Ich würde, wenn ich weiß welche Rasse mein Hund ist, gucken, ob ich alle Bedürfnisse abdecke.
Desweiteren würde ich mir einen Trainer zu rate ziehen der mir Input geben kann, wie ich an der Beziehung / Erziehung besser arbeiten kann.
Wenn ich denke, dass es einfach nicht passt und absolut keine motivation habe daran zu arbeiten, so würde ich im eigenen Umfeld gucken ob es jemanden gäbe, der sich dieser Aufgabe eher gewachsen sieht und den Hund dorthin vermitteln. Viele sehen das dann vielleicht als, warum hast du ihn dir überhaupt geholt usw. Aber umgekehrt sollte man dann sich selbst fragen, was wäre sonst die Alternative.
Sitzt die Beziehung nicht, entwickeln sich mit der Zeit auch gerne unangenehme Angewohnheiten
Ist nicht das gleiche, kommt aber auf eine Ähnliche Situation: Ich habe eine Pflegehündin bekommen.
Die erste halbestunde war alles gut. Und dann fing sie an durchgängig zu bellen, unsicheres Drohen wenn ich mich nähere.
Von der Sache her kann ich eigentlich damit umgehen.
Aber in diesem Moment habe ich mich zurückversetzt gefühlt in die Zeit, als ich noch sehr große Angst vor Hunden hatte (geschuldet einzelner sehr unglücklicher Situationen)
Und ich habe mich dann entschieden, diesen Pflegehund nicht aufzunehmen, weil ich wusste, dieser Situation fühle ich mich gerade nicht gewachsen. Da muss ich erst mal selber stärker wachsen, um da souverän mit diesem Hund arbeiten zu können.
Es war kein schönes Gefühl und ich habe mich auch zuerst gefühlt, als hätte ich versagt.
Aber im Endeffekt hätte ich diesem Hund einfach nicht die notwendige Souveränität bieten können, die er benötigt hätte, weil ich eben Angst hatte.
Es wäre weder dem Hund, noch dem Verein geholfen gewesen.
Umgekehrt weiß ich dadurch aber auch, mit welchem Typ Hund ich nicht umgehen kann.