Home / Forum / Spaß & Tratsch / Mag keine Hunde - Charakterzug oder Problemverhalten?

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 158
zuletzt 12. Mai

Mag keine Hunde - Charakterzug oder Problemverhalten?

Hallo ihr Lieben 😁 In verschiedenen Threads liest man immer wieder mal "meine/r mag keinen Kontakt zu anderen Hunden". Ich persönlich finde das irgendwie befremdlich, ABER ich bin auch absoluter Laie und kann mir keine gebildete Meinung dazu anmaßen. Ist es einfach eine Sache des Hundecharakters bzw der individuellen Persönlichkeit oder ist was schief gelaufen in der Sozialisierung? Und wie geht ihr damit um? Dem Hund ermöglichen weitgehend Kontakte zu meiden oder ihn "umerziehen" oder zumindest daran gewöhnen auch Kontakt zu Artgenossen zu tolerieren oder sogar zu mögen? Oft höre ich auch auf Spaziergängen "meine/r mag keine Rüden" oder auch oft "meine/r mag keine Schäferhunde". Hier die selbe Frage, Hund so akzeptieren oder das Nicht-mögen abtrainieren?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
12. Mai 10:13
Wir haben hier zb echt einige Shiba Inu Besitzer. In der Wesensbeschreibung steht schon drin, die bleiben eher in ihrem Verband und zeigen starkes Revierverhalten. Die Besitzer hier können nicht mal an anderen Hunden vorbei gehen. Teilweise auch nicht zu nah an anderen Menschen, weil die Hunde sofort anspringen. Aber dafür wurden sie ja auch gezüchtet
Aber das sehe ich dann wieder als problematisch, weil wir es in unserem Lebensraum eben nicht gebrauchen können und der Hund dadurch dauernd im Stress ist.
Wayne hat auch Probleme mit solchen Begegnungen (da er darauf aufgrund seiner Herkunft einfach nicht sozialisiert ist und evtl auch genetisch verankert). Aber er muss es lernen und macht auch Fortschritte.

Er wird nie ein Hund sein, der sich über jede Begegnung auf der Straße freut. Aber ich wir müssen es schaffen, dass er entspannt (mit angemessenem Abstand, aber wenn es sein muss auch mal enger) vorbei gehen kann.

Und trotz dem Verhalten mag er andere Hunde, aber eben nicht jeden. Selten signalisiert er mir auch bei komplett fremden Hunden, dass sie ihm sympathisch sind. Und wenn es gerade passt, werden dann auch mal die Besitzer angesprochen, ob man nicht ne Strecke gemeinsam laufen will.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
12. Mai 10:20
Asiatische Hunde ticken tatsächlich etwas anders und die muss man sich auch zutrauen, aber das was du beschreibst ist ganz klar Unerzogenheit und kein Zuchtziel. Vielleicht nutzen die Leute die Erklärung als Alibi 🤣
Naja, wenn ein Hund stark territorial ist und dann in einer Stadt gehalten wird und damit sehr vielen fremden Menschen oder Hunden ausgesetzt wird, ist das nicht so ne einfache Sache, da Ruhe hineinzubringen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michi
12. Mai 10:25
Naja, wenn ein Hund stark territorial ist und dann in einer Stadt gehalten wird und damit sehr vielen fremden Menschen oder Hunden ausgesetzt wird, ist das nicht so ne einfache Sache, da Ruhe hineinzubringen.
Es muss ja kein Hund sein, der freudig auf andere zugeht, das ist bei Asiaten fast auch nicht möglich. Aber aneinander vorbeilaufen ohne auszurasten, das ist tatsächlich Erziehung.
Ich gehe mal davon aus, dass die Shiba Besitzer ihre Hunde von Welpen an haben. Da ist dann in der Erziehung einiges versäumt worden.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
12. Mai 10:26
Mein Hund muss nicht jeden Fremdhund mögen oder gar in näheren Kontakt mit diesem treten. Er hat ein paar Hundekumpels, mit denen er öfters Kontakt hat. Ansonsten ist ausweichen und Abstand zu anderen Hunden unsere Strategie.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michi
12. Mai 10:27
Aber das sehe ich dann wieder als problematisch, weil wir es in unserem Lebensraum eben nicht gebrauchen können und der Hund dadurch dauernd im Stress ist. Wayne hat auch Probleme mit solchen Begegnungen (da er darauf aufgrund seiner Herkunft einfach nicht sozialisiert ist und evtl auch genetisch verankert). Aber er muss es lernen und macht auch Fortschritte. Er wird nie ein Hund sein, der sich über jede Begegnung auf der Straße freut. Aber ich wir müssen es schaffen, dass er entspannt (mit angemessenem Abstand, aber wenn es sein muss auch mal enger) vorbei gehen kann. Und trotz dem Verhalten mag er andere Hunde, aber eben nicht jeden. Selten signalisiert er mir auch bei komplett fremden Hunden, dass sie ihm sympathisch sind. Und wenn es gerade passt, werden dann auch mal die Besitzer angesprochen, ob man nicht ne Strecke gemeinsam laufen will.
Dein Hund hat ja auch eine Vorgeschichte und du bist dabei ihn zu resozialisieren. Das gelingt dir doch gut, braucht einfach Zeit.
Aber wenn man einen Hund als Welpen bekommt, dann sollte es möglich sein, an anderen Hunden problemlos vorbeizugehen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
12. Mai 10:34
Dein Hund hat ja auch eine Vorgeschichte und du bist dabei ihn zu resozialisieren. Das gelingt dir doch gut, braucht einfach Zeit. Aber wenn man einen Hund als Welpen bekommt, dann sollte es möglich sein, an anderen Hunden problemlos vorbeizugehen.
Langfristig sollte es mit jedem Hund möglich sein 😉
Dass ein Hund, den man vom Welpe an hat, in der Pubertät das pöbeln für sich entdeckt, kann auch mal passieren. Wichtig ist, wie man damit umgeht: Es ist nichts, was man als Charakter abtun sollte, sondern Problemverhalten, an dem man arbeiten muss. Für weniger Stress für alle. Genauso sehe ich es aber auch bei Hunden, die zu jedem Hund hinziehen und dabei leise sein.

Aber ich glaub wir sind hier eh einer Meinung ^^
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
12. Mai 10:36
Einfach akzeptieren, statt zu hinterfragen.

Wieso muss man sich als Halter/in für sowas rechtfertigen. Hinnehmen und gut ist.

Was daran befremdlich ist, keine Ahnung. Nicht jeder Hund, kann den einen Hund riechen. Du kennst die Vorgeschichten nicht. Und ja, man hat es hinzunehmen. Kein Hundehalter muss jemand anderen dafür Rechenschaft ablegen. Irgendwo hört es auf.
Man sollte Hunde nicht verallgemeinern. Jeder von diesen Hunden, hat einen persönlichen Charakter. Und nach diesen Bedürfnissen sollte man auch gehen. Nicht nach den eigenen. So viele Hunde werden in Situationen rein gebracht, wo sie nicht möchten. Einfach, weil die wenigsten sich mit der Sprache des Hundes auseinandersetzt. Ebenso nicht mit den Bedürfnissen.

Wenn der Hund Interesse zeigt (angeleint bitte) dann frag ich immer mein Gegenüber, ob sie Hallo sagen darf, bejaht er es. Lasse ich Nele hin. Meist reicht es ihr schon kurz zu schnuppern und fertig. Was genau soll ich machen, sie festbinden und verlangen "ihr spielt jetzt, ihr seid Hunde"? Nein, meiner reicht es Hallo zu sagen und wieder ihren eigenen Weg zu gehen. Und nein, meine hat keine schlechte Erfahrungen gemacht oder dergleichen. Auch ist sie nicht "unsozoalisiert" deswegen. Wäre sie das, würde sie bellen, knurren und wüsste nicht, wie sie mit anderen Hunden umgehe sollte.

Viele haben noch das Denken "der Hund muss dies und jenes". - Nein. Einfach nein.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Bernadette
12. Mai 10:37
Wir haben hier zb echt einige Shiba Inu Besitzer. In der Wesensbeschreibung steht schon drin, die bleiben eher in ihrem Verband und zeigen starkes Revierverhalten. Die Besitzer hier können nicht mal an anderen Hunden vorbei gehen. Teilweise auch nicht zu nah an anderen Menschen, weil die Hunde sofort anspringen. Aber dafür wurden sie ja auch gezüchtet
Komisch, ich lerne wohl immer die Ausnahmen kennen 😅 bekannte von uns haben einen Shiba und der ist absolut gar nicht territorial. Im letzten Urlaub haben wir nen Akita und nen Shiba kennen gelernt und auch die hatten kein Problem mit anderen Hunden 😅
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Simone
12. Mai 10:38
Komisch, ich lerne wohl immer die Ausnahmen kennen 😅 bekannte von uns haben einen Shiba und der ist absolut gar nicht territorial. Im letzten Urlaub haben wir nen Akita und nen Shiba kennen gelernt und auch die hatten kein Problem mit anderen Hunden 😅
Oder die hunde hatten Glück und sind in fähige Hände gekommen
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
12. Mai 10:40
Oder die hunde hatten Glück und sind in fähige Hände gekommen
Und leben nicht in der Stadt, sodass sie dem extremen Reiz nicht durchgängig ausgesetzt sind und dadurch auch besser trainierbarer sind