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Alexa
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Anzahl der Antworten 54
zuletzt 12. Sept.

Problemhund oder doch Problemmensch?

Ja Stadthunde müssen so einiges ertragen. Sie werden ausgesetzt dem Trubel, der Lautstärke uvm. Und was erwartet der Mensch das sie funktioniert und wenn sie nicht funktionieren, dann sind es gleich Problemhund, aber das auch Genetiken eine Rolle spielen, darüber machen sich die wenigsten Gedanken 😊 Vielleicht ist der Hund ja gar nicht das Problem, sondern der Mensch selber?
 
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R
8. Sept. 21:40
Nur weil man einen Hund hat, ist man kein Experte, Spezialist oder Wunderguru. Leider will das kaum einer wahrhaben... Die wenigsten akzeptieren, was sie überhaupt für einen Hund haben. Das beschaffen ist aus Trends so glücklich dargestellt worden .bspw Trends alle wollten Dalmatiner, aber nicht Fahrrad fahren und laufen mit dem ausdauerkünstler. Oder geistig stehengebliebene Taschenhunde... Oder Husky - wegen dem wolfsähnlichem und natürlich diese und die Hütehunde mit den blauen Augen.... Wie viele Border Collies besitzen, aber noch nie ein Schaf in ihrem Leben hüteten. Oder gar allgemein wild, Wald, Forst und Naturleben. Schlimm ist auch der mitleidige Griff in die Tierschutzkiste. Diese ganzen notvermittlungen..sind teilweise fast so seltsam wie wühltischwelpen retten. Ein Stammbaum rettet den hundetyp aber auch nicht vor einem sorglosmenschen, der falsche Vorstellungen hat. ein Hundemensch ist für mich kein Hipster oder dergleichen... Ein Hundemensch ist meist nur ein Hundemensch. Jap... Und dass es eben so ist, macht Probleme. Sowohl dem Mensch, als auch dem Hund , als auch der Umwelt dann...aber es wird immer aufs Tier geschoben , oder immer auf den Menschen. Akzeptanz hilft vielen.
 
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Lisa-Eileen
9. Sept. 08:20
Die Leute sehen ihren Hund aber nicht als Problemhund oder? Für die ist das Verhalten normal oder süß oder nicht so tragisch. Das Wort Problemhund impliziert ja, dass der Halter ein Problem erkennt und es das Leben von Mensch und Hund einschränkt. Vielleicht reden wir von unterschiedlichen Dingen. Aber ein Tut-nix ist für seinen Menschen ein Tut-nix und kein Problemhund.
Ich find nicht das das nur der Halter sagen darf, auch als Außenstehender/ Mitbetroffener kann ein Hund ja für einen als Problemhund sein. Ich finde beides ist da zutreffend, so wie du im vorigen Kommentar auf Katrin bezogen es beschrieben hast kann ein Hund als Problemhund eingestuft sein weil der Besitzer oder eben auch andere den Hund als sehr problematisch empfinden aber auch was Katrin meint gibts eben auch die "richtigen" Problemhunde die halt nicht einfach nur unerzogen oder aufgrund von Größe oä schwieriger sind sondern halt wirklich massiv Macken haben die man nicht einfach ausbügeln kann zb extreme Angsthunde, extrem aggressive Hunde oder eben kranke Hunde.
 
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Nici
9. Sept. 08:26
Sehe ich auch so. Und das obwohl es so viele Rassen gibt. Eigentlich Schade das so oft nach der Optik geschaut wird.
Stimme dem auch zu und trotzdem ist es doch nachvollziehbar, dass einem der Hund auch optisch gefallen muss…. Einen Hund REIN wegen der Optik zu holen, geht natürlich gar nicht, denn die Eigenschaften sollten schon zu einem passen
 
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Lisa
9. Sept. 22:43
Viele Leute holen sich den Hund rein nach Optik. Das wurde mir auch schon vorgeworfen. Die selben Leute meinen dann auch das ich den Hund quäle weil er nicht überall ohne Leine laufen darf. Das ich verantwortungsvoll mit einen sehr jagdmotivierten Hund umgehe ist für die Unvorstellbar (Auch das ich mich geschlagene fünf Jahre mit der Rasse beschäftigt hab)
 
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Carola
10. Sept. 06:57
Leider ist es oft so Mensch und Hund einfach nicht zusammenpassen weil der Hund rein nach Optik ausgesucht wurde. Ich gebe jetzt zu das für mich die Optik auch eine Rolle spielt denn ein Hund soll mir schon gefallen. Aber sie kommt erst an dritter oder vierter Stelle. Ich habe lange gebraucht mich für die richtige Rasse zu entscheiden denn ich bin der Meinung dass die Bedürfnisse des Hundes und das was der Mensch Ihnen bieten kann zusammenpassen müssen. Passt das nicht dann sind Probleme vorprogrammiert insbesondere dann wenn der Halter sich nicht mit den Eigenschaften seines Hundes auseinandersetzt und versucht die entstehenden"Probleme" zu bearbeiten. Häufig kommen aus dem Ausland Hunde die einfach nicht auf unsere Umwelt sozialisiert sind. Deren Verhalten war im Ursprungsland und entsprechend ihren Lebensbedingungen wahrscheinlich völlig in Ordnung, sie passen aber von ihrer Sozialisierung einfach nicht hierher. Das ist ebenfalls ein riesiges"Problemfeld". Da viele Menschen ihre eigenen Ängste und Probleme durch ihr Verhalten auf den Hund übertragen liegt das Problem meistens am oberen Ende der Leine. Im Grunde ist dass ein riesiges Feld und es liegt dann am Halter sich mit diesen Eigenschaften Ihres Hundes auseinanderzusetzen und die entstehenden Problematiken zufriedenstellen zu lösen. Leider passiert das nicht immer. Hunde sind schließlich keine sofawölfe und Kuscheltiere. Sie sind oftmals Spezialisten in bestimmten Bereichen und wenn sie nicht die entsprechenden Aufgaben haben dann Suchen Sie sich eben welche und schwupps sind die Probleme da.
 
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Katharina
10. Sept. 07:43
Der Labbi ist da ein gutes Beispiel. Ist ein Jagdhund der für die Teamarbeit mit dem Menschen gezüchtet wurde. Super lernfähig, guter will to please und vom Wesen her echt lieb zu jedem. Das war nötig damit der Hund seinen Job gut erledigen konnte. Allerdings eignet er sich auch für andere Dinge hervorragend, auch als reiner Familienhund. Das aber nur wenn man willens ist Zeit und Arbeit zu investieren und sich klar macht das man einen recht groß und schwer werdenden energiegeladen Vierbeiner daheim hat der einem Job braucht. Dem Labbi ist es recht egal ob er dir die Ente bringen soll oder dir deinen Regenschirm trägt, dir die Wäsche in die Waschmaschine packt oder deine Schlüssel sucht. Ihm ist wichtig das er was zu tun bekommt, das er ,,arbeiten" darf, das er GEBRAUCHT wird. Wenn ich die zu verkaufen Anzeigen durchgehe lese ich häufig Gründe wie kann nicht alleine bleiben, zu stürmisch, zieht noch dolle an der Leine, pöbelt, hoher Jagdtrieb, unverträglich mit Kindern, gestresst. Ich würde sagen das mindestens 98% davon hausgemachte Probleme.
Das stimmt durch den Stempel Anfängerhund oder Familienhund wird der Retriever leider verkannt ein Mega Arbeitstagshund zu sein. Würde man sein Willen arbeiten zu wollen mal anpreisen, würden glaube ich viele sich nicht für diesen Hund entscheiden. Wenn er arbeiten darf ist er ein toller Familienhund und zeigt all seine tollen Eigenschaften. Aber man muss wirklich sehr viel mit ihnen machen das sie ausgelastet sind. ( wobei das ja individuell ist was man als viel ansieht. Aber der Durchschnittshindehalter ist da meist weit entfernt) Da reicht es nicht dreimal am Tag an der Leine Spaziergehen oder auch 3 Stunden spazieren gehen. Aber wenn man mal weiß was er will dann hat man den perfekten Hund 😁
 
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Sonja
10. Sept. 07:58
Stimme dem auch zu und trotzdem ist es doch nachvollziehbar, dass einem der Hund auch optisch gefallen muss…. Einen Hund REIN wegen der Optik zu holen, geht natürlich gar nicht, denn die Eigenschaften sollten schon zu einem passen
Genau, die Mischung macht's. Von der Veranlagung würden sicher noch mehr Hunde bei mir passen, aber ehrlich gesagt ist klein und/oder rau- bzw. drahthaarig nicht mein Fall. Aber auch trotz toller Optik bin ich von anderen Rassen wieder gedanklich weg - denn deren Ansprüchen könnte ich nicht gerecht werden. Die Entscheidung für einen Hund oder eine Rasse sollte wirklich eine gut durchdachte sein und nicht nach Bild und Laune gehen. Daher sind auch schnelle Käufe oder Vermittlungen nicht sinnvoll. Klar wäre das einfach für beide Parteien, aber in der Sparte dürfte es nicht einfach sein.
 
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Katrin
10. Sept. 07:58
Das stimmt durch den Stempel Anfängerhund oder Familienhund wird der Retriever leider verkannt ein Mega Arbeitstagshund zu sein. Würde man sein Willen arbeiten zu wollen mal anpreisen, würden glaube ich viele sich nicht für diesen Hund entscheiden. Wenn er arbeiten darf ist er ein toller Familienhund und zeigt all seine tollen Eigenschaften. Aber man muss wirklich sehr viel mit ihnen machen das sie ausgelastet sind. ( wobei das ja individuell ist was man als viel ansieht. Aber der Durchschnittshindehalter ist da meist weit entfernt) Da reicht es nicht dreimal am Tag an der Leine Spaziergehen oder auch 3 Stunden spazieren gehen. Aber wenn man mal weiß was er will dann hat man den perfekten Hund 😁
Erinnere mich an eine TV Show über Hunde. Da hab ich hier einen auf HB Männchen gemacht. Die sagten doch glatt das der Labrador DER Familienhund sei und sich sogar zur Jagd eignen würde. Gezeigt wurde dann eine Petfluencerin mit dem Hund bei einem Fotoshooting. Das war echt zuviel für mich😅
 
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Katharina
10. Sept. 08:49
Ich glaube es liegt ganz oft daran das sich viele Menschen den falschen Hund anschaffen. Das es von der Rasse oder vom Charakter her einfach nicht passt. Die Krönung ist dann noch falsche oder fehlerhafte Erziehung und schwupps hat man den ,,Problemhund".
Was man aber auchcoft sieht sind schlechte Züchtungen. Wenn dann nur nach optischen Kriterien verpaart wird und nicht das Wesen oder die Gesundheit mit einbezogen wird in die Zucht. Einige Hunde leiden unter gesundheitlichen Porblemen die sie sehr unausgeglichen machen sei es Allergien die ihnen ständig den Nerv kosten aufgrund von Schmerzen, Zwicken, Jucken oder die Hunde die ihre Reize nicht mehr hormonell verarbeiten können. Aufgrund von Stoffwechselstörungen oder oder. Da wird vielleicht sogar mit guten Sachverstand der Hund beim augenscheinlich guten Züchter gekauft und die Probleme stellen sich erst später raus. Oft auch aus Unwissenheit der Züchter. Da kann man den Leuten kaum ein Vorwurf machen.
 
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Katrin
10. Sept. 09:00
Was man aber auchcoft sieht sind schlechte Züchtungen. Wenn dann nur nach optischen Kriterien verpaart wird und nicht das Wesen oder die Gesundheit mit einbezogen wird in die Zucht. Einige Hunde leiden unter gesundheitlichen Porblemen die sie sehr unausgeglichen machen sei es Allergien die ihnen ständig den Nerv kosten aufgrund von Schmerzen, Zwicken, Jucken oder die Hunde die ihre Reize nicht mehr hormonell verarbeiten können. Aufgrund von Stoffwechselstörungen oder oder. Da wird vielleicht sogar mit guten Sachverstand der Hund beim augenscheinlich guten Züchter gekauft und die Probleme stellen sich erst später raus. Oft auch aus Unwissenheit der Züchter. Da kann man den Leuten kaum ein Vorwurf machen.
Jein, heutzutage kann man sich als Neuling so tief in die Materie einarbeiten wie nie zuvor. Wer eine gute Wahl treffen will tut das auch. Natürlich steckt man nie zu 100% drinnen. Auch Hunde aus guter Zucht können erkranken, nur sind das dann halt meistens keine rassetypische Probleme. Ich glaube das ganz oft die Emotionen einfach das Ruder übernehmen und die eigene Wunschvorstellung so fest sitzt das negative Infos über den Traumhund einfach zur Seite geschoben werden. Nur so lässt sich für mich der Hype um Sonderfarben und Qualzuchten oder fragwürdigen Mischungen erklären.