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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 12. Mai

Mag keine Hunde - Charakterzug oder Problemverhalten?

Hallo ihr Lieben 😁 In verschiedenen Threads liest man immer wieder mal "meine/r mag keinen Kontakt zu anderen Hunden". Ich persönlich finde das irgendwie befremdlich, ABER ich bin auch absoluter Laie und kann mir keine gebildete Meinung dazu anmaßen. Ist es einfach eine Sache des Hundecharakters bzw der individuellen Persönlichkeit oder ist was schief gelaufen in der Sozialisierung? Und wie geht ihr damit um? Dem Hund ermöglichen weitgehend Kontakte zu meiden oder ihn "umerziehen" oder zumindest daran gewöhnen auch Kontakt zu Artgenossen zu tolerieren oder sogar zu mögen? Oft höre ich auch auf Spaziergängen "meine/r mag keine Rüden" oder auch oft "meine/r mag keine Schäferhunde". Hier die selbe Frage, Hund so akzeptieren oder das Nicht-mögen abtrainieren?
 
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Anja
11. Mai 14:12
Viele kennen den Artikel von Dr. Rückert sicher schon, aber auch hier im thread ganz passend. Etwas provokativ, aber viel wahres dahinter wie ich finde. https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=21386
Guter Artikel, wie ich finde. Nein mein Hund braucht nicht nur mich, er sollte durchaus in der Lage sein, sich unter Seinesgleichen angemessen zu benehmen.
Und das funktioniert nur über Lernen und Erfahrungen.
Allerdings gibt es für mich eine Grenze. Ich gefährde weder meine Hündin noch einen anderen Hund. Alles kann... Nichts muss. Hunde mögen auch nicht JEDEN anderen Vierbeiner.
Unter sich ausmachen, lasse ich nur Hunde die ich kenne und die sich untereinander kennen.
Es gibt nämlich durchaus Hunde, die sich nicht wehren, die nicht maßregeln. Und dann gibt es Andere, die Hunde mit wenig Selbstbewusstsein sofort erkennen und die Keule rausholen, um ihr Eigenes aufzupolieren...

Die Verantwortung für meinen Hund, trage am Ende ich. Meinem Hund kann ich einen Vertrauensvorschuss geben, weil ich ihn kenne. Aber sein Gegenüber nunmal nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Mai 14:36
Meine mag auch ke8ne anderen Hunde. Meistens. Sie mag es nicht wenn zu intensiv geschnüffelt wird und kommuniziert das auch deutlich. Sie mag nicht gern spielen, macht lieber ihr eigenes Ding. Also im Prinzip heißt es bei uns "ihr sind andere Hunde egal." Ich habe einige Hundekontakte, die sie akzeptiert, aber sie laufen dann eher miteinander, nebeneinander, spielen nicht. Das Fund ich ok, sie hat eben andere Interessen 🤣
An der Leine pöbeln tut sie aber nicht. Ich kann ihre Aufmerksamkeit ganz gut auf mich lenken und an anderen Hunden vorbeigehen.
Ich zwinge ihr auch nicht jeden Kontakt auf. Sie scheint ein besonderes Problem mit größeren Hunden zu haben. Also muss ich da nicht unbedingt Kontakte forcieren. Wer weiß was sie erlebt hat bevor sie zu mir kam.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Mai 14:45
So sehe ich das auch zumal meine Hunde in einem 5er Rudel leben was nicht heißt das sie mit fremden immer Unverträglich sind ich will auch keine angeblichen tut nixe an meinen Hunden
Ich glaube bei 5 Hunden muss man sich da auch weniger Gedanken machen und allgemein ist Mehrhundehaltung etwas wundervolles 😊.

Ich hoffe auch sehr, dass ich einen zweiten Hund aufnehmen kann, sobald die schlimmste Pubertät vorbei ist und ich mehr Wohnraum bieten kann.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Mai 14:56
Allein der Satzteil 'Vertrauen schenken und Enttäuschung riskieren' kann in der Wallachei funktionieren. Hier im Großstadtteil sind viele >5-8- jährige Hunde überfahren worden oder an Giftködern verreckt, weil die Halter allzu optimistisch waren, was Abrufbarkeit und Stöber- und Jagdverhalten betraf - muss ich nicht haben - ungeachtet der Leinenpflicht, die hier überall gilt.
Ich finde den Satz eigentlich richtig gut.

Egal ob Abruf oder Kontakt ohne Leine, irgendwann muss man es riskieren und versuchen. Die Alternative wäre den Hund nie frei laufen zu lassen und keine Hundekontakte zuzulassen.

Natürlich alles zur richtigen Zeit und am richtigen Ort.
 
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Ca.
11. Mai 14:58
Viele kennen den Artikel von Dr. Rückert sicher schon, aber auch hier im thread ganz passend. Etwas provokativ, aber viel wahres dahinter wie ich finde. https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=21386
Da bin ich ganz der Meinung von Herrn Rückert, es fehlt mir noch die Darstellung von Radfahrern, nicht Radfahrerinnen, die so ein rücksichtsloses Verhalten an den Tag legen. Diese Erfahrungen kennt ihr bestimmt auch?
 
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Ca.
11. Mai 15:09
Tja, das sagt sich sehr leicht. Wenn ich jedesmal wüsste, dass das Gegenüber unblutig massregelt, hätte ich kein Problem damit, dass die Hunde das 'unter sich' ausmachen. Diejenigen Rüden, die meine als Knirpse angeflaumt haben, haben auf Lebenszeit 'verschissen'. Auch diejenigen Rüden, die als Welpen mit meinen gespielt haben und ab der Pubertät dann übergriffig wurden, brauchen nicht mehr auf unserer Straßenseite entgegen zu kommen. Ich habe bis jetzt nur ein Riesenschnauzer-Päarchen und einen Rottirüden getroffen, die so cool waren, dass sie das Gemotze von meinen nicht gestört hat, bzw. es gab kein Gemotze. :-) Eigentlich passierte genau das, was wir mit kleinen Prolls erleben. Ich muss nur die Halter überzeugen, dass ihr Knirps nicht gemaßregelt wird und schon löst sich der Radau in Wohlgefallen auf. Soll heißen, bei ca. 10% der Begegnungen (meistens mit intakten Rüden) gibt's Theater, was mit zügigem Weitergehen beendet wird. Ich habe damit kein Problem, die Hunde sind gesichert, können also nichts anrichten und ich sehe deshalb nicht die Notwendigkeit da jetzt mit Impulskontrolle, Pendeltraining und Frustrationstoleranz gegenzuhalten. Kläffen sorgt auch für Stressreduzierung und dann sind wir halt die Assis - sei's drum.
Oh nein, niemand soll seinen Hund in seinen Verderb bringen weil er zum anderen hin soll! Meiner Meinung nach sollten die Hunde sich in Ruhe begegnen und wenn ich das nicht vorab nicht hinbekomme, dann hat es oft nicht den Sinn der vernünftigen Begegnung, bei fremden- auch der fremde Hundebesitzer*in muss dies ebenfalls schaffen damit die Basis stimmt. Und dann muss ich/der Fremde sein Hund lesen können. Situation einschätzen können. Ein Gespräch ist immer notwendig.
Und dann gibt's auch immer unplanmäßige Situation wo man nur noch hoffen kann 🙏🏻🙏🏻🙏🏻
 
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Sina
11. Mai 15:39
Da bin ich ganz der Meinung von Herrn Rückert, es fehlt mir noch die Darstellung von Radfahrern, nicht Radfahrerinnen, die so ein rücksichtsloses Verhalten an den Tag legen. Diese Erfahrungen kennt ihr bestimmt auch?
Fahrradfahrer bräuchten eigentlich ihren eigenen Artikel. Mich bringt generell wenig aus der Ruhe, aber Fahrradfahrer schaffen es wirklich, dass ich mindestens einmal täglich innerlich auf 180 bin.
Der einzige Vorteil an diesem Mistwetter Frühling ist, dass weniger von ihnen unterwegs sind.
 
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Olli
11. Mai 15:49
Ich finde den Satz eigentlich richtig gut. Egal ob Abruf oder Kontakt ohne Leine, irgendwann muss man es riskieren und versuchen. Die Alternative wäre den Hund nie frei laufen zu lassen und keine Hundekontakte zuzulassen. Natürlich alles zur richtigen Zeit und am richtigen Ort.
Nö, die Alternative ist bei uns abgesprochener Kontakt an der Leine - klappt wunderbar. (also bei den 90% aus meiner vorhergehenden Antwort)
 
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Daniela
11. Mai 16:29
Fahrradfahrer bräuchten eigentlich ihren eigenen Artikel. Mich bringt generell wenig aus der Ruhe, aber Fahrradfahrer schaffen es wirklich, dass ich mindestens einmal täglich innerlich auf 180 bin. Der einzige Vorteil an diesem Mistwetter Frühling ist, dass weniger von ihnen unterwegs sind.
Ja die sind immer Rücksichtslos der Thai vom Kollegen wurde am Wegrand erfasst und mitgeschleift
 
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Dogorama-Mitglied
11. Mai 16:29
Nö, die Alternative ist bei uns abgesprochener Kontakt an der Leine - klappt wunderbar. (also bei den 90% aus meiner vorhergehenden Antwort)
Und was ist mir dem Dogma kein Kontakt an der Leine 😁?

Obwohl das ist wieder ein Thema für sich 😇