Home / Forum / Spaß & Tratsch / Menschliche Frustrationstoleranz ;)

Verfasser-Bild
Sandra
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 53
zuletzt 16. Nov.

Menschliche Frustrationstoleranz ;)

Hallo zusammen, Ich erstelle diesen Beitrag absichtlich mit einem Augenzwinkern. Ich hoffe, er kommt so an, wie ich ihn meine. Ab und zu (!), zum Beispiel im Training oder auch mal bei einem Spaziergang gibt es mal einen Moment, wo man kurzzeitig etwas verzweifelt und sich innerlich die Haare rauft. Ich weiß, egal was passiert, man muss immer ruhig bleiben. Aber es reicht ja nicht nur äußerlich - wenn der Puls hoch ist, spürt das der Hund ja trotzdem. Was macht ihr, um ruhig zu bleiben oder wieder zu werden? Bitte nicht falsch verstehen, dass ich so etwas permanent erlebe oder grundsätzlich nicht damit umzugehen weiß, weil so ist das nicht gemeint... ich habe auch selbst die eine oder andere Strategie, aber vielleicht gibts ja noch bessere. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass jede(r) mal eine Situation hat, wo es schwerfällt ruhig zu bleiben. Bin gespannt :)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
Beliebteste Antwort
14. Nov. 19:43
😉
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
13. Nov. 10:46
Bei mir ist die Geduld leider nicht so ausdauernd wie ich gerne hätte. Wenn wir zu zweit unterwegs sind übernimmt mein Freund dann den Hund. Wenn ich alleine bin suche ich mir einen ruhigen Ort und setze mich für ein paar Minuten hin. Ich will Pico gegenüber ja nicht unfair sein und uns tut es in solchen Momenten gut wieder zur Ruhe zu kommen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Karin
13. Nov. 13:10
Beispiel gestern: Im dunkeln bin ich kurz mit Roxy raus und uns kam eine Frau entgegen mit 2 gelben Säcken in den Händen. Roxy kennt das EIGENTLICH, ist aber total ausgeflippt und wenn sie an die Frau gekommen wäre...😱 Ich mich selbst erschrocken, Blutdruck von...., Hab mich kurz entschuldigt, sofort mit Hund abgedreht, tiiieeeef durch geatmet und wieder die Frau überholt. Diesmal schaute Roxy mich nur an und alles war super. Ich habe mittlerweile gelernt mich ziemlich gut unter Kontrolle zu halten und uns hilft es wenn wir sofort wieder in diese Situation rein gehen. Für Roxy ist das dann irgendwie abschließend in Ordnung und wir gehen immer positiv weiter. Das ist ein Lernprozess den ich mit der Zeit und Vorfälle verinnerlicht habe. LG
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jennifer
13. Nov. 14:03
Atmen kann so schön sein 😄 Bewusste, tiefe Atemzüge und langes Ausatmen. Bei jedem Atemzug die Luft spüren. Atme ich kalte Luft ein? Wie fühlt es sich an, wenn ich erwärmte Luft durch die Nase ausatme? Spüre ich das an meiner Oberlippe? Was rieche ich? Wo atme ich die Luft hin? Flach in den Brustkorb? Wie fühlt es sich an, wenn sich der Brustkorb bei jedem Atemzug weitet? Kann ich mich beruhigen und den Atem weiter nach unten in den Bauchraum schicken? Kann ich dadurch meinen Körper entspannen? Erst dann wieder dem Hund zuwenden. Wenn man das nicht gewohnt ist, sind 'Trockenübungen' ohne Hund Zuhause auch nützlich und schaden wird's keinesfalls.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
13. Nov. 14:06
Wayne hat mich auch schon viel Frustrationstoleranz und Impulskontrolle gelehrt. Mittlerweile kann ich sehr gut ruhig bleiben, wenn ich mir vor Augen führe, wie harmlos seine Reaktion im Vergleich zu früher ist. Uns beiden hilft nach stressigen Situationen das 10 Leckerli Spiel sehr gut, um wieder runter zu kommen. Wir konzentrieren uns aufeinander und haben zusammen ein ruhiges, positives Erlebnis. Danach können wir meistens entspannt weitergehen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
14. Nov. 17:34
Ich verliere eigentlich so gut wie nie die Geduld, auch wenn es mal nicht so gut läuft. Bei mir ist es dann eher so, dass ich wenn ich nach Hause komme die Situation oder das Verhalten von meinem Hund das mich frustriert hat 1000 mal durchspiele und immer und immer wieder überdenke was ich gemacht habe, was das ausgelöst hat und was ich nächstes mal besser machen kann. Wenn ich aber doch mal innerlich ausflippe wende ich mich ganz einfach von meinem Hund ab, setzte mich und beruhige mich erstmal. Alles andere wäre Quatsch und absolut unfair dem Hund gegenüber den Frust an ihm auszulassen. Und damit meine nicht nicht bestrafen oder schlagen, sondern auch überkorrigieren, anschreien oder sonstiges zu dem man in solchen Situationen ja durchaus tendieren könnte.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sandra
14. Nov. 17:43
Wayne hat mich auch schon viel Frustrationstoleranz und Impulskontrolle gelehrt. Mittlerweile kann ich sehr gut ruhig bleiben, wenn ich mir vor Augen führe, wie harmlos seine Reaktion im Vergleich zu früher ist. Uns beiden hilft nach stressigen Situationen das 10 Leckerli Spiel sehr gut, um wieder runter zu kommen. Wir konzentrieren uns aufeinander und haben zusammen ein ruhiges, positives Erlebnis. Danach können wir meistens entspannt weitergehen.
Was ist das 10 Leckerli Spiel? Könnte auch was für uns sein.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sandra
14. Nov. 17:45
Danke euch für eure Antworten ☺️ Doch, da sind schon noch ein paar Ideen dabei, die ich ausprobieren möchte. Z.B nochmal entspannt in die gleiche Situation rein gehen wenn möglich, oder auch atmen... kenne ich eigentlich vom Yoga.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
14. Nov. 17:57
Was ist das 10 Leckerli Spiel? Könnte auch was für uns sein.
Schau mal, hier hab ich es beschrieben und ein Video zu gemacht: https://dogorama.app/de-de/forum/Sport_Spiel/Impulskontrolle-Challenge_Nr_1_10_Leckerli_Spiel-G2DC5TbwEE3ARpmY3iQL/ Wir machen das draußen aber meist nicht bis 10, sondern bis wir ruhig sind. Meistens reichen zu dem Zweck 3 leckerli schon ^^ Alternativ machen wir auch andere ruhige Übungen, die Wayne auf mich konzentrieren, zb leckerli in den geschlossenen Fäusten und er muss mich ruhig anschauen, damit er sie bekommt. Aber das 10 Leckerli Spiel klappt für uns am Besten - muss natürlich vorher in entspannten Situationen gut geübt werden, bevor man es so einsetzen kann.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sina
14. Nov. 17:57
Ich habe mal gehört, dass Singen ein absoluter Geheimtip sein soll, wenn man sauer/angespannt ist, damit sich der eigene Frust nicht auf den Hund überträgt. Soll insbesondere bei Hundebegegnungen helfen, wenn der eigene Hund auf andere Reaktiv reagiert. Oft wird das ja durch die eigene Anspannung begünstigt. Sieht natürlich etwas komisch aus, wenn man singend mit Hund durch die Gegend läuft, aber man kann ja ein paar Meter weiter gehen und dann nur leise vor sich hin singen 😄 Ich selbst habe es nie probiert, kenne aber einige die darauf schwören.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sandra
14. Nov. 18:01
Ich habe mal gehört, dass Singen ein absoluter Geheimtip sein soll, wenn man sauer/angespannt ist, damit sich der eigene Frust nicht auf den Hund überträgt. Soll insbesondere bei Hundebegegnungen helfen, wenn der eigene Hund auf andere Reaktiv reagiert. Oft wird das ja durch die eigene Anspannung begünstigt. Sieht natürlich etwas komisch aus, wenn man singend mit Hund durch die Gegend läuft, aber man kann ja ein paar Meter weiter gehen und dann nur leise vor sich hin singen 😄 Ich selbst habe es nie probiert, kenne aber einige die darauf schwören.
Das habe ich tatsächlich die letzten Tage paar Mal gemacht (wenn niemand zu sehen war) und ja, es hilft! 😂