Der Labbi ist da ein gutes Beispiel. Ist ein Jagdhund der für die Teamarbeit mit dem Menschen gezüchtet wurde. Super lernfähig, guter will to please und vom Wesen her echt lieb zu jedem. Das war nötig damit der Hund seinen Job gut erledigen konnte.
Allerdings eignet er sich auch für andere Dinge hervorragend, auch als reiner Familienhund. Das aber nur wenn man willens ist Zeit und Arbeit zu investieren und sich klar macht das man einen recht groß und schwer werdenden energiegeladen Vierbeiner daheim hat der einem Job braucht. Dem Labbi ist es recht egal ob er dir die Ente bringen soll oder dir deinen Regenschirm trägt, dir die Wäsche in die Waschmaschine packt oder deine Schlüssel sucht. Ihm ist wichtig das er was zu tun bekommt, das er ,,arbeiten" darf, das er GEBRAUCHT wird.
Wenn ich die zu verkaufen Anzeigen durchgehe lese ich häufig Gründe wie kann nicht alleine bleiben, zu stürmisch, zieht noch dolle an der Leine, pöbelt, hoher Jagdtrieb, unverträglich mit Kindern, gestresst.
Ich würde sagen das mindestens 98% davon hausgemachte Probleme.
Das stimmt durch den Stempel Anfängerhund oder Familienhund wird der Retriever leider verkannt ein Mega Arbeitstagshund zu sein. Würde man sein Willen arbeiten zu wollen mal anpreisen, würden glaube ich viele sich nicht für diesen Hund entscheiden. Wenn er arbeiten darf ist er ein toller Familienhund und zeigt all seine tollen Eigenschaften. Aber man muss wirklich sehr viel mit ihnen machen das sie ausgelastet sind. ( wobei das ja individuell ist was man als viel ansieht. Aber der Durchschnittshindehalter ist da meist weit entfernt) Da reicht es nicht dreimal am Tag an der Leine Spaziergehen oder auch 3 Stunden spazieren gehen.
Aber wenn man mal weiß was er will dann hat man den perfekten Hund 😁