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Dominik
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 29
zuletzt 25. Sept.

Social Walk

Warum ich finde das Social Walks was sehr gutes für deinen Hund ist. Ein Social Walk (also ein gemeinsamer Spaziergang mehrerer Hunde mit ihren Menschen, bei dem bewusst auf Training, Abstand und ruhiges Miteinander geachtet wird) ist für Hunde aus mehreren Gründen extrem wertvoll besonders aus Trainersicht: 🐾 1. Sozialverhalten üben ohne Überforderung 🧠 2. Alltags-Training unter realistischen Bedingungen 😌 3. Stressabbau und positive Lernerfahrungen 👩‍🏫 4. Training für die Halter:innen 🌱 5. Übertrag in den Alltag Wart ihr schonmal auf einem und wie war die Erfahrung ? 🐶☺️
 
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Melanie
Beliebteste Antwort
24. Aug. 00:13
Wir waren mit unserer jüngeren Hündin Enie schonmal bei einem Socialwalk. Bei uns lief das ganze unter Anleitung unserer Hundetrainerin und ihrem Team. Ich glaube es waren 12 Hunde und Halter dabei. Uns hat es auch was gebracht, da wir mit Enie damals Probleme hatten bei "frontalen" Hundebegegnungen mit fremden Hunden. Für uns war das ganze eine sehr gute Möglichkeit unserer eher unsicheren Enie zu zeigen das Fremdhunde nicht immer doof und gefährlich sind.

Während des Socialwalks haben sie immer wieder Pausen eingelegt. Da gab es dann Übungen zur Impulskontrolle ( Die Hunde mussten z.B. im Platz bleiben während wir Halter uns etwas entfernt haben). Oder uns wurde gezeigt wie man Gassirunden für Hunde interessanter gestalten kann ( Hundeleckerli an Bäumen verteilen z.B.). Dies war für uns ( da wir bei dieser Hundetrainerin schon länger in verschiedenen Kursen sind / waren) nix neues, aber egal.

Wir fanden es gut und würden wieder daran teilnehmen.

Ganz nebenbei haben wir bei dem Socialwalk auch eine echt tollen Gassiweg kennengelernt. Trotzdem wir "nur" 5km entfernt wohnen, kannten wir die Strecke nicht.
 
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Melanie
24. Aug. 00:13
Wir waren mit unserer jüngeren Hündin Enie schonmal bei einem Socialwalk. Bei uns lief das ganze unter Anleitung unserer Hundetrainerin und ihrem Team. Ich glaube es waren 12 Hunde und Halter dabei. Uns hat es auch was gebracht, da wir mit Enie damals Probleme hatten bei "frontalen" Hundebegegnungen mit fremden Hunden. Für uns war das ganze eine sehr gute Möglichkeit unserer eher unsicheren Enie zu zeigen das Fremdhunde nicht immer doof und gefährlich sind.

Während des Socialwalks haben sie immer wieder Pausen eingelegt. Da gab es dann Übungen zur Impulskontrolle ( Die Hunde mussten z.B. im Platz bleiben während wir Halter uns etwas entfernt haben). Oder uns wurde gezeigt wie man Gassirunden für Hunde interessanter gestalten kann ( Hundeleckerli an Bäumen verteilen z.B.). Dies war für uns ( da wir bei dieser Hundetrainerin schon länger in verschiedenen Kursen sind / waren) nix neues, aber egal.

Wir fanden es gut und würden wieder daran teilnehmen.

Ganz nebenbei haben wir bei dem Socialwalk auch eine echt tollen Gassiweg kennengelernt. Trotzdem wir "nur" 5km entfernt wohnen, kannten wir die Strecke nicht.
 
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Simone
24. Aug. 03:06
Wir nehmen alle 4 Wochen an einem social walk teil
 
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Carola
24. Aug. 05:47
Grundsätzlich finde ich social walks ganz gut und ich nehme auch öfters daran teil.
Die meisten waren gut aber ich habe auch schon katastrophale social walks erlebt aus denen mein Hund völlig schockiert und frustriert herausging. Natürlich liegt das am Trainer/den Trainern und auch daran mit welchen Hunden/ Menschen man geht.
 
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Thomas P.
24. Aug. 05:48
Ich habe gerade erst vor kurzem mit meinem Eddie an einem Socialwalk teilgenommen.
Ich fand das sehr interessant und wenn sowas auch vernünftig vorbereitet und ausgeführt wird kann ich das nur empfehlen.
Wir haben sehr viel für uns mitgenommen.
 
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Julia 🐾Nero
24. Aug. 08:05
Hallo Dominik,

Erzähle doch mal, wie du deine Social Walks gestaltest? Gruppengröße, sind es feste Mitglieder oder jede Woche neue, Dauer usw.?

Ich habe an sehr vielen Social Walks teilgenommen und für mich und meinen Hund hat es nicht geholfen bzw war sogar im Nachhinein sehr kontraproduktiv und hat viele Probleme verschärft.
Ich lege die Eigenverantwortung nicht ab, aber finde es schon schade, dass die Trainerin das nicht nur nicht erkannt hat, sondern mich wirklich lange davon überzeugt hat, dass es besser wird, wenn wir lange genug dran bleiben.

Ziel war bei uns Desensibiliserung und Sozialisierung. Ergebnis war aber, dass mein Hund mich zwei Stunden am Stück hoch gestresst, erregt und frustriert durch die Gegend gezogen hat.
Das einzige was mein Hund gelernt hatte war Hunde mit Stress und Frust zu verknüpfen und mich als totes Gewicht am anderen Ende der Leine zu sehen.

Ich hatte den Eindruck, dass vom Walk eigentlich nur bereits soziale Hunde, die keine Probleme in einer Gruppe hatten, profitiert haben. Bzw eigentlich die Menschen, den Hunden war es eher egal (ob da jetzt 10 Hunde im Abstand hinter ihnen latschen oder nicht schien nicht besonders relevant zu sein).
Wie stellst du denn sicher, dass die 5 von dir genannten Ziele eintreten?
Mein Eindruck war, dass Social Walk einfach Trend ist und jeder Trainer diese anbietet, ohne sich wirklich damit auseinander zu setzen, wie Sozialverhalten denn ohne Kontakt an der Leine gelernt werden soll, wie ein Hund nicht überfordert wird und entspannt bleiben soll usw. Also deine ganze Liste.
Wobei ich keinesfalls abstreiten will, dass das alles möglich ist, wenn man es korrekt umsetzt. Nur passiert das aber auch nicht auf magische Weise von alleine, wenn man einfach einen kontaktlosen Gruppenspaziergang wiederholt.

Wie siehst du das? Gibt es Hunde, die aus deiner Sicht (noch) nicht für Social Walks geeignet sind? Bzw man kann auch anders rum fragen, welche Grundlagen müssen vorhanden sein, damit ein Hund profitiert?

War Social Walk Teil deiner Ausbildung bzw gibt es dazu Seminare, bevor man es anbietet?
 
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Jochen
24. Aug. 09:06
Hallo Dominik, Erzähle doch mal, wie du deine Social Walks gestaltest? Gruppengröße, sind es feste Mitglieder oder jede Woche neue, Dauer usw.? Ich habe an sehr vielen Social Walks teilgenommen und für mich und meinen Hund hat es nicht geholfen bzw war sogar im Nachhinein sehr kontraproduktiv und hat viele Probleme verschärft. Ich lege die Eigenverantwortung nicht ab, aber finde es schon schade, dass die Trainerin das nicht nur nicht erkannt hat, sondern mich wirklich lange davon überzeugt hat, dass es besser wird, wenn wir lange genug dran bleiben. Ziel war bei uns Desensibiliserung und Sozialisierung. Ergebnis war aber, dass mein Hund mich zwei Stunden am Stück hoch gestresst, erregt und frustriert durch die Gegend gezogen hat. Das einzige was mein Hund gelernt hatte war Hunde mit Stress und Frust zu verknüpfen und mich als totes Gewicht am anderen Ende der Leine zu sehen. Ich hatte den Eindruck, dass vom Walk eigentlich nur bereits soziale Hunde, die keine Probleme in einer Gruppe hatten, profitiert haben. Bzw eigentlich die Menschen, den Hunden war es eher egal (ob da jetzt 10 Hunde im Abstand hinter ihnen latschen oder nicht schien nicht besonders relevant zu sein). Wie stellst du denn sicher, dass die 5 von dir genannten Ziele eintreten? Mein Eindruck war, dass Social Walk einfach Trend ist und jeder Trainer diese anbietet, ohne sich wirklich damit auseinander zu setzen, wie Sozialverhalten denn ohne Kontakt an der Leine gelernt werden soll, wie ein Hund nicht überfordert wird und entspannt bleiben soll usw. Also deine ganze Liste. Wobei ich keinesfalls abstreiten will, dass das alles möglich ist, wenn man es korrekt umsetzt. Nur passiert das aber auch nicht auf magische Weise von alleine, wenn man einfach einen kontaktlosen Gruppenspaziergang wiederholt. Wie siehst du das? Gibt es Hunde, die aus deiner Sicht (noch) nicht für Social Walks geeignet sind? Bzw man kann auch anders rum fragen, welche Grundlagen müssen vorhanden sein, damit ein Hund profitiert? War Social Walk Teil deiner Ausbildung bzw gibt es dazu Seminare, bevor man es anbietet?
Naja, du beantwortest -wie ja meistens- euer Problem ja schon selbst. Also zwei Stunden hinterherziehen lassen von einem gestressten Hund… äh, da hätte dir schon irgendwie was aufgehen können, oder? So funktioniert Desensibilisierung nicht. Da STEIGERT man behutsam die Reizlage, angepasst auf das Verhalten des Hundes. Was du/ihr wohl probiert habt, nennt sich „flooding“ und hilft meistens nicht nachhaltig.
 
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Ker
24. Aug. 09:33
Gut angeleitete Social Walks sind absolut zu empfehlen! Teilnehmende Hunde sollten aber zumindest leinenführig sein, da es nichts bringt, wenn man sich von seinem Hund beim Spaziergang hinterherschleifen lässt. Ein Social Walk ist kein Leinenführigkeitskurs. Neuerdings fällt mir auch hier in der App auf, dass von Social Walks geschrieben wird, die Hunde aber alle frei und wild durcheinander laufen! Das ist für mich aus fachlicher Sicht KEIN Social Walk! Bei einem gut organisierten Social Walk bleiben alle Hunde angeleint und halten entsprechend so viel Abstand zueinander, wie jeder (Mensch sowie Hund) es individuell benötigt! Und der/die Hundetrainer(in) achtet auch darauf, dass diese Abstände eingehalten werden. Nur dann können Hunde aller Alters- und Gewichtsklassen (egal ob mit oder ohne Ängste/Probleme) als Gruppe von einem solchen Spaziergang profitieren. Und ich finde es wichtig, dass bereits vor dem Treffen alle Teilnehmer auf Regeln und Abläufe hingewiesen werden, damit bereits am Treffpunkt für niemanden unnötiger Stress aufkommt und jeder Teilnehmer weiß, was er beachten, berücksichtigen und wie er sich verhalten sollte. Während des Social Walks sollte es kurze Einheiten geben, in denen Situationen erklärt werden, evtl. auch ruhige Übungen zum Grundgehorsam und zur Ruhefindung.
 
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Julia 🐾Nero
24. Aug. 09:33
Naja, du beantwortest -wie ja meistens- euer Problem ja schon selbst. Also zwei Stunden hinterherziehen lassen von einem gestressten Hund… äh, da hätte dir schon irgendwie was aufgehen können, oder? So funktioniert Desensibilisierung nicht. Da STEIGERT man behutsam die Reizlage, angepasst auf das Verhalten des Hundes. Was du/ihr wohl probiert habt, nennt sich „flooding“ und hilft meistens nicht nachhaltig.
Ja im Nachhinein weiß man es natürlich besser 😞.
Ich ärgere mich natürlich auch, dass ich das so lange nicht begriffen habe und meinen Hund (und mich selber) dem ganzen so lange ausgesetzt habe. Von den Kosten mal abgesehen.
Aber es gab die gleichen Versprechen wie im Eingangstext und die klingen sehr verlockend.

Ich habe da leider einfach der Trainerin vertraut. War motiviert und ambitioniert.
Ich habe auch Bedenken geäußert, dass es aus meiner Sicht schlimmer wird, aber mir wurde sehr überzeugend eingeredet, dass wir angeblich tolle Fortschritte machen. Obwohl die Reizschwelle deutlich gesunken ist und schon die Fahrt zum Walk anstrengend wurde.

Flooding trifft es aber auch nicht glaube ich, zumindest wenn ich das Konzept Flooding richtig verstehe.
Dafür war die Reizüberflutung nicht stark genug.
Es war eher andauerndes "Triezen" und festigen von Verhaltensmustern bzw Reiz-Reaktion Automatismen.
Das Pöbeln wurde ja auch immer selbstbewusster und vermutlich kam auch ein Lustfaktor dazu, denn es wurde ja ein Sicherheitsabstand eingehalten und es gab keine Konsequenzen. Bzw noch schlimmer, es gab sogar andauernde positive Verstärkung (als "Ablenkung"). Ich hab da pro Walk sicher eine Packung Leckerchen verfüttert. Ohne jegliche Ahnung von Timing und was ich denn da gerade verstärkte.

Eine Desensibilisierung, so wie du sie richtig beschreibst, ist im Format Social Walk sehr schwer bis gar nicht umsetzbar.
Dafür sind zu viele Teilnehmer mit unterschiedlichen Interessen da (deshalb wurde an Übungen auch alles reingepackt, bisschen Leinenführigkeit, bisschen Anti-Giftköder Training, bisschen Begegnungstraining usw). Der einzige Gemeinsame Nenner ist, dass man seinen Spaziergang absolviert. Bzw für die meisten der Sonntags Vormittags Tratsch, während man praktischerweise auch gleich den Gassi Gang abfertigt.
Du glaubst doch nicht, dass 10 Leute jeweils 25€ zahlen und dann dastehen und warten, bis ich behutsam und vorsichtig den Abstand verringere oder warte bis der Hund sich beruhigt 🙈. Wie gesagt, falsches Format.
Für echte Desensibilisierung meiner Meinung nach nicht geeignet.
 
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Dominik
24. Aug. 10:26
Wir waren mit unserer jüngeren Hündin Enie schonmal bei einem Socialwalk. Bei uns lief das ganze unter Anleitung unserer Hundetrainerin und ihrem Team. Ich glaube es waren 12 Hunde und Halter dabei. Uns hat es auch was gebracht, da wir mit Enie damals Probleme hatten bei "frontalen" Hundebegegnungen mit fremden Hunden. Für uns war das ganze eine sehr gute Möglichkeit unserer eher unsicheren Enie zu zeigen das Fremdhunde nicht immer doof und gefährlich sind. Während des Socialwalks haben sie immer wieder Pausen eingelegt. Da gab es dann Übungen zur Impulskontrolle ( Die Hunde mussten z.B. im Platz bleiben während wir Halter uns etwas entfernt haben). Oder uns wurde gezeigt wie man Gassirunden für Hunde interessanter gestalten kann ( Hundeleckerli an Bäumen verteilen z.B.). Dies war für uns ( da wir bei dieser Hundetrainerin schon länger in verschiedenen Kursen sind / waren) nix neues, aber egal. Wir fanden es gut und würden wieder daran teilnehmen. Ganz nebenbei haben wir bei dem Socialwalk auch eine echt tollen Gassiweg kennengelernt. Trotzdem wir "nur" 5km entfernt wohnen, kannten wir die Strecke nicht.
Das klingt ja genauso wie ich meine Social Walks immer veranstalte ☺️
 
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Dominik
24. Aug. 10:27
Grundsätzlich finde ich social walks ganz gut und ich nehme auch öfters daran teil. Die meisten waren gut aber ich habe auch schon katastrophale social walks erlebt aus denen mein Hund völlig schockiert und frustriert herausging. Natürlich liegt das am Trainer/den Trainern und auch daran mit welchen Hunden/ Menschen man geht.
Ja das ist richtig der Trainer/rin sollte dies gut geplant haben vorher :)