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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 24. Aug.

Ruhe bewahren

Damit der Hund in stressigen Situationen Ruhe bewahren kann, ist es wichtig, selbst ruhig zu bleiben. Irgendwie hadere ich damit noch. Oft sind wir in Situationen, in denen andere Menschen uns nahe kommen. Ich weiß, dass meine Hunde nur dann reagieren, wenn ich unsicher wirke. Und unsicher bin ich und weiß nicht so recht, wie ich es ändern kann. Kennt ihr das Gefühl? Wie geht ihr mit Unsicherheiten um? Freue mich auf einen netten Austausch. :)
 
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Dogorama-Mitglied
29. Juli 15:18
Ja, wahrscheinlich muss ich noch vorausschauender handeln. Normalerweise nehme ich die Hunde zur Seite und lenke sie ab oder gehe zurück. wenn wir nicht genügend Distanz reinkriegen können. Vielleicht sind manche Situationen für mich einfach nicht vorstellbar und ich reagiere deswegen nicht. Die Hunde waren in der Beispielsituation an der Schleppleine (5m). Der Typ blieb nun aber ungefähr drei Meter neben uns stehen. Das hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht ausmalen können. Dementsprechend unachtsam war ich. 😬

Den Tipp, Situationen im Vorfeld zu mentalisieren werd ich ausprobieren. Danke. :)
 
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Sonja
29. Juli 15:55
Hm… ich glaub, es ist einmal der Gedanke, dass die Beiden reagieren werden, und dass ich die Situation nicht kontrollieren kann. Ein Teufelskreis also. :/
Nicht an das was währe wenn denken...konzentriere dich auf deine Hunde und ihre Körpersprache. Bitte Freunde Bekannte euch beim "Spazierengehen zufällig zu treffen, und auf euch zuzukommen. Das ganze ohne genaue Absprache also auch das es für dich ein "Ups Effekt" ist. Bitte Freunde Bekannte den "ldividuslabstand" zu euch nach und nach zu verkleinern. Bitte jemanden (den du und deine Hunde gut kennen und nicht oder kaum reagieren) mit dir Gassi zu gehen plaudert unterwegs über "Gott und die Welt" also so das dein was währe wenn Gedanken in Hintergrund tritt. An Socialwalk's teilnehmen... TainerIn für Einzelstunden suchen. Und zu guter Letzt an deinem selbstbewusstsein arbeiten dabei kann auch, Mediation, Yoga, Kampfkunst, etc helfen oder einfach indem du mal einem "nicht hundischen Hobby" suchst nachgehst (Sport, Kunst, Basteln...also was auch immer 🤗)
 
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Kati
29. Juli 16:06
Ich ziehe bei der Atemübung von Bettina noch die Schultern hoch und lasse sie bewusst beim Ausatmen fallen. Das hilft mir ungemein.
Und (zb bei deinem Beispiel bleibend) frag ich mich immer, was ist denn nun passiert: die Hunde haben jemanden angebellt, ich habe sie weg genommen. Mehr nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Juli 16:26
Ich ziehe bei der Atemübung von Bettina noch die Schultern hoch und lasse sie bewusst beim Ausatmen fallen. Das hilft mir ungemein. Und (zb bei deinem Beispiel bleibend) frag ich mich immer, was ist denn nun passiert: die Hunde haben jemanden angebellt, ich habe sie weg genommen. Mehr nicht.
Naja, sie laufen halt hin und bellen. Manche Menschen mögen das nicht und/oder reagieren komisch. Einer hat Thea mal angefaucht. 🙄

Die Atemübung werd ich mal probieren.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Juli 16:35
Sehr spannendes Thema! Für mich definitiv auch! Ich versuche mehr, meine "Bewertung" der Situation auf das zu richten, was ich mache und wie ich reagiere. Und nicht, wie mein Hund reagiert.

Ich war neulich mit Auri und einer Freundin im Park und hab mir vorher gesagt, dass der Spaziergang dann ein guter war, wenn ich immer fair und freundlich zu ihr gewesen bin. Und nicht wenn sie möglichst perfekt an der Leine gegangen ist / nicht gebellt hat / ansprechbar war.
Denn nur das (also meinen Part) kann ich richtig gut kontrollieren. Den Output nicht.

Vielleicht könnte dein Fokus darauf liegen, ob es dir gelingt, gelassen die Situationen zu begehen. Und eben nicht auf der Bewertung, ob solche Situationen passieren.
(Abgesehen davon ist eine Leine sicher hilfreich)
 
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Kati
29. Juli 16:40
Naja, sie laufen halt hin und bellen. Manche Menschen mögen das nicht und/oder reagieren komisch. Einer hat Thea mal angefaucht. 🙄 Die Atemübung werd ich mal probieren.
Ich verstehe total was du meinst und bin auch voll bei dir...ich würde genau so denken. Bzw ich denke genau so.
Aber ist etwas Hochdramatisches passiert?
Klar es hätte alles mögliche, es ist auch peinlich, man ist enttäuscht...aber ist jemand wirklich zu Schaden gekommen? Nein.
Dieser Mensch denkt jetzt vielleicht "Boa kann die Alte nicht die Hunde erziehen?" Und?

Ich fühle das genauso wie du, deswegen versuche ich auch gerade etwas provokant deine Gedanken von der Wertung der Situation weg und zu den realen Gegebenheiten hin zu lenken. Wir machen den Film draus, durch unsere Bewertung. Dabei können wir eh nicht ändern, was unser Gegenüber denkt.

Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel, dass ich jetzt etwas provokant bin. Aber ich denke wir sollten alle wieder mehr bei uns bleiben. Was andere über uns denken können wir wenig bis gar nicht beeinflussen.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Juli 17:12
Kati und Tine: Zwei sehr schöne Einwürfe. Ja, wahrscheinlich ist mein Ego zu arg angekratzt nach solchen Situationen (im Sinne von „Oh nein, schon wieder versagt“), auch wenn eigentlich nichts schlimmes passiert ist.
 
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Karin
29. Juli 17:13
Ja, das Gefühl kenne ich sehr gut 🤣
Mir hat sehr geholfen die Körpersprache meines Hundes zu lernen und bis dahin haben wir einen Maulkorb auftrainiert.
So war ich weniger aufgeregt weil ich wusste es kann nicht viel passieren und meine Hündin war ebenfalls viel entspannter. Ich war absolut ein Überträger und habe meine Aufregung an sie abgegeben.
Mittlerweile benötigen wir den Maulkorb nur noch in Nähe von Kindern. Wir haben viel an unserer Bindung gearbeitet und unser Vertrauen ist gegenseitig gewachsen.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Juli 17:21
Kati und Tine: Zwei sehr schöne Einwürfe. Ja, wahrscheinlich ist mein Ego zu arg angekratzt nach solchen Situationen (im Sinne von „Oh nein, schon wieder versagt“), auch wenn eigentlich nichts schlimmes passiert ist.
Ich kenne das bei mir vom Thema Hundebegegnungen. Da bin ich noch unsouveräner, als ich möchte, und frage mich vor allem permanent, was andere von mir denken. Ätzend! 😄
Da bringt mich unser Austausch hier gerade aber auch gedanklich weiter.
 
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Sonja
29. Juli 17:21
Ich verstehe total was du meinst und bin auch voll bei dir...ich würde genau so denken. Bzw ich denke genau so. Aber ist etwas Hochdramatisches passiert? Klar es hätte alles mögliche, es ist auch peinlich, man ist enttäuscht...aber ist jemand wirklich zu Schaden gekommen? Nein. Dieser Mensch denkt jetzt vielleicht "Boa kann die Alte nicht die Hunde erziehen?" Und? Ich fühle das genauso wie du, deswegen versuche ich auch gerade etwas provokant deine Gedanken von der Wertung der Situation weg und zu den realen Gegebenheiten hin zu lenken. Wir machen den Film draus, durch unsere Bewertung. Dabei können wir eh nicht ändern, was unser Gegenüber denkt. Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel, dass ich jetzt etwas provokant bin. Aber ich denke wir sollten alle wieder mehr bei uns bleiben. Was andere über uns denken können wir wenig bis gar nicht beeinflussen.
Ich stimme Dir zu, dass es egal ist, oder sein sollte, was andere denken.
Aber wenn ein Hund auf einen fremden Menschen zu läuft, KANN etwas passieren. Und es ist in jedem Fall rücksichtslos. Deshalb finde ich es schon wichtig, es zukünftig zu vermeiden. Immer mit dem Focus auf die Zukunft. Das Vergangene ist lediglich von Belang, um daraus zu lernen.