mit der Weggabe der Welpen beim Vogt finde ich auch einen ganz komischen Ansatz 🥸 Zwischendrin werden die BesitzerInnen ja einbezogen, aber alles in allem schon etwas merkwürdig. Man will ja mit seinem Hund lernen. Wollte mir nie einleuchten, wobei ich die Methoden gut finde und sie lassen sich gut übertragen, weil die meisten Welpen anfangs ähnliche Bedürfnisse haben und es werden immer unterschiedliche Charaktere gezeigt, die unterschiedliche Grundzüge mitbringen.
Bei Martin Rütter finde ich einfach schade, dass fast jedes Problem mit dem apportieren oder tragen eines Futterbeutels gelöst werden soll 😅 Unserem brauch ich damit nicht kommen und daher denke ich, dass es nicht für alle, die das sehen auch übertragbar ist. Das Prinzip ist mir schon klar, mentale Auslastung, dem Hund eine Aufgabe geben etc., aber es kommt mir schon sehr wie Schema F vor. Das gleiche „Problem“ hatte ich dann auch in der lokalen Dogs Schule. Irgendwie konnte ich ab einem gewissen Punkt keinen Mehrwert mehr ziehen.
Was ich neulich erschreckendes gesehen habe, ist der „Dog Daddy“, der zugegeben kein TV-Trainer ist, aber sehr präsent auf allen Social Media Kanälen inkl. YouTube. Ähnlich wie Millan, abgesehen davon, dass man die aversiven Methoden auch zeigt. Die Leute pilgern zu seinen „Shows“ und lassen im Ring ihre verstörten und verängstigten Hunde „bändigen“. Das ist schon harter tobak und dazu dann eine Selbstinszenierung sonder gleichen.