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Silvia
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Anzahl der Antworten 63
zuletzt 3. Nov.

Musstet ihr schon mal, einen Hund abgeben?

Es gibt Situationen oder Entwicklungen im Leben, wo man an seine Grenzen kommt. Musstet ihr schon mal einen eurer Lieblinge abgeben? Wenn ja, aus welchen Gründen? Wie seid ihr damit umgegangen? Ich kann mir nicht vorstellen meinen Hund jemals wieder herzugeben! Allein der Gedanke lässt mich innerlich ersticken, aber trotz allem ist er ein äußerst schwieriger Charakter, der nur unter vieeel Anstrengung und Management in einer Familie mit Kindern zu halten ist. Mir stellt sich immer wieder die Frage- kann ich das wirklich die nächsten 15 Jahre durchhalten? Oder wäre es für alle das Beste ihn abzugeben? Mich interessiert ob ihr auch schon solche Gedanken hattet und wie ihr es geschafft habt den Verstand über das Herz zu stellen.
 
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Evelin
30. Okt. 17:28
Hallo, ich habe vor 10 Monate eine 5 Jahre alte Hündin übernommen. Die Vorbesitzer hatte keine Zeit für sie. Je 2 x13 Welben durfe sie austragen. Sie ist ein toller Familien Hund. Aber draußen eine Katastrophe. Ziehen an der Leine. Und Pöpeln an der Leine. Sind seid 5 Monaten bei einer Trainerin. Heute bin ich im Zweifel ob ich das richte getan habe. Wenn ich wählen könnt würde ich es Rückgängig machen. Ich bin gefrustet nach jedem Spaziergang. Es kostet viel Kraft. Wenn ich jemand finden würde, würde ich es für das Hundewohl zu liebe tun.
 
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Alexa
30. Okt. 17:41
Nein für mich würde eine Abgabe nur dann im Raum stehen, wenn ich weiß das ich sterbe. Downs hat jeder im Leben. Wenn ich mal ein down hatte haben meine Hundis mir praktisch in den Arsch getreten. Ich muss ja raus. 😃 Und dafür bin ich auch dankbar. Gab es "Problem" bei den Hunden ( alle 3 haben starke Charakter) wurden diese behoben. Ist mit Arbeit verbunden, aber machbar 😊 Geld ist für mich auch kein Grund es gibt immer eine Lösung. Wir sind ein Team und ein harmonische Einheit 😊
 
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Sylvi
30. Okt. 19:23
Hallo, ich habe vor 10 Monate eine 5 Jahre alte Hündin übernommen. Die Vorbesitzer hatte keine Zeit für sie. Je 2 x13 Welben durfe sie austragen. Sie ist ein toller Familien Hund. Aber draußen eine Katastrophe. Ziehen an der Leine. Und Pöpeln an der Leine. Sind seid 5 Monaten bei einer Trainerin. Heute bin ich im Zweifel ob ich das richte getan habe. Wenn ich wählen könnt würde ich es Rückgängig machen. Ich bin gefrustet nach jedem Spaziergang. Es kostet viel Kraft. Wenn ich jemand finden würde, würde ich es für das Hundewohl zu liebe tun.
Hallo Evelin ich kann deinen Frust und die Angst es nicht zu schaffen verstehen. Ja es kostet viel Kraft und viele Nerven einen nicht sozialisiert Hund zu trainieren und bei ihm das nötige Vertrauen aufzubauen. Euer Hund ist erst 10 Monate bei euch und ihr arbeitet erst 5 Monate an seiner Unsicherheit. Glaube mir das ist noch nicht lange. Diese Hunde benötigen viel Zeit um das richtige Vertrauen aufzubauen alles was sie nicht richtig kannten positiv kennenzulernen und ein verfestigtes Abwehrverhalten abzulegen. Noch ist dein Hund draußen zu sehr im Streß. Es gilt diesen mit Ruhe und Geduld abzubauen. Unser Trainer hatte damals bei unserem Rüden gesagt es kann bis zu 2 Jahre dauern bis sie wirklich Vertrauen aufbauen können. Wir sollen Geduld haben es lohnt sich daran zu arbeiten. Er hatte Recht mit viel Geduld genug Abstand zu Dingen die er gruselig fand und genug Zeit auf der Gassirunde indem wir sehr langsam gegangen sind um alles besser zu verarbeiten, haben wir es geschafft. Du kannst das auch schaffen mit deiner Trainerin an der Seite. Gib euch Zeit und ärgere dich nicht wenn sie bellt sondern freue dich mit ihr auch über klitze kleine Vortschritte. Ich drücke die Daumen 🙏🍀
 
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Evelin
30. Okt. 19:43
Hallo Evelin ich kann deinen Frust und die Angst es nicht zu schaffen verstehen. Ja es kostet viel Kraft und viele Nerven einen nicht sozialisiert Hund zu trainieren und bei ihm das nötige Vertrauen aufzubauen. Euer Hund ist erst 10 Monate bei euch und ihr arbeitet erst 5 Monate an seiner Unsicherheit. Glaube mir das ist noch nicht lange. Diese Hunde benötigen viel Zeit um das richtige Vertrauen aufzubauen alles was sie nicht richtig kannten positiv kennenzulernen und ein verfestigtes Abwehrverhalten abzulegen. Noch ist dein Hund draußen zu sehr im Streß. Es gilt diesen mit Ruhe und Geduld abzubauen. Unser Trainer hatte damals bei unserem Rüden gesagt es kann bis zu 2 Jahre dauern bis sie wirklich Vertrauen aufbauen können. Wir sollen Geduld haben es lohnt sich daran zu arbeiten. Er hatte Recht mit viel Geduld genug Abstand zu Dingen die er gruselig fand und genug Zeit auf der Gassirunde indem wir sehr langsam gegangen sind um alles besser zu verarbeiten, haben wir es geschafft. Du kannst das auch schaffen mit deiner Trainerin an der Seite. Gib euch Zeit und ärgere dich nicht wenn sie bellt sondern freue dich mit ihr auch über klitze kleine Vortschritte. Ich drücke die Daumen 🙏🍀
Vielen Dank das du mir Mut machst. Mir ist heute einfach zum Heulen. Ich habe mir das so schön vorgestellt. Weißt ich muss nicht mehr arbeiten. Wollen die Freizeit mit ihr genießen. Das ist alles schwierig. Aber du hast mir Hoffnung gegeben. Danke
 
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Sylvi
30. Okt. 19:50
Vielen Dank das du mir Mut machst. Mir ist heute einfach zum Heulen. Ich habe mir das so schön vorgestellt. Weißt ich muss nicht mehr arbeiten. Wollen die Freizeit mit ihr genießen. Das ist alles schwierig. Aber du hast mir Hoffnung gegeben. Danke
So ging es mir auch manchmal da mussten mir meine Männer Mut machen und Recht hatten sie. Es braucht einfach nur seine Zeit. Lass dich von anderen nicht verunsichern und vor allem Vergleiche nicht. Wer weiß was die anderen für Baustellen haben. Niemand ist perfekt wir auch nicht. Zwinge sie in nix rein was sie noch nicht bewältigen kann dann gehe einen Bogen und laufe im Abstand vorbei. Das wird schon und genieße das schöne was ihr mit ihr habt. Mach Dinge mit ihr die sie schaffen kann und ansonsten mach es ohne sie mit einer Betreuung. Du sollst ja auch Freude und Spaß haben. Nach und nach kann sie mehr....
 
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Meike
30. Okt. 20:17
Hallo, ich habe vor 10 Monate eine 5 Jahre alte Hündin übernommen. Die Vorbesitzer hatte keine Zeit für sie. Je 2 x13 Welben durfe sie austragen. Sie ist ein toller Familien Hund. Aber draußen eine Katastrophe. Ziehen an der Leine. Und Pöpeln an der Leine. Sind seid 5 Monaten bei einer Trainerin. Heute bin ich im Zweifel ob ich das richte getan habe. Wenn ich wählen könnt würde ich es Rückgängig machen. Ich bin gefrustet nach jedem Spaziergang. Es kostet viel Kraft. Wenn ich jemand finden würde, würde ich es für das Hundewohl zu liebe tun.
Ich kann mich sehr gut in dich rein versetzen, als wir Yuma letztes Jahr im Mai bei uns aufgenommen haben, wussten wir zwar das es nicht einfach wird, aber was dann auf uns zu kam, damit haben wir nicht gerechnet. Draußen war sie nur im Flucht- oder Angriffsmodus unterwegs. Hunde, Menschen, Fahrräder, Autos, Dunkelheit alles absolute Katastrophe. Sie wurde hier in der Gegend nur die Bestie genannt und oft wurde ich gefragt "sowas wollt ihr behalten?" Mehr als einmal saß ich Zuhause und habe nur geweint und hab an meiner Entscheidung gezweifelt. Aber sie ist ein Hund, so wie deiner vermutlich auch, der sich einfach nur nach Sicherheit, Geborgenheit, Struktur, verstanden werden und Liebe sehnt. Ich habe sie nicht aufgegeben und kann dir versichern, es wird besser. Baut euch beiden keinen Druck auf, erfreue dich auch an den kleinsten Fortschritten die ihr gemeinsam schafft. Kleine Ziele haben, die sie auch schaffen kann. Und wenn mal ein Tag dabei ist, der nicht so toll läuft...so what, abhaken und der nächste Tag wird wieder besser. Sie kann nichts dafür, das sie reagiert wie sie es tut. Sie ist kein "Problemhund" sondern hatte einen "Problemmenschen". Mit viel Geduld, Ruhe und ohne Druck schafft ihr bestimmt noch ganz viel und werdet draußen auch ein tolles Hund-Menschteam. Alles Gute für euch😊🐾🤗
 
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Evelin
30. Okt. 21:02
Ich kann mich sehr gut in dich rein versetzen, als wir Yuma letztes Jahr im Mai bei uns aufgenommen haben, wussten wir zwar das es nicht einfach wird, aber was dann auf uns zu kam, damit haben wir nicht gerechnet. Draußen war sie nur im Flucht- oder Angriffsmodus unterwegs. Hunde, Menschen, Fahrräder, Autos, Dunkelheit alles absolute Katastrophe. Sie wurde hier in der Gegend nur die Bestie genannt und oft wurde ich gefragt "sowas wollt ihr behalten?" Mehr als einmal saß ich Zuhause und habe nur geweint und hab an meiner Entscheidung gezweifelt. Aber sie ist ein Hund, so wie deiner vermutlich auch, der sich einfach nur nach Sicherheit, Geborgenheit, Struktur, verstanden werden und Liebe sehnt. Ich habe sie nicht aufgegeben und kann dir versichern, es wird besser. Baut euch beiden keinen Druck auf, erfreue dich auch an den kleinsten Fortschritten die ihr gemeinsam schafft. Kleine Ziele haben, die sie auch schaffen kann. Und wenn mal ein Tag dabei ist, der nicht so toll läuft...so what, abhaken und der nächste Tag wird wieder besser. Sie kann nichts dafür, das sie reagiert wie sie es tut. Sie ist kein "Problemhund" sondern hatte einen "Problemmenschen". Mit viel Geduld, Ruhe und ohne Druck schafft ihr bestimmt noch ganz viel und werdet draußen auch ein tolles Hund-Menschteam. Alles Gute für euch😊🐾🤗
Danke
 
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Dogorama-Mitglied
30. Okt. 21:18
Als ich sie einschläfern musste mit 14 Jahren
 
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Dogorama-Mitglied
30. Okt. 21:46
Wir haben seit 12 Tagen einen 5 monatigen Hund zur Probe vom Tierheim und müssen uns morgen von ihm trennen. Wir weinen nur noch aber wir sind sicher, es ist für ihn und für uns das Beste. Wir waren zu blauäugig und geblendet von dem Gedanken an einen Familienhund aber diese paar Tage haben gezeigt, wie fragil und instabil wir als Familie sind und wir nicht fähig sind, einem solchen tollen Hund, der aber viel braucht, gerecht zu werden und bei der kleinsten Störung schon alles zusammenbricht. Wir fühlten uns bereit, da wir im letzten Jahr viel an uns gearbeitet haben und es uns anfing gut zu gehen. Es tut uns so unendlich Leid aber so wird es das beste sein 💔
 
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Sylvi
30. Okt. 22:06
Wir haben seit 12 Tagen einen 5 monatigen Hund zur Probe vom Tierheim und müssen uns morgen von ihm trennen. Wir weinen nur noch aber wir sind sicher, es ist für ihn und für uns das Beste. Wir waren zu blauäugig und geblendet von dem Gedanken an einen Familienhund aber diese paar Tage haben gezeigt, wie fragil und instabil wir als Familie sind und wir nicht fähig sind, einem solchen tollen Hund, der aber viel braucht, gerecht zu werden und bei der kleinsten Störung schon alles zusammenbricht. Wir fühlten uns bereit, da wir im letzten Jahr viel an uns gearbeitet haben und es uns anfing gut zu gehen. Es tut uns so unendlich Leid aber so wird es das beste sein 💔
Oh wie traurig. Darf ich fragen was die Probleme waren? Oder denkst du das ihr gemeinsam nicht bereit seit generell für einen Hund und habt das jetzt gemerkt ?