Ich sehe so oft Leute, die viel zu schnell mit ihren Hunden unterwegs sind. Dazu dann an kurzer (ziehender) Leine, auf Asphalt und sogar noch im Hochsommer... Das tut mir immer im Herzen weh.
Wenn ich mit meiner Maus radfahre, dann ohne Leine in der Natur und ihrem Tempo angepasst. Wir üben auch mit Leine - natürlich am Geschirr - und da passe ich dann besonders auf, wie gut sie läuft und welche Wege ich nehme. Pausen sind wichtig und nicht schnell irgendwo hinzukommen.
Letze Woche im Ostseeurlaub sind uns auch Leute begegnet, die im Vorbeigehen die Bemerkung ablassen mussten, „Guck mal, der arme Hund muss am Fahrrad laufen.“ Mein armer Hund war keine 5 Minuten vorher aus dem Hundeanhänger gestiegen, weil er uns jammernd kundgetan hatte, dass er jetzt endlich wieder raus und laufen will. Da ich mich seinem Tempo anpasse, war mein Mann mit dem Hundeanhänger schon ein ganzes Stück weiter vorne, so dass sie den wahrscheinlich nicht gesehen, oder nicht mit uns in Verbindung gebracht haben. Man sollte sich also mit solchen unangebrachten Bemerkungen und Mitleidsbekundungen zurückhalten, wenn man die Umstände nicht kennt. Außerdem ist jeder Hund anders, der eine läuft gemächlicher und schnüffelt auch mal ( so wie unser Mailo ), der andere will rennen und das möglichst schnell. Auch das kann man als Außenstehender nicht beurteilen, wenn man Hund und Halter nicht einmal kennt. Mailo will übrigens auch im Sommer laufen. Da gehen wir zur Abkühlung dann vorher baden und nass ist eine angemessene Strecke dann kein Problem. Auch dass kann ein Fremder gar nicht einschätzen. Ich gehe mal davon aus, dass die meisten ihre Hunde lieben und sie nicht bewusst quälen würden.