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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 12. Mai

Mag keine Hunde - Charakterzug oder Problemverhalten?

Hallo ihr Lieben 😁 In verschiedenen Threads liest man immer wieder mal "meine/r mag keinen Kontakt zu anderen Hunden". Ich persönlich finde das irgendwie befremdlich, ABER ich bin auch absoluter Laie und kann mir keine gebildete Meinung dazu anmaßen. Ist es einfach eine Sache des Hundecharakters bzw der individuellen Persönlichkeit oder ist was schief gelaufen in der Sozialisierung? Und wie geht ihr damit um? Dem Hund ermöglichen weitgehend Kontakte zu meiden oder ihn "umerziehen" oder zumindest daran gewöhnen auch Kontakt zu Artgenossen zu tolerieren oder sogar zu mögen? Oft höre ich auch auf Spaziergängen "meine/r mag keine Rüden" oder auch oft "meine/r mag keine Schäferhunde". Hier die selbe Frage, Hund so akzeptieren oder das Nicht-mögen abtrainieren?
 
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Michi
12. Mai 09:30
Dann muss es in der Türkei wohl andere Hunde geben. In Rumänien bekommst du sogar innerhalb der Zwinger Kämpfe mit und musst da tote Hunde herausziehen.
Nein, es gibt keine anderen Hunde, aber sie leben bei uns in anderen Verhältnissen und mit anderer Betreuung. Also bei uns im Zauberwald.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Mai 09:31
Dazu möchte ich behaupten, jeder Hund aus dem Tierheim verändert sich im neuen Zuhause, in welche Richtung entscheidet der entsprechende Besitzer*in mit. Was oder besser welche Charaktere wird gefördert? Wo liegen meine eigenen Stärken oder Schwächen fügt sich da ebenfalls mit ein. Ein Hund hinter Gittern ist immer einem gestressten Level zugeordnet und verhält nie wie wirklich ist. So ist man von betreuenden Mitarbeiter und deren Aussagen abhängig, die in der Regel das Tier im Grundgerüst kennen. Wo die spätere Entwicklung hingeht hängt nun mal von dem neuen Zuhause ab bzw deren Menschen. Einen Hund aus dem Ausland zu sich zu holen, birgt immer ein Risiko. Damit sollte man umgehen können.
Puh, möchte korrigieren: Sich einen Hund zu holen birgt immer ein Risiko.
Da würde ich mitgehen. Aber das jetzt wieder lediglich auf das Ausland zu münzen ist halt ein Brett und gehört hier nicht hin.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Mai 09:31
Das stimmt nicht. Wir suchen Hunde heraus, die in Deutschland mit der Welt und den Menschen gut zurecht kommen, die keine Ängste haben und die wir gut vermitteln können. Mit Artgenossen sind sie alle verträglich, auch die, die niemals nach Deutschland gehen werden. Gabi versorgt sehr viele Hunde auf der Straße. Da gibt es keinen : der mag keine Hunde, denn der würde auf der Straße garnicht überleben. Auch können 98Prozent unserer Hunde zu Katzen vermittelt werden, da sie auch mit denen klarkommen.
Und ich meine sogar einen Beitrag gesehen zu haben, in dem bei euch eine junge Hündin ums Haus schlawänzelt und die Sorge groß gewesen ist das sie vom nahe gelegenen Wildrudel aus Kangalen? totgebissen werden könnte
 
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Dogorama-Mitglied
12. Mai 09:31
Was haltet ihr in dem Kontext hier eigentlich von der These, dass Hunde deren Halter eher extrovertiert und gerne und entspannt im Kontakt mit anderen/fremden Menschen sind, auch eher extrovertiert/sozial/verträglich/entspannt mit anderen Hunden sind? Ich glaube da ist viel Wahres dran, ist aber natürlich nur anekdotischer Natur und das was ich in meinem Alltag wahrnehme, deshalb Mal die Frage in die Runde.
Also ich habe schon den Eindruck, dass da was dran ist.

Es gibt ja immer so Geschichten über sehr aggressive Hunde, die plötzlich ganz ruhig und lieb sind, wenn sie von einer anderen Person geführt werden. Und das zeigt, dass der Halter seine Angst oder Nervosität auf den Hund überträgt.
 
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Michi
12. Mai 09:32
Puh, möchte korrigieren: Sich einen Hund zu holen birgt immer ein Risiko. Da würde ich mitgehen. Aber das jetzt wieder lediglich auf das Ausland zu münzen ist halt ein Brett und gehört hier nicht hin.
Da hast du auch wieder recht!
 
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Michi
12. Mai 09:35
Habe ich passenderweise gerade bekommen, eigentlich für den anderen Thread. Ca die Hälfte der Hunde wird wohl nie nach Deutschland gehen.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Mai 09:35
Und ich meine sogar einen Beitrag gesehen zu haben, in dem bei euch eine junge Hündin ums Haus schlawänzelt und die Sorge groß gewesen ist das sie vom nahe gelegenen Wildrudel aus Kangalen? totgebissen werden könnte
Der wichtige Unterschied ist, dass dieses Kangalrudel von dem du redest leider eben genau nicht wild ist, sondern ein Mensch Einfluss auf sie nimmt. Wenn der Mensch aus der Gleichung raus wäre wäre das wohl anders.
 
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Simone
12. Mai 09:36
Nein, es gibt keine anderen Hunde, aber sie leben bei uns in anderen Verhältnissen und mit anderer Betreuung. Also bei uns im Zauberwald.
Warum hast du eigentlich kein Straßenhund
 
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Dogorama-Mitglied
12. Mai 09:36
Sehr gut geschrieben 👍🏻 Ich habe nun wirklich viel mir sehr sozialisierten Hunden zu tun, nämlich unseren Tierschutzhunden. Da gab es noch nie einen, wo man sagen musste: der mag keine Hunde. Es gibt Hunde die Jahre lang auf der Straße leben mussten, dort gibt es auch Rudel. Gerade diese Hunde sind sehr sozial und verträglich. Bei uns im Zauberwald ist Rudelhaltung und fast täglich werden neue Hunde integriert. Je nach Alter und Charakter fangen sie direkt an zu spielen. Alle sind neugierig und freundlich. Beissereien kann es unter unkastrierten Rüden geben. Deswegen werden unsere Hunde kastriert. Werden sie nach Deutschland vermittelt, dann freuen sich die Leute über sozialkompetente , freundliche Hunde, mit denen man überall hingehen kann und die keinerlei Probleme mit anderen Hunden haben. Und ich sage den Leuten immer...sie bekommen jetzt einen sozial stabilen Hund, arbeiten Sie daran , dass es so bleibt, isolieren Sie ihn nicht, sondern ermöglichen Sie ihm gute Kontakte.
Mir ist auch aufgefallen, dass Nero sich immer sehr gut mit Hunden versteht, bei denen sich dann rausstellt, dass sie auch dem Auslandstierschutz sind.
Egal ob klein oder groß. Die lassen sich irgendwie nicht aus der Ruhe bringen und zeigen sehr schnell und effektiv, was ok ist und was nicht.
 
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Michi
12. Mai 09:36
Der wichtige Unterschied ist, dass dieses Kangalrudel von dem du redest leider eben genau nicht wild ist, sondern ein Mensch Einfluss auf sie nimmt. Wenn der Mensch aus der Gleichung raus wäre wäre das wohl anders.
Genau, das sind die Hunde vom Bauern, der ihnen auch die Ohren abschneidet. Die sind nicht wild und dort um die Schafe zu beschützen.