Nur weil der Hund gelernt hat an Hasen vorbeizulaufen, heißt das noch nicht das er das bei jedem Reiz kann.
Mal ganz davon abgesehen das eine bestandene Prüfung keinen Beweis für 100% auf Lebenszeit darstellt und wir immernoch von einem emotions- & triebgesteuertem Lebewesen reden.
Ich glaub da sind wir einfach anderer Meinung, 🤷♂️
Für Interessierte: Das Armbruster Haltabzeichen wird unter folgenden Bedingungen verliehen:
Der Hund muss auf einer Verbandsprüfung bei der freien Suche im Feld (gem. den Vorschriften der VZPO bzw. VGPO) an jedem Hasen gehorsam sein, den er eräugt. Dabei muss er mindestens einmal ca. 20m vom Führer entfernt sein.
(Und noch ne andere Sache, aber Fährtenarbeit ist hier ja nicht Thema)
Deine Einschätzung ist nicht korrekt.
Die Prüfung gestaltet sich so, dass der Hund bei der Quersuche sichtig an den Hasen kommt und dann Gehorsam sein muss.
Das bedeutet in der Realität, dass man den Hund in die Hatz auf den Hasen kommen lässt und ihn dann ins Halt/Down befiehlt.
Der Hund wird also im höchsten Triebzustand abgebrochen.
Das übertragt man auch auf andere Triebzustände.
Andere Hunde, läufige Hündinen, etc.
Das Prüfungen nur den derzeitigen Stand dokumentieren ist immer so.
Es liegt dann am Halter, dieses Gehorsam aufrecht zu erhalten.
Ja, wir sind dort unterschiedlicher Meinung. Das liegt sicher auch daran, dass wir unterschiedlich mit den Hunden arbeiten.
Ein Gebrauchshund wird viel konsequenter und zugleich auch viel freier geführt.
Zu dieser Konsequenz gehört dann auch, dass der Hund jederzeit abrufbar/abbrechbar sein muss, um überhaupt erst den Freilauf genießen zu dürfen.
Nur dann darf er frei laufen.
Ob er dann dabei eine Halsung trägt ist vollkommen irrelevant.
Wäre er nicht gehorsam, wäre er gar nicht erst frei.
Deshalb ist diese gesamte Debatte völlig unsinnig.
In erster Linie basiert der Unmut auf der Angst vor ungehorsamen Hunden, von verantwortungslosen Haltern.