Schlechtes Gewissen?

Wie viel bzw wie wenig machst du an solchen Tagen mit deinem Hund?

Das ist tatsächlich recht unterschiedlich. Im Extremfall war Wayne nur 30 Minuten am Tag draußen (während corona). Im Normalfall ist es trotzdem schon ne Stunde oder etwas mehr. Allerdings dann reine schnüffel-und schlenderrunden ohne Beschäftigung und auch ohne Begegnungen (wir weichen an den Tagen großräumig aus, während wir sonst viele Begegnungen zum Training nutzen). Das Training in der Wohnung fällt dann auch mal weg.
Ich mache es also eigentlich immer so, wie ich gerade Lust habe. Meistens mache ich die Tage, nachdem an den Tagen vorher viel los war. Da merke ich dann auch, dass es wayne gut tut, auch wenn er trotzdem auch stundenlang mit mir laufen würde. Aber auch wenn mehrere Tage am Stück gar nichts geht, klappt das problemlos.

Ich würde es vom Hund abhängig machen. Wenn er fordert, wenn an nem Tag mal weniger los ist, würde ich das generelle Programm bisschen runter fahren und einzelne Tage etablieren, wo ich noch weniger mache. Und an den Tagen dann kleinschrittig das Programm immer weiter runter fahren, bis der Hund irgendwann damit gut klar kommt, wenn mal ein Tag gar nix ist.
Wenn der Hund nicht fordert, würde ich es einfach nach Lust und Laune und Bauchgefühl machen.

Gammeltage finde ich auch ok, Suki genießt es auch, besonders bei Regenwetter den Tag mit kurzen Gassigängen und Sofa zu verbringen. Wo ich immer ein schlechtes Gewissen habe ist, wenn mein Tag mal mit Terminen voll ist und sie länger alleine zuhause bleiben muss. Morgens gehe ich mit ihr, muss dann von 9-13 Uhr arbeiten, was sie kennt und es ist kein Problem für sie. Wenn ich dann nach Hause komme freut sie sich und wir gehen eine Runde. Wenn ich dann aber nochmal weg
muss,
findet sie das nicht toll und dann habe ich ein schlechtes Gewissen. Wenn möglich nehme ich sie mit, geht aber manchmal nicht. Es kommt zum Glück sehr selten vor und sie kommt auch damit klar, aber mir fällt es schwer.

Bisschen schlechtes Gewissen. Aber da meiner bei schlechten Wetter z.B.nicht mal raus geht oder drinnen sich motivieren lässt akzeptiere ich sein Kuschelbedürfnis. Hab das bei meinen immer so gemacht. Und wenn wir am Tag vorher viel gemacht haben ist sowieso Ruhetag am nächsten Tag damit nicht überdreht wird. Meine zeigen es immer ganz gut ob sie mal mehr brauchen oder weniger. Heute haben wir nur gekuschelt im Bett. Bin bissl erkältet. Es hat geschüttet ohne Ende. Also wir passen uns aneinander an. Versuchen gutes Verhältnis zwischen Ruhe und Action zu haben.

Ich versuche immer, mit mir wie mit einer guten Freundin umzugehen. Ich gehe mit mir immer hart ins Gericht. Mache ich genug? Mache ich es richtig? Aber eine Freundin würde ich sagen: gönn dir Ruhe. kuschelt zusammen, das stärkt auch die Bindung. Mach dir einen schönen Tag und morgen geht es mit neuer Energie weiter. 🤗

..

Du setzt dich da zu viel unter Druck.
Ein Hund brauch keine 24/7 Action. Ganz im Gegenteil. Hunde brauchen mehr Ruhe, als Action.

Viele handhaben das jedoch leider so, dass der Hund ständig aktiv sein muss, vergessen aber die Bedürfnisse des Hundes. Der Hund muss am Rad mit rennen, muss zur hundeschule, muss trailing machen und und und. Dabei wird der Hund total vergessen. Da geht's nur darum, was der Mensch möchte.

Einem Hund bringt es zum Beispiel nichts, am Rad mitzulaufen. Er kann seinen Bedürfnissen nicht nachgehen und Spuren erschnüffeln. Usw usw. Es ist lediglich für den Halter die einfachste Handhabung, das der Hund sich bewegt, aber eine wirkliche Beschäftigung ist das absolut nicht. Der hund schätzt mehr das Spiel und lernen mit uns Menschen. Und das schafft Bindung.

Setz dich da einfach nicht unter Druck. Dann ist alles viel entspannter. Dein Hund wird bei mehr Ruhe, mit Sicherheit nicht durchdrehen, er wird dir wahrscheinlich auch dankbar sein :)

Ja ich muss mir selbst den Druck nehmen. Kann aber sagen sie muss auch nicht zuviel. Ich versuche immer das es altersgerecht ist und ich passe mich auch ihr an. Denke der Druck kommt auch wenn man immer sieht was andere alles ihren Hunden beibringen und wie toll die das machen.

Ich versteh dich total. Ich denk auch oft "andere Hunde machen dies und jenes". Aber da muss man versuchen raus zu kommen. Ist wie eine Art Spirale, wo man reinrutscht und gar nicht so einfach da raus zu kommen🤣

Denk einfach daran, jeder Hund ist anders. Meine Hündin zum Beispiel, sagt Hunden nur kurz hallo. An Spielen hat sie kein Interesse. Selbst wenn wir mal mit jemand anderen laufen. Sie interessiert sich nicht für den anderen Hund. Der ist halt da und das wars 🤣 ich hab dann überlegt, gut dann geh ich mit ihr einfach in die kleinhundespielstunde. Da sind andere Hunde und ja, kontakt halt. Naja... Ich war 4 mal dort und sah keinerlei Nutzen 🤣 sie stand nur da, ist mal rumgelaufen und hat geschnüffelt. Als wir gegangen sind, war sie froh das die 45 Minuten rum sind. Andere Hunde hingegen, sind gerannt, gespielt. Da sieht man einfach, jeder hat andere Bedürfnisse und ihr werdet mit der Zeit ein eingespieltes Team sein.

ihr habt noch so viel zeit um tolles zu unternehmen und ihr viel beizubringen :)

Und Hey, wenn du mal flachliegen solltest, wegen einer Erkältung oder dergleichen, dann wirst du froh sein, wenn dein Hund solche Ruhetage kennt :)

An solchen Tagen, reicht es auch vollkommen aus, einen Schnüffelteppich mit Leckerlis zu füllen, eine schleckmatte anbieten, suchspiele daheim. Geistige Spiele fordern den Hund oft mehr als draußen sein :)

Guck nicht nach den anderen. Guck nach Akira und dir. Mach das was euch gut tut und bekomme ein Gefühl dafür. Was für Euch zählt, ist das was ihr real erlebt, nicht die schöne virtuelle Welt.
Zum Verständnis: bin seit drei Tagen bei Instagram. Und völlig fertig über die dargebotene Bespaßung, bei der mir überwiegend klar ist, dass das nicht wirklich real ist. Ich denke immer, wie hoch der Druck sein muss, wenn man denkt , da ankommen zu müssen.
Muss man nicht...echtes Leben reicht 🙃