Wir haben gerade einen Streuner bei uns in der Gegend, der vernachlässigt aussieht (kahle Rute und stinkt und haut eben regelmäßig ab ohne dass nach ihm gesucht wird). Der Besitzer ist ein Mann, Bekannte haben versuchen mit ihm zu sprechen, leider ohne Erfolg. Ich bin momentan auch am überlegen ihn dem Veterinäramt zu melden ohne selbst vorher mit ihm gesprochen zu haben. Grund ist einfach, dass ich Angst habe, wenn ich mit ihm spreche, dass er dann nur die "Symptome" versteckt, sich für den Hund aber nichts bessert und ich dann eben nicht mehr melden kann/keinen richtigen Grund mehr habe. Offizielle Stellen können da einfach mehr bewegen.
Aber vielleicht ist es auch einfach ein Tierschutzhund und Ausbruchskünstler, der noch seine Einwöhnungszeit benötigt. Oder es gibt andere Gründe, die ich nicht kenne.
Was ich damit sagen will: wer auch immer gemeldet hatte, hatte vermutlich nur gutes im Kopf, auch wenn es in dem Fall nicht notwendig war. Sieh es nicht als Kritik an dir, sondern in was für einer coolen Nachbarschaft du wohnst, dass so etwas auffällt und sich darum gekümmert wird. Ein Gespräch wäre klar besser gewesen, aber auch das würde ich nicht als Kritik an dir selbst sehen. Es gibt genug Leute, die einfach total konfliktscheu sind und für die so ein Gespräch sehr, sehr schlimm ist. Und im Zweifel dann lieber melden als dass ein Hund vernachlässigt wird.
Wenn du das für dich klären willst, könntest du einen kleinen Zettel an deine Tür hängen für ein paar Tage, in der du die Situation erklärst und anbietest dich anzusprechen oder so.