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Alex
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Anzahl der Antworten 236
zuletzt 17. Okt.

Mit läufiger Hündin ins Restaurant?

Hallo zusammen, eine vielleicht etwas kontroverse Frage/Diskussion- also bitte freundlich bleiben! Ich bin einfach interessiert an euren Meinungen. Erstmal ein bisschen background- ich selbst habe einen rüden. Wir waren zuletzt wandern und dann am Ende in einem Restaurant etwas essen. An den Nebentischen waren 1 oder 2 andere Hunde, mindestens einer davon auch ein rüde. Dann kam eine Familie mit einer läufigen Hündin rein und setzte sich an den nebentisch. Alle Hunde waren total aufgeregt aber die beiden Rüden schafften es (überraschender Weise) recht schnell sich zu beruhigen und meiner schlief weiter. Die Hündin blieb die ganze Zeit unruhig. Jammerte und legte sich um. Als wir gingen sagte die Familie zur Hündin “jetzt hast du endlich deine Ruhe”. Ich war ehrlich gesagt im ersten Moment total irritiert. Hätte die Hündin nicht im Auto bleiben können, oder zuhause? Wäre es für sie selbst nicht vielleicht auch besser gewesen? Schließlich wirkte sie total gestresst von der Situation. Ich weiß nicht inwieweit das einen Unterschied macht- aber es handelte sich dabei um eine große schäferhündin Andererseits weiß ich auch, dass einige hûndinnen grade in der Läufigkeit anhänglicher werden und ich verstehe, dass man sie nicht dafür “bestrafen” möchte. Als Frauchen eines Rüden fällt es mir tatsächlich schwer mich da komplett rein zu denken und würde gerne mal eure Meinungen hören. Wie macht ihr das mit euren Hündinnen in der Läufigkeit? Wie würden eure Rüden reagieren? (Ob Hunde im Restaurant überhaupt etwas zu suchen haben ist natürlich ein Thema für sich, soll aber kein Thema des threads sein! :))
 
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Sonja
5. Mai 15:40
Ich denke das der Kontakt mit läufigen Hündinnen allgemein viel mehr "geübt" werden könnte. Hundeschulen die läufige Hündinnen ausschließen machen für mich keinen Sinn( außer beim Mantrailing etc, aber fürs Alltagstraining ist es doch top). Meine Hündin habe ich auch läufig in der Woche zum brunchen mit genommen, Höschen an und gut ist. Ein Rüde könnte sie auch vom Nachbarrestaurant aus riechen- da sehe ich den Sinn nicht uns "zu verstecken". Meine ist aber auch so entspannt das sie einfach 2 Std unter dem Tisch pennt und die anderen Restaurantbesucher meist erst beim raus gehen merken das ich einen Hund dabei habe 😊. Würde sie stören- egal ob läufig oder nicht- hätte sie dort nichts zu suchen und ich würde erst wieder üben üben und nochmal üben.
Bei Hundeschulen kann ich das Verbot verstehen. Die haben ja ein Programm, was in dem Kurs gelehrt werden soll, und da gehört die läufige Hündin eben nicht dazu und würde das Lernen erschweren oder verhindern.
 
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Kerstin
5. Mai 15:42
Die Antworten, die sinngemäß lauten, man solle dann seinen Rüden doch zuhause lassen, wenn er damit nicht zurecht kommt, kann ich nicht verstehen. Es gibt einfach Rüden, die damit Schwer zurecht kommen, egal wie gut erzogen sie sind, aber sonst absolut tiefen entspannt sind. Ich finde das einfach egoistisch, diesen unnötig Stress zu bereiten. Bei anderen Themen wird doch auch immer so sehr Rücksichtnahme verlangt. Das ist doch wie "warum soll ich meinen "Tut nix" nicht auf deinen angeleinten Hund zulaufen lassen, dein Hund hat doch ein Problem mit der Begegnung, nicht mein Hund. Musst du eben üben" Das ist für mich dasselbe in grün. Ich weiss dass es viele Rüdenhalter gibt, die es am liebsten hätten, wenn sich läufige Hündinnen in Luft auf lösen, finde ich auch daneben. Aber ein paar Wochen im Jahr den Hund mal nicht mit ins Restaurant zu nehmen, ist doch keine unmögliche Forderung. Und wenn, dann kann man doch zumindest erst schauen, ob andere Rüden dort sind, falls ja, weitergehen, falls nicht kann man sich ja in eine ruhige Ecke setzen, wenn es denn unbedingt sein muss.
Und wieso genau soll immer der Besitzer der Hündin Rücksicht nehmen. Gerade wenn die Damen läufig sind, sind die meisten sehr anhänglich.
 
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Bernadette
5. Mai 15:43
Und wieso genau soll immer der Besitzer der Hündin Rücksicht nehmen. Gerade wenn die Damen läufig sind, sind die meisten sehr anhänglich.
Weil es bei der Hündin nur um ein paar Wochen im Jahr geht…
 
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Dogorama-Mitglied
5. Mai 15:46
Hier konnten sich die Rüden doch nach ner Weile beruhigen… nur die Hündin war anscheinend sehr gestresst…. Natürlich will niemand läufige Hündinnen aus dem Alltag ausschließen, aber man kann doch auch als Besitzer Rücksicht auf die eigene Hündin nehmen, oder?
Sry das ich erst so spät schreibe. Ja das schon aber auch diese kann es lernen zur Ruhe zu kommen und auch das finde ich wichtig. Denn diese Hündinnen leiden sonst wirklich sehr unter dieser Thematik. Die beste Freundin von Rocket ist eine intakte Hündin und wir gehen mit dieser auch in der Läufigkeit spazieren auch schon als Rocket noch intakt war(was er aus Prostata gründen nicht mehr ist). Anfangs, da beide Hunde sich wirklich sehr sympathisch finden, war das Gejammer groß auf beiden Seiten und der Stress enorm dieses hat sich recht schnell gelegt durch konsequentes Training. Auch waren dann andere läufige Hündinnen nicht mehr so extrem interessant er kam immer schneller zur Ruhe. Die Hündin ist heute immernoch intakt und läuft auch mit anderen Rüdenbesitzern entspannt an der Leine. Aber es erfordert Rücksichtnahme und miteinander von allen Seiten um das trainieren zu können. (Gehe immer von Hunden ohne Hypersexuelle Neigungen aus).
 
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Bernadette
5. Mai 15:49
Sry das ich erst so spät schreibe. Ja das schon aber auch diese kann es lernen zur Ruhe zu kommen und auch das finde ich wichtig. Denn diese Hündinnen leiden sonst wirklich sehr unter dieser Thematik. Die beste Freundin von Rocket ist eine intakte Hündin und wir gehen mit dieser auch in der Läufigkeit spazieren auch schon als Rocket noch intakt war(was er aus Prostata gründen nicht mehr ist). Anfangs, da beide Hunde sich wirklich sehr sympathisch finden, war das Gejammer groß auf beiden Seiten und der Stress enorm dieses hat sich recht schnell gelegt durch konsequentes Training. Auch waren dann andere läufige Hündinnen nicht mehr so extrem interessant er kam immer schneller zur Ruhe. Die Hündin ist heute immernoch intakt und läuft auch mit anderen Rüdenbesitzern entspannt an der Leine. Aber es erfordert Rücksichtnahme und miteinander von allen Seiten um das trainieren zu können. (Gehe immer von Hunden ohne Hypersexuelle Neigungen aus).
Nicht jeder Rüdenbesitzer hat die Möglichkeit sowas zu üben… wir haben zwar drei Hündinnen in der Nachbarschaft, die sind aber alle kastriert und ne Hundeschule in der sowas geübt wird gibts bei uns auch nicht… bei meinem Hund hat nur die Kastration geholfen, dass er sich bei läufigen Hündinnen einigermaßen im Griff hat (stresst ihn trotzdem noch wahnsinnig)
 
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Sina
5. Mai 15:49
Und wieso genau soll immer der Besitzer der Hündin Rücksicht nehmen. Gerade wenn die Damen läufig sind, sind die meisten sehr anhänglich.
Was heißt "immer"? Ich nehme natürlich auch Rücksicht auf läufige Hündinnen, leine meinen Hund rechtzeitig an, und passe auf, dass er sie nicht bedrängt.
Ich würde auch nie verlangen, wie hier öfter gelesen, dass läufige Hündinnen eine andere Gassi Route nehmen sollen.

Wenn ich eine läufige Hündin im Restaurant sehe, würde ich eben auch nicht hineingehen.
Aber ebenso kann ich doch zumindest erwarten, dass man das umgekehrt auch so macht, wenn man sieht es gibt intakte Rüden im Raum.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Mai 16:23
Nicht jeder Rüdenbesitzer hat die Möglichkeit sowas zu üben… wir haben zwar drei Hündinnen in der Nachbarschaft, die sind aber alle kastriert und ne Hundeschule in der sowas geübt wird gibts bei uns auch nicht… bei meinem Hund hat nur die Kastration geholfen, dass er sich bei läufigen Hündinnen einigermaßen im Griff hat (stresst ihn trotzdem noch wahnsinnig)
Glaube schon jeder hat die Möglichkeit denn dazu muss ich keinen Termin setzen. Für mich ist jeder Moment in dem ich mit meinem Hund unterwegs bin Training. Und auch Situationen die 'unangenehm' sind sind besondere Herausforderungen die wir zusammen jeden Tag aufs Neue meistern. Egal ob an einem Tag eine läufige Hündin oder ggf jemand mit Diabetes oder Co. Wir haben zwar auch eine Trainerin die selbst Hunde in der Standhitze nicht ausschließt einfach aus dem Grund weil es dazu gehört, wie z.B. einem Alkoholiker, Junkie oder Diabetiker zu begegnen und unser Hund auch damit umgehen lernen muss ob er darauf reagiert oder sowieso entspannt ist. Ich finde es nicht mehr als richtig so denn nur so entsteht Souveränität. Ist aber eine Meinung von vielen finde wenn jemand sagt ich möchte das meinem Hund nicht antun verständlich aber der andere Hundebesitzer ist für seinen Hund und dessen Wohlbefinden zuständig nicht für meinen. Ich möchte meinen Hund überall hin mitnehmen können. Wie machen es denn Assistenzhunde diese müssen es auch lernen und hier kann keiner sagen oh ich beweg mich weniger weil meine Assistenzhundin in der Läufigkeit sich befindet. Oder gar diesen Menschen dann zu verbieten mit seiner Hündin im Restaurant zu sein. Kann ich nicht beeinflussen aber was ich kann meinem Hund den Stress nehmen und zeigen das wir auch bei diesem Reiz entspannen können. Nochmal das braucht Zeit aber es klappt wenn man konsequent bleibt und sich nicht auf die Aufgeregte Stimmung seines Hundes einlässt.
 
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Noelle
5. Mai 16:37
Bei Hundeschulen kann ich das Verbot verstehen. Die haben ja ein Programm, was in dem Kurs gelehrt werden soll, und da gehört die läufige Hündin eben nicht dazu und würde das Lernen erschweren oder verhindern.
Ich denke das es eine super Übung ist im Kursen bei denen es um den Grundgehorsam geht, Begleithundeprüfung etc.
Fürs z.B. Mantrailen kann ich einen Ausschluss hingegen verstehen.
 
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Bernadette
5. Mai 16:38
Glaube schon jeder hat die Möglichkeit denn dazu muss ich keinen Termin setzen. Für mich ist jeder Moment in dem ich mit meinem Hund unterwegs bin Training. Und auch Situationen die 'unangenehm' sind sind besondere Herausforderungen die wir zusammen jeden Tag aufs Neue meistern. Egal ob an einem Tag eine läufige Hündin oder ggf jemand mit Diabetes oder Co. Wir haben zwar auch eine Trainerin die selbst Hunde in der Standhitze nicht ausschließt einfach aus dem Grund weil es dazu gehört, wie z.B. einem Alkoholiker, Junkie oder Diabetiker zu begegnen und unser Hund auch damit umgehen lernen muss ob er darauf reagiert oder sowieso entspannt ist. Ich finde es nicht mehr als richtig so denn nur so entsteht Souveränität. Ist aber eine Meinung von vielen finde wenn jemand sagt ich möchte das meinem Hund nicht antun verständlich aber der andere Hundebesitzer ist für seinen Hund und dessen Wohlbefinden zuständig nicht für meinen. Ich möchte meinen Hund überall hin mitnehmen können. Wie machen es denn Assistenzhunde diese müssen es auch lernen und hier kann keiner sagen oh ich beweg mich weniger weil meine Assistenzhundin in der Läufigkeit sich befindet. Oder gar diesen Menschen dann zu verbieten mit seiner Hündin im Restaurant zu sein. Kann ich nicht beeinflussen aber was ich kann meinem Hund den Stress nehmen und zeigen das wir auch bei diesem Reiz entspannen können. Nochmal das braucht Zeit aber es klappt wenn man konsequent bleibt und sich nicht auf die Aufgeregte Stimmung seines Hundes einlässt.
Im Alltag begegnen wir vielleicht einmal im Jahr ner läufigen Hündin und ich kenne auch niemanden persönlich, der ne unkastrierte Hündin hat… wüsste also nicht wie ich das üben soll 😅
 
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Alex
5. Mai 16:39
Im Alltag begegnen wir vielleicht einmal im Jahr ner läufigen Hündin und ich kenne auch niemanden persönlich, der ne unkastrierte Hündin hat… wüsste also nicht wie ich das üben soll 😅
Der läufigen Hündin hinterherlaufen bis dein Hund sich beruhigt hat 😂