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Dogorama-Mitglied
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Anzahl der Antworten 53
zuletzt 15. Feb.

Statt Trainer Videos im Forum

Huhu, Mir ist in letzter Zeit ein gefährlicher Trend auf dieser Plattform aufgefallen. Es werden kurze Videoausschnitte vom eigenen Hund gepostet und dann sollen andere User dem Halter das Verhalten erklären. Da unter diesen Videos auch Leinenaggressive Hunde sind und andere Verhaltensauffälligkeiten, sehr bedenklich. Über ein 30 Sek. Video und Beschreibungen der Halter erhofft man sich Hilfe. Schon länger wird der Weg zum Tierarzt gesparrt und lieber im Forum nachgefragt ob der blutende Hund (überspitzt) eigentlich zum Tierarzt muss oder ein Pflasterchen ausreicht. Geschieht dies nun auch mit dem Training mit einem professionellen Trainer? Kommt nur mir das so vor? Was denkt ihr darüber? Bis wohin sollte Hilfe von Laien gehen und ab wann professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden?
 
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Melanie
15. Feb. 14:51
Natürlich hoffen wir hier alle immer das der Halter auf den Ratschlag HT/ TA auch eingeht. Es gibt hier aber auch sehr viele Teilnehmer die sehr gute Tipps geben und immer wieder sehr deutlich darauf hinweisen. Allerdings ist das auch sehr "unbefriedigend" und man fragt sich : warum muss man hier immer noch darauf hinweisen das z.B. dieses oder jenes nicht normal/ harmlos ist und nur ein HT/ TA hilft.
Ich persönlich, habe auch nachdem ich jemanden auf einen HT hingewiesen habe ( und da war ich in dem Thread nicht die einzigste) eine bitter böse PN bekommen. Besonders traurig: es war jemand der direkt hier in meiner Umgebung wohnt und angeblich heftig damit Probleme hatte einen freien HT zu finden. Ich habe meine HT kontaktiert . Tja, was soll ich jetzt sagen: sie hätte sich dem Fall angenommen. Genau dies war dann eben nicht erwünscht.
 
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Ute
15. Feb. 14:53
Dass es in diesem Thread nicht um Menschen wie Dich geht, wurde nun wirklich schon mehrfach klar gestellt
 
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Sonja
15. Feb. 15:00
Das Problem in Sachen Training ist auch, dass man dann eher mal denken könnte "ach, das probiere ich aus". Und dieses Ausprobieren ist ein ganz große Problematik. Auch wenn man denkt, dass man mit einigen Methoden nichts falsch machen kann, kann jede einzelne für den individuellen Hund falsch sein, sein Selbstbewusstsein oder das Vertrauen in den Halter zerstören. Je mehr Tipps kommen, desto wahrscheinlicher ist das Risiko, dass die Leute erst selbst ausprobieren. Ich unterstelle jetzt mal der Mehrheit, dass die wenigsten auf Grund von vielen Tipps entscheiden, dass sie einen Trainer aufsuchen (müssen). ""Wozu denn den Trainer, wenn so viele Leute helfen. Da kann man es auch erst ohne Geld ausgeben probieren."" Wenn man weiter macht wie bisher, bessert sich zwar das Verhalten nicht, aber es kommen nicht noch unerwünschte Nebeneffekte hinzu (damit will ich natürlich nicht sagen, dass man einfach so weiter machen sollte, wie zuvor). Wenn alle durch die Menge an Kommentaren merken würden, dass sie doch professionelle Hilfe brauchen, wäre das Problem ja nicht so groß.
Eine Fülle von Tipps, die sich teilweise widersprechen, kann aber auch dazu führen, dass ein Trainer kontaktiert wird. Weil man einer Community, die so uneinig ist, doch nicht vertraut.
Außerdem gibt es ja auch direkte Reaktionen. A macht einen Vorschlag, B ergänzt, dass dann aber ... passieren kann, was A nicht bedacht hat. So kommen eine Menge Informationen zusammen.

Man wird es nie hinkriegen, die eine sinnvolle Lösung zu finden. Nur Trainer ist Glückssache, und selbst dann reduziert auf eine Meinung, nur Forum ist für viele Probleme nichts. Was der Einzelne draus macht, kann man eh nicht beeinflussen.
 
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Sonja
15. Feb. 15:04
Dann gibt es aber nur noch Tipps von Laien und MöchtegernTrainern, die man manchmal einfach nicht so stehen lassen kann. Wie der Tipp, ein Angsthund muss da durch, nur nicht verhätscheln.
Nein, ein Forum lebt von allen Kommentaren, die in ihrer Gesamtheit ein rundes Bild ergeben.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Feb. 15:22
Dann entstehen manchmal Grundsatzdiskussionen fernab vom eigentlichen Thema.
Das ist auch immer irgendwie blöd, auch wenn es manchmal notwendig ist
 
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Ute
15. Feb. 16:10
Da Du nun meinen Hinweis zum Anlass nimmst, Dich aus diesem Thread zu verabschieden, möchte ich Dir doch gerne noch etwas dazu sagen:
1) lasse ich mir nicht gerne unterstellen, nicht emphatisch zu sein. Im Zweifel gildet meine Empathie aber dem Hund. Der von mir geschilderte Halter sorgt schon für sich selber !
2) musste auch ich schon lernen, nicht zu emotional in eine Diskussion zu gehen.
Aber wie Du siehst, gelingt mir das auch nicht immer, denn sonst hätte mich Dein Post ja auch nicht geärgert:)
 
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Dogorama-Mitglied
15. Feb. 16:54
Dann gibt es aber nur noch Tipps von Laien und MöchtegernTrainern, die man manchmal einfach nicht so stehen lassen kann. Wie der Tipp, ein Angsthund muss da durch, nur nicht verhätscheln. Nein, ein Forum lebt von allen Kommentaren, die in ihrer Gesamtheit ein rundes Bild ergeben.
Ein gruseliges (evtl. neues?) Phänomen finde ich da auch diejenigen "Hundetrainer" die das als Prädikat mit nennen bei ihrer Antwort (oder wo sowas im Profil steht), wo die Antwort aber tendenziell problematisch oder nicht zielführend ist.
Gerade dieses "erkennen wessen Antwort hilfreich ist" ist sicherlich ein Skill den man braucht, um sich in so einem Forum zurecht zu finden.
 
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Katja
15. Feb. 18:08
Ein gruseliges (evtl. neues?) Phänomen finde ich da auch diejenigen "Hundetrainer" die das als Prädikat mit nennen bei ihrer Antwort (oder wo sowas im Profil steht), wo die Antwort aber tendenziell problematisch oder nicht zielführend ist. Gerade dieses "erkennen wessen Antwort hilfreich ist" ist sicherlich ein Skill den man braucht, um sich in so einem Forum zurecht zu finden.
Das Erkennen, wessen Antwort hilfreich ist, braucht man leider auch bei einem Hundetrainer. Es gibt so viele Hundetrainer mit verschiedenen Trainingsmethoden. Da ist man doch oft überfordert.
 
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Melanie
15. Feb. 18:31
Das Erkennen, wessen Antwort hilfreich ist, braucht man leider auch bei einem Hundetrainer. Es gibt so viele Hundetrainer mit verschiedenen Trainingsmethoden. Da ist man doch oft überfordert.
Da stimme ich Dir zu. Einen guten Trainer, der fachlich gut ist und auch zu einem passt zu finden ist schwer. Ich habe mir damals auch mehrere angesehen und kann nur sagen: nur weil jemand einen Trainerschein und sämtliche Fortbildungen hat, muss er nicht gut sein. Letztendlich hat bei mir definitiv auch das Bauchgefühl entschieden.

Aber um auf das eigentliche Threadthema zurück zu kommen:
Manchmal braucht man eben definitiv einen Trainer. Da kann man mit irgendwelchen Tipps die man irgendwo gelesen hat, nicht viel erreichen. Hunde sind meiner Meinung nach sehr sensible Wesen, die nun mal sehr viel mehr wahrnehmen als wir, da hilft es deutlich mehr wenn jemand direkt vor Ort die Situation beurteilt.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Feb. 19:02
Stimmt schon. Das ist aber leider in vielen Foren so. Also der gesunde Menschenverstand sollte angeschaltet bleiben. Schon bedenklich auch welche Ratschläge zum Teil gegeben werden. Als mein Timo Epilepsie bekam hab ich auch in diversen Foren geschaut und dann auch versucht bisschen aufzuklären. Aber auch gefährliche Tipps bekommen. Diese kurzen Videos von teils aggressiven Tieren sind bedenklich. Auch reines online-training finde ich nicht gut. Und auch wenn es um Gesundheitsfragen geht ist es ungut was geantwortet wird. Fragen kann man ja. Aber ich hätte keine Zeit zu filmen wenn mein Hund aggressiv reagiert oder ein gesundheitliches Problem zeigt. Blutet etc. Es kann auch gefährlich sein und evtl. verschlimmern irgendwelche Tipps ohne Tierarzt oder Trainer abzusprechen ausprobiert. Ohne Anleitung.
2. oder 3.Meinung kann man sich ja holen. Dann aber bitte mit Fachleuten absprechen. Ausserdem von diesen clips sieht man nicht die ganze Situation was drumrum ist, vorher war usw. Das braucht man aber um richtig beurteilen zu können. Ausserdem kennt man auch das Mensch- Hund Gespann nicht.
Hundetrainer und Arzt sind für mich gut wenn sie nicht Schema f machen, sondern auf jedes Tier und seinen Menschen eingehen und immer wieder anpassen