Radfahren mit Hund

Liebe Marina, Radfahren mit Hund, wie von dir beschrieben, in freier Natur ohne Leine, finde ich gut. Leider sieht die Realität oft anders aus. Da sieht man Radfahrer an der Straße bei sommerlichen Temperaturen mit nem Kurzbeiner an der Leine, der kurz vorm Herzinfarkt ist. Alles gut, wenn langsam gefahren wird und auf die Bedürfnisse des Hundes eingegangen. Ist aber oft wie beschrieben und daher bin ich kein Fan von Hund in Kombination mit Fahrrad. Ich selbst bin früher jeden Morgen nen Berg hochgestrampelt zur Schule bis ich 18 war🙈 Danach hatte ich für immer die Schnauze voll davon😅 Und nein, bin nicht mehr zu motivieren.

Meiner geht einfach noch nicht gut genug ohne ziehen bei Fuß, das will ich nicht riskieren das er mich da vom Fahrrad reist 😅

Wenn es nicht gerade gießt, fahren wir täglich. Auch weil ich gesundheitlich Probleme habe, weit zu laufen. Mit Leine läuft Mailo recht zügig, ohne in Feld und Wald trödelt er auch schonmal etwas und schnüffelt. Egal, da warte ich eben mal. Es klappt prima. Er wechselt sogar auf das Kommando „rüber“ die Seite, wenn zum Beispiel Radfahrer oder Fußgänger entgegenkommen. Wird es eng oder kommen Kinder, halten wir an und ich lasse Mailo sitzen, bis alle vorbei sind. Natürlich gibt es eine Belohnung und dann darf er auf das Kommando „lauf“ weiter. Mailo ist nun nicht mehr der Jüngste und wir fahren auch mal etwas weitere Strecken, wenn wir mit dem Wohnmobil unterwegs sind. Deshalb hat er jetzt zum Ausruhen einen Fahrradanhänger bekommen.

Ich finde das der Hund viel mehr davon hat wenn man lange spazieren geht, so hat er genug Zeit zum schnüffeln und für Hunde Begegnungen

Das stimmt eben nicht. Das ist leider ein sich immer weiter verbreitendes Internetmächen. Im Gegenteil: Nichts schützt so gut, wie eine gute Muskulatur! Vorsichtig aufgebaut, mit vielen Pausen drin, ists sogar besser als das Rumtoben mit Artgenossen, wo du viele unvorhergesehne Wendungen hast. Die Bewegung, sei es im Trab, sei es im Galopp, ist ja linear nach vorne. Ihr tut eurem Tier was Gutes, wenn ihr es nicht in Watte packt.. 🙂 Natürlich sehr maßvoll anfangen, kurze Strecken und viele Pausen. Man darf viel früher anfangen, als Mancher denkt. 🙂 Gerade 10monatige Hunde brauchen viel mehr Bewegung als sie oft (aus falscher Besorgnis der Hundehalter heraus) bekommen.. 🙂