Home / Forum / Spaß & Tratsch / Ohne Halsband, ohne Geschirr

Verfasser-Bild
Silke
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 500
zuletzt 10. Nov.

Ohne Halsband, ohne Geschirr

Hallo zusammen, es begegnen mir vereinzelt immer wieder Menschen mit ihrem Hund, der weder Halsband noch Geschirr trägt. Meine Frage nun an euch: Hund gut erzogen oder totale Verantwortungslosigkeit des Besitzers?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Christiane
7. Aug. 16:03
Also grundsätzlich ist bei uns in der Stadt Leinenpflicht. Finde ich auch richtig. Denn in der Stadt mit Autoverkehr geht es nicht anders. Ich möchte nicht wissen, was Hundebesitzer machen, wenn der Hund auf die Straße läuft und einen Unfall verursachen. Dann ist das Geschrei groß. Und ich denke, auf den Kosten bleibt man auch sitzen. Ist ja Fahrlässigkeit.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
7. Aug. 16:05
Ich muss zugeben, ich hab nicht soviel Verständnis für Leute, die gleich, wenn sie einen Hund sehen, hysterisch zu schreien, ob er angeleint ist oder nicht. Die kennen sich oft gar nicht aus mit Rasse oder Verhalten. Wir schreien ja auch nicht bei jedem Radler , die oft rücksichtslos fast über die Hunde drüber fahren. Wir scheren auch nicht alle über einen Kamm. Ich finde, es geht zu weit, dass nur Hunde und ihre Besitzer eingeschränkt werden und manche Leute gar kein Verständnis haben , dass ein Hund auch mal frei laufen muss. Und das sind oft Leute, die noch nie gebissen wurden oder Nachteile durch einen Hund hatten, wenn man mit ihnen spricht. Nur selten ist es nämlich echte Angst.
Kein Hund muss da frei laufen, wo es andere Leute stört. Bei mir sind sehr viele Menschen unterwegs und mein Hund läuft nur auf Feldwegen frei, die wir für uns haben - und wird ran gerufen und angeleint, wenn jemand in unsere Nähe kommt. Und das werde ich auch genau so machen, wenn er hoffentlich irgendwann top erzogen und in allen Situationen 100% verlässlich ist.
Wenn ich ihn uneingeschränkt frei laufen lassen will, muss ich da hin gehen, wo sonst keine Menschen sind.

Und den Menschen abzusprechen, dass sie wirklich Angst haben, finde ich auch nicht fair. Es muss nichts passiert sein, damit man Angst hat. Und man sieht sie den Leuten auch nicht unbedingt an. Meine Schwester zb fühlt sich super unwohl, wenn ein unbekannter freilaufender Hund in der Nähe ist - weil sie ihn auch schlichtweg nicht einschätzen kann. Und wenn er dann noch "nackt" ist, ist es umso schlimmer.

Rasse hat damit auch nix zu tun, denn auch ein Goldie kann aggressiv sein.

Und davon abgesehen: würde jeder seinen Hund frühzeitig ran rufen und gegebenenfalls anleinen, müsste auch keiner brüllen.

Ich wurde übrigens noch nie wegen meinem Hund angebrüllt. Und das, obwohl er anfangs wirklich jeden Passanten an der Straße angreifen wollte - aber er war an der Leine, gut gesichert und ich hab auch versucht auszuweichen und mich entschuldigt, wenn sich jemand erschreckt hat. Dagegen wurde ich schon oft von Leuten angebrüllt und teils richtig derb beschimpft, deren "Tut-nixes" ich abgeblockt habe.
Wenn man öfter angebrüllt wird, sollte man sich vielleicht mal Gedanken machen, ob man da nicht was besser machen könnte...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja &
7. Aug. 16:09
Wenn jemand einen Hund nicht lesen, also verstehen kann, was oft dadurch kommt das diese eben kein Kontakt zu Hunden haben, kann diese Person durchaus panische Angst vor Hunden haben auch ohne jeh wirklich schlächte Erfahrungen mit Hunden gemacht zu haben! Genauso wie wenn die Mutter zb. Schlächte Erfahrungen gemacht hat und deshalb immer vorsichtig mit Hunden war (zb. Straßenseite wechseln) dann überträgt sich das auch auf die Kinder weil die Mutter ihnen signalisiert: Hund =Gefahr, besser aus dem weg gehen! Ich finde Ängste von anderen nicht ernst zunehmen (auch wenn man sie nicht versteht) sehr respektlos dem jenigen gegenüber der dafür eigendlich garnichts kann! Stattdessen einfach Sicherheit vermitteln, Verständnis zeigen und den Hund anleinen damit die Person beruhigt ist! (Würde das jeder machen gäbe es auch nimernd der Hysterisch dadrauf hinweisen müsste 😉)
Genau, Sicherheit vermitteln. Und das mache ich, wenn ich meinen Hund anleine, egal was mir da gerade begegnet. Ich habe es auch so vor Jahren gelernt, kommt dir ein angeleinter Hund entgegen, leinst auch du an.
Rücksichtslos finde ich, wenn ich das nicht kann, weil gar keine Leine dabei ist, ich auch auf die Bitte zum Anleinen nicht reagieren kann.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
7. Aug. 16:10
Tja, hab das zur genüge schon an Autobahnraststätten gesehen. Ohne Halsband oder Geschirr bzw. mit aber nicht an der Leine. Man sollte schon abwägen wo es geht und wo nicht.
Es gibt Bereiche, da ist der Hund grundsätzlich angeleint. Die Reaktionszeiten von Halter und Hund sind einfach nicht ausreichend. Vor allem nicht in Bereichen von Verkehrswegen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
7. Aug. 16:12
Amen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
7. Aug. 16:16
Richtig auch gibt es Menschen die richtig Panik vor Hunden haben und sich nur sicher fühlen wenn der Hund angeleint ist komplett ohne rumzurennen find ich nicht schön ob Hund hört oder nicht
Die Ängste anderer Menschen sind in erster Linie deren Problem.

Aus Gründen der Angst anderer das eigene Leben einzuschränken ist nicht akzeptabel.

Bei Begegnungen ist es selbstverständlich, dass der Hund sofort bei der Fuß läuft, sitzt oder liegt.

Wenn jemand dann noch Angst hat, ist das deren Problem. Ich werde in dem Moment der Verantwortung gerecht und habe den Hund im Rahmen der Verhältnismäßigkeit gesichert.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja &
7. Aug. 16:24
Ich muss zugeben, ich hab nicht soviel Verständnis für Leute, die gleich, wenn sie einen Hund sehen, hysterisch zu schreien, ob er angeleint ist oder nicht. Die kennen sich oft gar nicht aus mit Rasse oder Verhalten. Wir schreien ja auch nicht bei jedem Radler , die oft rücksichtslos fast über die Hunde drüber fahren. Wir scheren auch nicht alle über einen Kamm. Ich finde, es geht zu weit, dass nur Hunde und ihre Besitzer eingeschränkt werden und manche Leute gar kein Verständnis haben , dass ein Hund auch mal frei laufen muss. Und das sind oft Leute, die noch nie gebissen wurden oder Nachteile durch einen Hund hatten, wenn man mit ihnen spricht. Nur selten ist es nämlich echte Angst.
Ach und das kannst du beurteilen, ob der Mensch wirklich Angst hat oder nicht?
Finde ich sehr anmaßend.

Meine Freundin hat panische Angst vor Hunden und nein, sie wurde noch nie gebissen oder angefallen. Es gibt ihr Sicherheit, wenn sie sieht, der Hund wird angeleint. Das reicht doch oder? Muss so jemand eine zeitaufwendige Therapie machen um in Ruhe durch den Wald zu gehen?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
7. Aug. 16:28
Ach und das kannst du beurteilen, ob der Mensch wirklich Angst hat oder nicht? Finde ich sehr anmaßend. Meine Freundin hat panische Angst vor Hunden und nein, sie wurde noch nie gebissen oder angefallen. Es gibt ihr Sicherheit, wenn sie sieht, der Hund wird angeleint. Das reicht doch oder? Muss so jemand eine zeitaufwendige Therapie machen um in Ruhe durch den Wald zu gehen?
Ich habe selbst jemanden in der Familie der massive Angst vor Hunden hat.

Und die Aussage dieser Person ist: "Das ist mein Problem. Mach Du alles so wie immer."

Ja, als Angstmensch muss man sich eben in Therapien mit den Ängsten auseinandersetzen.

Das nennt man dann Eigenverantwortung.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja &
7. Aug. 16:32
Die Ängste anderer Menschen sind in erster Linie deren Problem. Aus Gründen der Angst anderer das eigene Leben einzuschränken ist nicht akzeptabel. Bei Begegnungen ist es selbstverständlich, dass der Hund sofort bei der Fuß läuft, sitzt oder liegt. Wenn jemand dann noch Angst hat, ist das deren Problem. Ich werde in dem Moment der Verantwortung gerecht und habe den Hund im Rahmen der Verhältnismäßigkeit gesichert.
Mal jetzt ne Frage an dich. Wenn ich dich bitte deinen Hund anzuleinen, machst du es oder nicht.

Wo bitte wird ein anderer Mensch im eigenen Leben eingeschränkt, wenn er kurz seinen Hund anleint?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Claudia
7. Aug. 16:36
Ich habe selbst jemanden in der Familie der massive Angst vor Hunden hat. Und die Aussage dieser Person ist: "Das ist mein Problem. Mach Du alles so wie immer." Ja, als Angstmensch muss man sich eben in Therapien mit den Ängsten auseinandersetzen. Das nennt man dann Eigenverantwortung.
Manche Personen kann es auch in ihrer Therapie weit zurück schmeißen, wenn da ein Hund frei her läuft.
Leute die diese Angst nicht haben,können sich da oft nicht hineinversetzen.
Deswegen Hund her holen und vorbei führen.
Bist du besonderst rücksichtsvoll leinst du ihn auch noch an.
Man bricht sich ja keine Zacke aus der Krone.

Aber ich glaube langsam geht die Diskussion zu weit weg vom eigentlichen Thema ...