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Silvia
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Anzahl der Antworten 101
zuletzt 8. Nov.

Musstet ihr schon mal, einen Hund abgeben?

Es gibt Situationen oder Entwicklungen im Leben, wo man an seine Grenzen kommt. Musstet ihr schon mal einen eurer Lieblinge abgeben? Wenn ja, aus welchen Gründen? Wie seid ihr damit umgegangen? Ich kann mir nicht vorstellen meinen Hund jemals wieder herzugeben! Allein der Gedanke lässt mich innerlich ersticken, aber trotz allem ist er ein äußerst schwieriger Charakter, der nur unter vieeel Anstrengung und Management in einer Familie mit Kindern zu halten ist. Mir stellt sich immer wieder die Frage- kann ich das wirklich die nächsten 15 Jahre durchhalten? Oder wäre es für alle das Beste ihn abzugeben? Mich interessiert ob ihr auch schon solche Gedanken hattet und wie ihr es geschafft habt den Verstand über das Herz zu stellen.
 
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Nadine
19. Jan. 18:42
Begegnungen klappt im Alltag nicht. Leinenführung ist besser als ich sie übernommen habe. Aber leider will sie immer vor mir laufen. So das die Leine immer straff und nicht locker ist. Die Methode übe ich sind aber für Bonny im Alltag bei Reizen nicht umsetzbar.
Ich kann dich gut verstehen, so ging es mir in den ersten Monaten mit Wayne auch. Alles war draußen spannend, Ansprechbarkeit so naja bis gar nicht, totale Eskalation bei einem Hund in 300m. Und wir haben hier viele Hunde. Er hat zwar glücklicherweise nicht das Gewicht eines Labbis, dafür aber rückgerichtete Aggression gezeigt. Und auch 12kg die einen dann in Frust und Panik beißen sind alles andere als spaßig. Da macht der Spaziergang nicht mehr so wirklich Spaß.

Der beste Tipp, den ich dir geben kann: setz dich nicht zu sehr unter Druck. Du musst nicht 5x am Tag ne Stunde mit dem Hund raus (überspitzt gesagt, ich hoffe so viel seid ihr nicht unterwegs 😉). Die Runde muss auch nicht ewig lang sein. Es muss nicht mal ne Runde sein, wenn ihr auf dem Rückweg entspannter seid, läuft die gleiche möglichst ruhige Strecke hin und zurück! Nehmt euch Zeit statt Strecke zu machen. Erkundet eine ruhige Wiese, einen Stein, einen Baum. Habt Spaß! Bau drinnen etwas auf, was dein Hund toll findet, und mach es draußen. Für uns war das tricksen und Stadt agility. Anfangs an den immer gleichen Stellen auf den immer gleichen Runden, so dass Routine rein kam und den Stress reduziert hat. Zwischendurch den ein oder anderen Leckerlibaum (mit normalem Futter, das von der Tagesration abgezogen wird). Schreib dir nach jedem Spaziergang auf, was gut geklappt hat. Und wenn du merkst es geht nichts mehr, darfst du auch abbrechen. Heim gehen, zur Ruhe kommen, kuscheln oder spielen und mit neuer Motivation nochmal versuchen.
Fokussiere dich auf die positiven Dinge, nicht die negativen. Feiere den Hund am Horizont, den ihr einfach entspannt beobachtet oder ignoriert habt. Den Blick zu dir, obwohl da eine spannende schnüffelstelle ist. Die spaßige gemeinsame Futtersuche.

Klingt blöd, aber diese Änderung am Mindset hat mir enorm geholfen. Mein Hund war natürlich nicht magisch plötzlich ein vorzeigehund. Wobei auch das passieren könnte, falls er nur den Menschen spiegelt. Aber ich bin nicht gedanklich in blöden Situationen hängen geblieben, bin positiv gestimmt geblieben (oder habe abgebrochen) und durch den positiven freundlichen Umgang mit ihm war auch Wayne viel kooperativer, als wenn ich nur Genervtheit ausstrahle. Und das wichtigste, ich konnte mich wieder auf unsere Runden freuen. Dann hat er halt 5x gepöbelt, weil Hunde im Umkreis von 200m waren. Das waren aber vielleicht 5-10% vom Spaziergang, warum sollte ich mir den dadurch kaputt machen lassen? 🙃
 
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Evelin
19. Jan. 19:09
Ich kann dich gut verstehen, so ging es mir in den ersten Monaten mit Wayne auch. Alles war draußen spannend, Ansprechbarkeit so naja bis gar nicht, totale Eskalation bei einem Hund in 300m. Und wir haben hier viele Hunde. Er hat zwar glücklicherweise nicht das Gewicht eines Labbis, dafür aber rückgerichtete Aggression gezeigt. Und auch 12kg die einen dann in Frust und Panik beißen sind alles andere als spaßig. Da macht der Spaziergang nicht mehr so wirklich Spaß. Der beste Tipp, den ich dir geben kann: setz dich nicht zu sehr unter Druck. Du musst nicht 5x am Tag ne Stunde mit dem Hund raus (überspitzt gesagt, ich hoffe so viel seid ihr nicht unterwegs 😉). Die Runde muss auch nicht ewig lang sein. Es muss nicht mal ne Runde sein, wenn ihr auf dem Rückweg entspannter seid, läuft die gleiche möglichst ruhige Strecke hin und zurück! Nehmt euch Zeit statt Strecke zu machen. Erkundet eine ruhige Wiese, einen Stein, einen Baum. Habt Spaß! Bau drinnen etwas auf, was dein Hund toll findet, und mach es draußen. Für uns war das tricksen und Stadt agility. Anfangs an den immer gleichen Stellen auf den immer gleichen Runden, so dass Routine rein kam und den Stress reduziert hat. Zwischendurch den ein oder anderen Leckerlibaum (mit normalem Futter, das von der Tagesration abgezogen wird). Schreib dir nach jedem Spaziergang auf, was gut geklappt hat. Und wenn du merkst es geht nichts mehr, darfst du auch abbrechen. Heim gehen, zur Ruhe kommen, kuscheln oder spielen und mit neuer Motivation nochmal versuchen. Fokussiere dich auf die positiven Dinge, nicht die negativen. Feiere den Hund am Horizont, den ihr einfach entspannt beobachtet oder ignoriert habt. Den Blick zu dir, obwohl da eine spannende schnüffelstelle ist. Die spaßige gemeinsame Futtersuche. Klingt blöd, aber diese Änderung am Mindset hat mir enorm geholfen. Mein Hund war natürlich nicht magisch plötzlich ein vorzeigehund. Wobei auch das passieren könnte, falls er nur den Menschen spiegelt. Aber ich bin nicht gedanklich in blöden Situationen hängen geblieben, bin positiv gestimmt geblieben (oder habe abgebrochen) und durch den positiven freundlichen Umgang mit ihm war auch Wayne viel kooperativer, als wenn ich nur Genervtheit ausstrahle. Und das wichtigste, ich konnte mich wieder auf unsere Runden freuen. Dann hat er halt 5x gepöbelt, weil Hunde im Umkreis von 200m waren. Das waren aber vielleicht 5-10% vom Spaziergang, warum sollte ich mir den dadurch kaputt machen lassen? 🙃
Danke für dein Verständnis und deinen Zuspruch. Ich werde deinen Rat und Vorschläge mir vornehmen und wieder positiv zu denken.
 
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Steffi
19. Jan. 19:13
Ich kann dich gut verstehen, so ging es mir in den ersten Monaten mit Wayne auch. Alles war draußen spannend, Ansprechbarkeit so naja bis gar nicht, totale Eskalation bei einem Hund in 300m. Und wir haben hier viele Hunde. Er hat zwar glücklicherweise nicht das Gewicht eines Labbis, dafür aber rückgerichtete Aggression gezeigt. Und auch 12kg die einen dann in Frust und Panik beißen sind alles andere als spaßig. Da macht der Spaziergang nicht mehr so wirklich Spaß. Der beste Tipp, den ich dir geben kann: setz dich nicht zu sehr unter Druck. Du musst nicht 5x am Tag ne Stunde mit dem Hund raus (überspitzt gesagt, ich hoffe so viel seid ihr nicht unterwegs 😉). Die Runde muss auch nicht ewig lang sein. Es muss nicht mal ne Runde sein, wenn ihr auf dem Rückweg entspannter seid, läuft die gleiche möglichst ruhige Strecke hin und zurück! Nehmt euch Zeit statt Strecke zu machen. Erkundet eine ruhige Wiese, einen Stein, einen Baum. Habt Spaß! Bau drinnen etwas auf, was dein Hund toll findet, und mach es draußen. Für uns war das tricksen und Stadt agility. Anfangs an den immer gleichen Stellen auf den immer gleichen Runden, so dass Routine rein kam und den Stress reduziert hat. Zwischendurch den ein oder anderen Leckerlibaum (mit normalem Futter, das von der Tagesration abgezogen wird). Schreib dir nach jedem Spaziergang auf, was gut geklappt hat. Und wenn du merkst es geht nichts mehr, darfst du auch abbrechen. Heim gehen, zur Ruhe kommen, kuscheln oder spielen und mit neuer Motivation nochmal versuchen. Fokussiere dich auf die positiven Dinge, nicht die negativen. Feiere den Hund am Horizont, den ihr einfach entspannt beobachtet oder ignoriert habt. Den Blick zu dir, obwohl da eine spannende schnüffelstelle ist. Die spaßige gemeinsame Futtersuche. Klingt blöd, aber diese Änderung am Mindset hat mir enorm geholfen. Mein Hund war natürlich nicht magisch plötzlich ein vorzeigehund. Wobei auch das passieren könnte, falls er nur den Menschen spiegelt. Aber ich bin nicht gedanklich in blöden Situationen hängen geblieben, bin positiv gestimmt geblieben (oder habe abgebrochen) und durch den positiven freundlichen Umgang mit ihm war auch Wayne viel kooperativer, als wenn ich nur Genervtheit ausstrahle. Und das wichtigste, ich konnte mich wieder auf unsere Runden freuen. Dann hat er halt 5x gepöbelt, weil Hunde im Umkreis von 200m waren. Das waren aber vielleicht 5-10% vom Spaziergang, warum sollte ich mir den dadurch kaputt machen lassen? 🙃
🫶 Sehr schön geschrieben
 
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Pauline
19. Jan. 19:21
Mia kam direkt aus Rumänien zu uns. Sie war in den ersten 6 Monaten sehr aggressiv, wollte alle fremden Menschen und Hunde schreddern. Aufgeben war keine Option. Heute ist sie zu allen freundlich. Einzig das Jagdfieber bleibt ein Problem. Diverse Hundetrainer meinten, da kann man nichts machen, sie ist zu schlau.
 
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Nicole
19. Jan. 19:38
Evelin es ist überhaupt keine Schande sich einzugestehen, dass es nicht rundläuft!
Und glaube mir nichtmal bei Erfahrenen Hundehaltern tut es das immer!

Ich hatte gestern den Spaziergang der Hölle mit 5 Hunden 🫣🤭
Mein Youngster hat vergessen wie ich mir Leinenführigkeit vorstelle, der Oldie litt an kurzfristiger Hör-Demenz, ich musste drillionenmal ermahnen, dass das Verlassen der Wege immernoch Tabu ist, jeder Kackhaufen war interessant und zum kröhnenden Abschluss sind mir beide Youngster mit Vollspeed von hinten in die Wade gerannt.
Dafür waren sie heute nahezu vorbildlich und ich kann über gestern schon fast wieder lachen.

Das Zusammenwachsen und das Lernen hört nie auf.

Und wenn sowieso schon Reize für sie schwierig sind, dann musst du vielleicht erstmal ein paar Schritte zurück machen.
Fokus weg vom Gassigang als Gassigang, sondern erstmal anfangen mit Reizgewöhnung an sich.

Ich empfehle ganz vielen von meinen Welpenleuten z.b. sich einfach mal Zeit zu nehmen und die sitzend auf einer Parkbank am Rande vom Park zu verbringen und das Leben an sich vorbeiziehen zu lassen.
Hat den Vorteil wenn du deinen Hund mit an der Bank befestigst kann er dir erstmal nicht den Arm ausreißen und es gibt ihm gleichzeitig aber auch Gelegenheit mit unterschiedlichen Reizen zu dealen indem tatsächlich einfach nix passiert. Frauchen hockt da mehr oder weniger Entspannt, und lässt die Reize einfach Reize sein. Die sind halt da aber im wesentlichen interessieren sie dich nicht.
Am besten bewaffnest du dich mit einer Lecktube, so kannst du zur Entspannung beitragen, sobald sie dir ihren Blick freiwillig zuwendet - lecken wirkt beruhigend und sie darf lernen, he wenn ich Frauchen Beachtung schenke passiert was positives.
Quasi Beziehungsarbeit an der Basis.

Natürlich ist das wichtig sich kleine und realistische Ziele zu setzen, auf die ihr beide hinarbeiten könnt ohne das große Ganze aus dem Blick zu verlieren.

Aber du hast deinen Hund auch noch nicht sooo lange und ihr arbeitet auch noch nicht so lange am Problem.
Manche Hunde brauchen lange um sich im neuen Leben zurecht zufinden, richtig anzukommen und sich auf Herrchen oder Frauchen einlassen zu können.
 
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Evelin
19. Jan. 19:48
Evelin es ist überhaupt keine Schande sich einzugestehen, dass es nicht rundläuft! Und glaube mir nichtmal bei Erfahrenen Hundehaltern tut es das immer! Ich hatte gestern den Spaziergang der Hölle mit 5 Hunden 🫣🤭 Mein Youngster hat vergessen wie ich mir Leinenführigkeit vorstelle, der Oldie litt an kurzfristiger Hör-Demenz, ich musste drillionenmal ermahnen, dass das Verlassen der Wege immernoch Tabu ist, jeder Kackhaufen war interessant und zum kröhnenden Abschluss sind mir beide Youngster mit Vollspeed von hinten in die Wade gerannt. Dafür waren sie heute nahezu vorbildlich und ich kann über gestern schon fast wieder lachen. Das Zusammenwachsen und das Lernen hört nie auf. Und wenn sowieso schon Reize für sie schwierig sind, dann musst du vielleicht erstmal ein paar Schritte zurück machen. Fokus weg vom Gassigang als Gassigang, sondern erstmal anfangen mit Reizgewöhnung an sich. Ich empfehle ganz vielen von meinen Welpenleuten z.b. sich einfach mal Zeit zu nehmen und die sitzend auf einer Parkbank am Rande vom Park zu verbringen und das Leben an sich vorbeiziehen zu lassen. Hat den Vorteil wenn du deinen Hund mit an der Bank befestigst kann er dir erstmal nicht den Arm ausreißen und es gibt ihm gleichzeitig aber auch Gelegenheit mit unterschiedlichen Reizen zu dealen indem tatsächlich einfach nix passiert. Frauchen hockt da mehr oder weniger Entspannt, und lässt die Reize einfach Reize sein. Die sind halt da aber im wesentlichen interessieren sie dich nicht. Am besten bewaffnest du dich mit einer Lecktube, so kannst du zur Entspannung beitragen, sobald sie dir ihren Blick freiwillig zuwendet - lecken wirkt beruhigend und sie darf lernen, he wenn ich Frauchen Beachtung schenke passiert was positives. Quasi Beziehungsarbeit an der Basis. Natürlich ist das wichtig sich kleine und realistische Ziele zu setzen, auf die ihr beide hinarbeiten könnt ohne das große Ganze aus dem Blick zu verlieren. Aber du hast deinen Hund auch noch nicht sooo lange und ihr arbeitet auch noch nicht so lange am Problem. Manche Hunde brauchen lange um sich im neuen Leben zurecht zufinden, richtig anzukommen und sich auf Herrchen oder Frauchen einlassen zu können.
Danke das du mir Mut machst.
 
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Evelin
19. Jan. 19:57
Liebe Evelin, Labradore gehören laut Internet zwar zu den einfachen Hunden, aber tatsächlich sind Sie unfassbar stur, wenn Sie wollen. Hunde merken es, wenn wir unsicher sind und wahrscheinlich fördert dies das Problem noch. Du weißt ja selbst nicht einmal ob dein Hund Beschädigungsabsicht zeigt oder ob es doch eher der Frust ist, weil Sie nicht zu den anderen Hunden kann. Wie sieht es aus mit einem Maulkorb? Das würde dir vllt ein bisschen die Unsicherheit nehmen. Gibt es in deiner Umgebung keine gute Hundeschule, die Sozialkontaktstunden anbietet? Dort werden die Hunde unter Aufsicht des Trainers angeleitet und deren Verhalten wird analysiert, sodass auch die anderen Hundehalter lernen, was Ihr Hund gerade mit dem anderen Hund bespricht. Das was ich jetzt sage ist überhaupt nicht böse gemeint, aber deine Hündin sollte mal auf Diät gesetzt werden. Labbis lieben Futter und neigen zum Übergewicht 😉
In der Hundeschule hat mir das Konzert nicht zugesagt. Ich möchte auch nicht ausprobieren ob sie Beschädigungesabsicht hat . Denke sie hat Frust weil sie es nicht Kontrollieren kann. Wenn Hunde sich schnell bewegen will sie sie Maßregeln. Ich will keinen Kontakt zu anderen Hunden. Nur einfach an denen vorbei laufen.
 
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Jörg
19. Jan. 20:07
Ich glaube es gibt keinen Hundebesitzer der nicht mal darüber nachgedacht hat. Aber Hund und Mensch wachsen an den Herausforderungen die einem das Leben so bietet.
 
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Steffi
19. Jan. 20:54
In der Hundeschule hat mir das Konzert nicht zugesagt. Ich möchte auch nicht ausprobieren ob sie Beschädigungesabsicht hat . Denke sie hat Frust weil sie es nicht Kontrollieren kann. Wenn Hunde sich schnell bewegen will sie sie Maßregeln. Ich will keinen Kontakt zu anderen Hunden. Nur einfach an denen vorbei laufen.
Na ja, manchmal muss man die eigene Komfortzone verlassen, um zu erreichen was man will.
 
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Mike
29. Juli 10:58
Leider darf ich mich hier auch mit einreihen.
Ja,ich musste auch schon einen Hund zurück geben.

Die Geschichte liegt schon etwa 20 Jahre zurück. Die Kinder waren schon nicht mehr ganz klein und der Wunsch nach einem Hund kam in der Familie auf. Wir schauen mal im Tierheim war der Gedanke,die wollen doch alle ein schönes neues Zuhause.
Gesagt getan, nach einigen Probegassirunden waren wir stolze Besitzer einer wunderschönen 4 jährigen schokobraunen Labbidame.
Ein Traum von Hund! Gut erzogen,sozialisiert, am Anfang etwas zurückhaltend aber nach ein paar Wochen der Eingewöhnung und des Kennenlernens ein wahrer Schatz.
Das Schicksal ist aber manchmal ein Arschl.....
Es stellte sich heraus daß sie an einer Hausstaubmilbenallergie litt.
Sie kratzte sich den Hals blutig.
Und nach langen hin und her mit verschiedenen Medikamenten sagte man uns das man das nur mit sehr geringem Erfolg behandeln könne. Dauert ewig ,kostet Unsummen und der Hund leidet trotzdem.
Der Tierarzt meinte nur eine Haltung außerhalb der Wohnung bringt Linderung der Beschwerden.
Nach 3 Monaten haben wir sie schweren Herzens und unter Tränen wieder zurück ins Heim gebracht.
Im Nachhinein erfuhren wir das sie mit ihren 4 Jahren schon 4x den Besitzer gewechselt hat und der TA der das Tierheim betreute wusste von ihrem Problem.
Ich hoffe sie hat dennoch ein neues Zuhause gefunden und es ging ihr dort besser.

Ja und wie das Leben so spielt,jetzt haben wir wieder so ein Sorgenkind mit dünnem Nervenkostüm und Milbenallergien.
Diesmal gibt's aber definitiv kein zurück. Eine Desensibilisierung wird gemacht und die restlichen kleinen Problemchen schaffen wir auch.

Das war meine Geschichte dazu, ich musste einen Hund zurück geben und werde es NIE wieder tun. Egal was kommt. Es gibt immer eine bessere Lösung.👋