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Dominik
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 29
zuletzt 25. Sept.

Social Walk

Warum ich finde das Social Walks was sehr gutes für deinen Hund ist. Ein Social Walk (also ein gemeinsamer Spaziergang mehrerer Hunde mit ihren Menschen, bei dem bewusst auf Training, Abstand und ruhiges Miteinander geachtet wird) ist für Hunde aus mehreren Gründen extrem wertvoll besonders aus Trainersicht: 🐾 1. Sozialverhalten üben ohne Überforderung 🧠 2. Alltags-Training unter realistischen Bedingungen 😌 3. Stressabbau und positive Lernerfahrungen 👩‍🏫 4. Training für die Halter:innen 🌱 5. Übertrag in den Alltag Wart ihr schonmal auf einem und wie war die Erfahrung ? 🐶☺️
 
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Mary-Lou
25. Aug. 06:05
Mein Hund ist völlig begeistert wenn er mal eine nette Hündin trifft und es ist für Hunde wichtig Artgenossen zu treffen da sie Rudeltiere sind und nicht in Einzelhaltung glücklich sind auch wenn der Mensch sich gut drum kümmert wird der Rüde doch eine Hündin viel spannender finden als den Menschen.
Hauptsache dein Rüde deckt die spannende Hündin nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Aug. 06:25
Ich biete auch eine Art social walk an. Allerdings geht es bei mir darum, soziale Kompetenz (neu) zu erlernen, und die erreicht man meiner Meinung nach nur durch Interaktion. In den ersten Runden ist daher immer nur ein Mensch - Hund - Team dabei, der Kundenhund wird (je nach Thematik mit Maulkorb) in meine eigene Gruppe (3 Hunde) integriert und macht hier seine ersten positiven Erfahrungen. In den folgenden Runden lernen wir uns alle näher kennen und ich fange an, den/die Halter/in zu coachen und wir finden gemeinsam heraus, was der jeweilige Hund braucht, um Hundebegegnungen zu meistern. Wenn der/die Halter/in in der Lage ist/sind, das Pöbeln seines/ihres Hundes zu unterbringen (vor allem bei Unsicherheit hört es oft von allein auf) darf der Hund an Hundebegegnungen teilnehmen, er kann aber auch nur zusehen, gezwungen wird niemand. Die Kommunikation solcher Hunde ist häufig zu Beginn noch holprig, wir sprechen dann aber freundlich mit anderen Hundehaltern, um positive Stimmung zu schaffen und klären auf, was wir machen und warum. Das ist besonders für meine menschlichen Kunden eine wichtige Situation, Zuspruch und Verständnis zu bekommen, anstatt verdrehte Augen und unerwünschte Tipps. Im weiteren Verlauf kommen passende Teams hinzu, mehr als drei nehme ich aber nie in eine Gruppe, weil für mehr in Begegnungen meine Aufmerksamkeit einfach nicht reicht. Ich nehme auch Kunden auf, die in anderen Social Walks abgelehnt wurden, weil die Hunde dort als überfordert wahrgenommen wurden oder einfach zu viel gepöbelt haben. Die Runden finden wöchentlich statt. Damit wird man nicht im Portemonnaie reich, aber im Herzen.
Das liest sich einfach wunderbar 😍
 
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Julia 🐾Nero
25. Aug. 06:44
Ich biete auch eine Art social walk an. Allerdings geht es bei mir darum, soziale Kompetenz (neu) zu erlernen, und die erreicht man meiner Meinung nach nur durch Interaktion. In den ersten Runden ist daher immer nur ein Mensch - Hund - Team dabei, der Kundenhund wird (je nach Thematik mit Maulkorb) in meine eigene Gruppe (3 Hunde) integriert und macht hier seine ersten positiven Erfahrungen. In den folgenden Runden lernen wir uns alle näher kennen und ich fange an, den/die Halter/in zu coachen und wir finden gemeinsam heraus, was der jeweilige Hund braucht, um Hundebegegnungen zu meistern. Wenn der/die Halter/in in der Lage ist/sind, das Pöbeln seines/ihres Hundes zu unterbringen (vor allem bei Unsicherheit hört es oft von allein auf) darf der Hund an Hundebegegnungen teilnehmen, er kann aber auch nur zusehen, gezwungen wird niemand. Die Kommunikation solcher Hunde ist häufig zu Beginn noch holprig, wir sprechen dann aber freundlich mit anderen Hundehaltern, um positive Stimmung zu schaffen und klären auf, was wir machen und warum. Das ist besonders für meine menschlichen Kunden eine wichtige Situation, Zuspruch und Verständnis zu bekommen, anstatt verdrehte Augen und unerwünschte Tipps. Im weiteren Verlauf kommen passende Teams hinzu, mehr als drei nehme ich aber nie in eine Gruppe, weil für mehr in Begegnungen meine Aufmerksamkeit einfach nicht reicht. Ich nehme auch Kunden auf, die in anderen Social Walks abgelehnt wurden, weil die Hunde dort als überfordert wahrgenommen wurden oder einfach zu viel gepöbelt haben. Die Runden finden wöchentlich statt. Damit wird man nicht im Portemonnaie reich, aber im Herzen.
Top! So sollte das sein.
Ein Plan, eine Struktur, Hunde mit denen positive Erfahrungen auch tatsächlich stattfinden können und Progression/Fortschritt, den man als Halter beobachten kann.

Bei dir würde ich gern "arm" werden 😂😉.
Nein Spaß, aber genau sowas möchte ich hören, wenn ich frage, wie stellt man denn sicher, dass all die oberen Versprechen umgesetzt werden.

Sozialvertägliche Hunde unregelmäßig im Gruppenspaziergang zu bespaßen kommt für mich zu kurz, wenn man von Social Walk spricht (zumindest laut beworbenen Zielen/ angestrebten Ergebnissen). Dagegen ist auch nichts einzuwenden, aber dann sollte man das auch so nennen wie es ist. Ein Unterhaltungswalk mit kleinen Übungseinheiten.
Und das ist leider das, was viele Trainer/HuSchus anbieten.
 
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Svenja
25. Aug. 06:55
Top! So sollte das sein. Ein Plan, eine Struktur, Hunde mit denen positive Erfahrungen auch tatsächlich stattfinden können und Progression/Fortschritt, den man als Halter beobachten kann. Bei dir würde ich gern "arm" werden 😂😉. Nein Spaß, aber genau sowas möchte ich hören, wenn ich frage, wie stellt man denn sicher, dass all die oberen Versprechen umgesetzt werden. Sozialvertägliche Hunde unregelmäßig im Gruppenspaziergang zu bespaßen kommt für mich zu kurz, wenn man von Social Walk spricht (zumindest laut beworbenen Zielen/ angestrebten Ergebnissen). Dagegen ist auch nichts einzuwenden, aber dann sollte man das auch so nennen wie es ist. Ein Unterhaltungswalk mit kleinen Übungseinheiten. Und das ist leider das, was viele Trainer/HuSchus anbieten.
Danke für deine nette Antwort.
Ich bin auch der festen Überzeugung, dass in größeren Gruppen keiner, der ein echtes Problem hat, mehr profitiert. Manchmal sehe ich hier Social Walks anderer Trainer, da laufen 20 Hunde teilweise mit Maulkorb hintereinander her und der Trainer/die Trainerin läuft irgendwo vor oder nebenher und gibt den Weg vor, das ist für mich betreutes Spazieren, aber kein Hundetraining.
 
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Sonja
25. Aug. 17:23
Zum Thema „Sozialverhalten üben ohne Überforderung“: Kontaktfrei in einer Gruppe von 3 Hunden und mehr war ganz früher eine enorme Herausforderung für meine Hündin. Vielen Mitstreitern, die ich auf privat organisierten Walks kennengelernt habe, erging es ebenso und die meisten waren spätestens ab dem Punkt, an dem vorab geklärt wurde, ob die Gruppengröße vier Hunde übersteigen sollte raus, weil sie das für ihre Hunde nicht mehr sinnvoll erachtet und es zu stressig empfunden haben. (Was ich absolut verstehe!) Ich finde auch das sich das Verhalten der Halter mit zunehmender Gruppengröße ändert. Ist man ein sehr kleines (privat organisiertes) Grüppchen, wird eher angesprochen, dass man eine Pause machen möchte, dass das Tempo für den eigenes Hund viel zu hoch ist, usw. Man kann gegenseitig viel besser aufeinander eingehen und unterm Strich werden die Anforderungen oftmals als passender für das individuelle Team empfunden. In größeren Gruppen scheinen sich die Haltern einen größeren Anpassungsdruck aufzuerlegen, weil niemand die Gruppe aufhalten möchte. Die Wünsche und Ziele der einzelnen Hunde und Halter, um die es ja ursprünglich geht, scheinen zunehmend in den Hintergrund zu treten. Für die Teilnahme an einem Social Walk finde ich es grundsätzlich schon sinnvoll zuvor schon ein paar kleine Strategien zur Stressminderung an der Hand zu haben, um dem Hund helfen zu können. Manches ergibt sich ja auch mithilfe von Trainern oder anderen Haltern, die sich oft sehr gerne darüber austauschen, was ihrem Hund besonders gut getan hat. Ein bisschen schade finde ich, was Julia schreibt, nämlich, dass sich die Zeit einen geeigneten Abstand für den Hund einzunehmen und in seinem Tempo auf ihn einzugehen dort nicht genommen werden kann. So eine Durchführung empfände ich ebenfalls nicht als sinnvoll.
Wenn wir in der Gruppe mit Leine unterwegs sind, ist je nach Anzahl der Teilnehmer auch immer mehr als ein Trainer dabei, obwohl es kein "Training" ist, sondern ein "Spaziergang in einer Gruppe" ist.

Jeder ist für seinen Hund verantwortlich, egal ob Tempo, Abstand, Länge des Ganges (wir gehen meist 2 Runden), will man etwas üben (überholen, überholt werden, entgegen kommen) o.ä.

Neue Hunde, die anfangs sehr unruhig sind oder viel bellen, werden meistens schnell ruhig und entspannt.
Wir hatten schon Hunde die sich vom 1. zum 2. Treffen total gewandelt haben.
 
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Leandra
23. Sept. 08:02
Hey wir gehen diese Woche zu einem Social Walk in einer ganz neuen Gruppe.
Chilli hat keine Probleme mit anderen Hunden oder Menschen aber trotzdem finde ich es ebenfalls sinnvoll dabei mit zu gehen. Sie muss trotzdem ihr Köpfchen anstrengen und ich kann evtl. auch noch etwas lernen.
 
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Claudia
24. Sept. 04:18
Wir haben 2 sozial Walk Gruppen.
Eine mit Trainerin, in der wir Übungen machen und die Hunde auch mal ihre Position wechseln.
Und eine andere private, in der es auch Leinenkontakt gibt, da alle überwiegend an der Schleppleine sind. Spiele gibt es da aber nur ausgewählt immer zwischen zwei Hunden ohne Leine.
Wir achten alle sehr auf unsere Hunde und erkennen und handeln, wer an welcher Position läuft.
In der Gruppe hat Milla gelernt, dass es auch ok ist hinten zu laufen - die ersten Male wurde ich hinterher gezogen, bin dann eher vorne gelaufen, aber bei einem Walk habe ich dann den Abstand auf ca 50m vergrößert, da konnte ich gut an ihrer Frustration arbeiten und danach war gut. Hundebegegnungen mit anderen Hunden sind in dieser Gruppe auch nah kein Problem und auch innerhalb der Gruppe hat sie sich gut eingelebt- das ist eine tolle Entwicklung und ein echter Zugewinn für uns!
 
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Vivi &
24. Sept. 05:30
Ich bin jeden Monat bei einem privat organisierten Social Walk.
Für uns ist das ein großer Gewinn. Wenn grade kein neuer Hund dabei ist, können wir Dinge trainieren, die sonst unmöglich wären.

Letztes Mal durfte Pico komplett freilaufen (alle anderen waren angeleint) und erst hinter der Gruppe laufen und später sogar in der Gruppe drin. (Er hält von sich aus genug Abstand zu Hunden/ Menschen. Frei in einer Gruppe drin zu sein, ist für ihn unglaublich schwierig).

Sowas kann ich ihm im Normalen Alltag gar nicht ermöglichen.

Das schönste an der Social Walk Gruppe ist für mich, zu sehen, wie aus teils schwierigen Hunden (ängstlich, gestresst, drüber, aggressiv, scheu) Hunde mit kleinen Spleens werden, bei denen du nie erraten würdest, wie die sich mal verhalten haben.
 
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Jana
25. Sept. 04:06
wir lieben sie auch 🥰