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Silke
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zuletzt 10. Nov.

Ohne Halsband, ohne Geschirr

Hallo zusammen, es begegnen mir vereinzelt immer wieder Menschen mit ihrem Hund, der weder Halsband noch Geschirr trägt. Meine Frage nun an euch: Hund gut erzogen oder totale Verantwortungslosigkeit des Besitzers?
 
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Daniela
7. Aug. 15:08
Finde es total verantwortungslos vom Besitzer... Es kann jederzeit zu einer Situation kommen in der es nötig ist auch einen guterzogen Hund mal festhalten zu müssen, (oder irgendwo vorbeiführen etc). Die Aussage: .. dann packe ich ihn am Genick,... ist sowas von "schwachfug" zum einen ist es für den Hund sehr unangenehm zum andern kann man einen Hund gar nicht "sicher"am Genick festhalten...
Richtig auch gibt es Menschen die richtig Panik vor Hunden haben und sich nur sicher fühlen wenn der Hund angeleint ist komplett ohne rumzurennen find ich nicht schön ob Hund hört oder nicht
 
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Daniela
7. Aug. 15:14
Ich denke es macht einen Unterschied für Leute, die Angst vor Hunden haben 🙃. Ich selber finde es nicht schlimm. Hab keine Angst vor Hunden und habe einen großen Hund, der nicht gepackt und geschüttelt werden kann. Aber ich kann verstehen, dass manche Menschen anders empfinden. Junge Mütter mit Babys, alte Menschen, Kinder und und und. Wenn die sehen, dass der Hund nicht einmal ein Halsband hat, fühlen die sich garantiert nicht besser. Auch wenn der Hund super erzogen ist und ein Lämmchen, Rücksicht auf seine Mitmenschen muss man haben. Und man weiß nie, wer Angst hat und wer nicht. Kenne einen 1,90m, 120kg Mann, der hat panische Angst vor Schäferhunden (als Kind gebissen). Dem würde man das nicht ansehen.
👌
 
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Dogorama-Mitglied
7. Aug. 15:24
Nur weil der Hund gelernt hat an Hasen vorbeizulaufen, heißt das noch nicht das er das bei jedem Reiz kann. Mal ganz davon abgesehen das eine bestandene Prüfung keinen Beweis für 100% auf Lebenszeit darstellt und wir immernoch von einem emotions- & triebgesteuertem Lebewesen reden. Ich glaub da sind wir einfach anderer Meinung, 🤷‍♂️ Für Interessierte: Das Armbruster Haltabzeichen wird unter folgenden Bedingungen verliehen: Der Hund muss auf einer Verbandsprüfung bei der freien Suche im Feld (gem. den Vorschriften der VZPO bzw. VGPO) an jedem Hasen gehorsam sein, den er eräugt. Dabei muss er mindestens einmal ca. 20m vom Führer entfernt sein. (Und noch ne andere Sache, aber Fährtenarbeit ist hier ja nicht Thema)
Deine Einschätzung ist nicht korrekt.

Die Prüfung gestaltet sich so, dass der Hund bei der Quersuche sichtig an den Hasen kommt und dann Gehorsam sein muss.

Das bedeutet in der Realität, dass man den Hund in die Hatz auf den Hasen kommen lässt und ihn dann ins Halt/Down befiehlt.

Der Hund wird also im höchsten Triebzustand abgebrochen.

Das übertragt man auch auf andere Triebzustände.

Andere Hunde, läufige Hündinen, etc.

Das Prüfungen nur den derzeitigen Stand dokumentieren ist immer so.

Es liegt dann am Halter, dieses Gehorsam aufrecht zu erhalten.

Ja, wir sind dort unterschiedlicher Meinung. Das liegt sicher auch daran, dass wir unterschiedlich mit den Hunden arbeiten.

Ein Gebrauchshund wird viel konsequenter und zugleich auch viel freier geführt.

Zu dieser Konsequenz gehört dann auch, dass der Hund jederzeit abrufbar/abbrechbar sein muss, um überhaupt erst den Freilauf genießen zu dürfen.

Nur dann darf er frei laufen.

Ob er dann dabei eine Halsung trägt ist vollkommen irrelevant.

Wäre er nicht gehorsam, wäre er gar nicht erst frei.

Deshalb ist diese gesamte Debatte völlig unsinnig.

In erster Linie basiert der Unmut auf der Angst vor ungehorsamen Hunden, von verantwortungslosen Haltern.
 
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Wiebke
7. Aug. 15:34
Deine Einschätzung ist nicht korrekt. Die Prüfung gestaltet sich so, dass der Hund bei der Quersuche sichtig an den Hasen kommt und dann Gehorsam sein muss. Das bedeutet in der Realität, dass man den Hund in die Hatz auf den Hasen kommen lässt und ihn dann ins Halt/Down befiehlt. Der Hund wird also im höchsten Triebzustand abgebrochen. Das übertragt man auch auf andere Triebzustände. Andere Hunde, läufige Hündinen, etc. Das Prüfungen nur den derzeitigen Stand dokumentieren ist immer so. Es liegt dann am Halter, dieses Gehorsam aufrecht zu erhalten. Ja, wir sind dort unterschiedlicher Meinung. Das liegt sicher auch daran, dass wir unterschiedlich mit den Hunden arbeiten. Ein Gebrauchshund wird viel konsequenter und zugleich auch viel freier geführt. Zu dieser Konsequenz gehört dann auch, dass der Hund jederzeit abrufbar/abbrechbar sein muss, um überhaupt erst den Freilauf genießen zu dürfen. Nur dann darf er frei laufen. Ob er dann dabei eine Halsung trägt ist vollkommen irrelevant. Wäre er nicht gehorsam, wäre er gar nicht erst frei. Deshalb ist diese gesamte Debatte völlig unsinnig. In erster Linie basiert der Unmut auf der Angst vor ungehorsamen Hunden, von verantwortungslosen Haltern.
Der letzte Satz ist der Kern des ganzen. Wir alle sind solchen Hunden und Menschen schon begegnet. Deswegen schrillen bei solchen Sichtungen erstmal die Alarmglocken.
 
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Sonja &
7. Aug. 15:48
Dein letzter Satz, genau das mache ich. Trotzdem habe ich ein Problem.
Wir gehen extra nicht an Hundestrände. Trotzdem kann ich gar nicht mehr zählen wie viele Hunde ich schon blocken musste. Bisher, ich klopfe auf Holz, erfolgreich. Mit manchen Haltern habe ich gesprochen, aus deren Sicht waren die Hunde alle top erzogen und verträglich.
 
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Anette &
7. Aug. 15:52
Ich muss zugeben, ich hab nicht soviel Verständnis für Leute, die gleich, wenn sie einen Hund sehen, hysterisch zu schreien, ob er angeleint ist oder nicht. Die kennen sich oft gar nicht aus mit Rasse oder Verhalten. Wir schreien ja auch nicht bei jedem Radler , die oft rücksichtslos fast über die Hunde drüber fahren. Wir scheren auch nicht alle über einen Kamm. Ich finde, es geht zu weit, dass nur Hunde und ihre Besitzer eingeschränkt werden und manche Leute gar kein Verständnis haben , dass ein Hund auch mal frei laufen muss. Und das sind oft Leute, die noch nie gebissen wurden oder Nachteile durch einen Hund hatten, wenn man mit ihnen spricht. Nur selten ist es nämlich echte Angst.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Aug. 15:54
Mich würde eins Interessieren wie häufig sind es Hunde ohne Geschirr oder Halsband die einen belästigen und wie häufig haben die ein Halsband und die Besitzer eine leine.

Ganz ehrlich es sind bei mir NIE die die kein Halsband tragen es sind bei mir immer die die unverantwortlich ihren Hund frei laufen lassen.
 
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Katrin
7. Aug. 16:01
Ich muss zugeben, ich hab nicht soviel Verständnis für Leute, die gleich, wenn sie einen Hund sehen, hysterisch zu schreien, ob er angeleint ist oder nicht. Die kennen sich oft gar nicht aus mit Rasse oder Verhalten. Wir schreien ja auch nicht bei jedem Radler , die oft rücksichtslos fast über die Hunde drüber fahren. Wir scheren auch nicht alle über einen Kamm. Ich finde, es geht zu weit, dass nur Hunde und ihre Besitzer eingeschränkt werden und manche Leute gar kein Verständnis haben , dass ein Hund auch mal frei laufen muss. Und das sind oft Leute, die noch nie gebissen wurden oder Nachteile durch einen Hund hatten, wenn man mit ihnen spricht. Nur selten ist es nämlich echte Angst.
Die Leute müssen sich aber auch nicht auskennen. Ängste sind oftmals irrational. Für mich ist die Angst vor Hunden nicht nachvollziehbar für Betroffene kann aber ein einfacher Spaziergang durch Hunde zum Albtraum werden. Meine Aufgabe ist es meinen Hund so zu führen das seine Anwesenheit niemanden belästigt oder verängstigt. Auch wenn es vielen nicht gefällt aber der Mensch hat nunmal Vorrang.
 
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Claudia
7. Aug. 16:02
Dein letzter Satz stimmt nicht.😉
Wir sind alle Menschen mit unterschiedlichen Meinungen und Ansichten und da wird jeder "auf den Hund achten" anderst verstehen und diese Meinung auch vertreten oder ausleben, und dann stört sich halt wieder jemand anderes dran.

Ich frage mich auch wieso man nur von erzogen und unerzogenen Hunden spricht.
Für mich ist das Problem das man "nackte" Hunde nur schwer in Gefahrensituationen festhalten kann.
Und manchmal gibt es Situation wo man den bravsten Hund festhalten muss.
Zum Beispiel der Hund hat sich beim Gassi gehen verletzt und hat jetzt Schmerzen und steht unter Schock.
Der Hund ist in einem Ausnahmezustand und ihn jetzt am Nacken zu packen kann extrem gefährlich werden oder man kann ihn nicht ordentlich halten und er flieht mit Verletzung.
Natürlich muss es nicht passieren, trotzdem sichere ich lieber ab.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Aug. 16:03
Ich muss zugeben, ich hab nicht soviel Verständnis für Leute, die gleich, wenn sie einen Hund sehen, hysterisch zu schreien, ob er angeleint ist oder nicht. Die kennen sich oft gar nicht aus mit Rasse oder Verhalten. Wir schreien ja auch nicht bei jedem Radler , die oft rücksichtslos fast über die Hunde drüber fahren. Wir scheren auch nicht alle über einen Kamm. Ich finde, es geht zu weit, dass nur Hunde und ihre Besitzer eingeschränkt werden und manche Leute gar kein Verständnis haben , dass ein Hund auch mal frei laufen muss. Und das sind oft Leute, die noch nie gebissen wurden oder Nachteile durch einen Hund hatten, wenn man mit ihnen spricht. Nur selten ist es nämlich echte Angst.
Wenn jemand einen Hund nicht lesen, also verstehen kann, was oft dadurch kommt das diese eben kein Kontakt zu Hunden haben, kann diese Person durchaus panische Angst vor Hunden haben auch ohne jeh wirklich schlächte Erfahrungen mit Hunden gemacht zu haben! Genauso wie wenn die Mutter zb. Schlächte Erfahrungen gemacht hat und deshalb immer vorsichtig mit Hunden war (zb. Straßenseite wechseln) dann überträgt sich das auch auf die Kinder weil die Mutter ihnen signalisiert: Hund =Gefahr, besser aus dem weg gehen!

Ich finde Ängste von anderen nicht ernst zunehmen (auch wenn man sie nicht versteht) sehr respektlos dem jenigen gegenüber der dafür eigendlich garnichts kann! Stattdessen einfach Sicherheit vermitteln, Verständnis zeigen und den Hund anleinen damit die Person beruhigt ist!

(Würde das jeder machen gäbe es auch nimernd der Hysterisch dadrauf hinweisen müsste 😉)