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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 12. Mai

Mag keine Hunde - Charakterzug oder Problemverhalten?

Hallo ihr Lieben 😁 In verschiedenen Threads liest man immer wieder mal "meine/r mag keinen Kontakt zu anderen Hunden". Ich persönlich finde das irgendwie befremdlich, ABER ich bin auch absoluter Laie und kann mir keine gebildete Meinung dazu anmaßen. Ist es einfach eine Sache des Hundecharakters bzw der individuellen Persönlichkeit oder ist was schief gelaufen in der Sozialisierung? Und wie geht ihr damit um? Dem Hund ermöglichen weitgehend Kontakte zu meiden oder ihn "umerziehen" oder zumindest daran gewöhnen auch Kontakt zu Artgenossen zu tolerieren oder sogar zu mögen? Oft höre ich auch auf Spaziergängen "meine/r mag keine Rüden" oder auch oft "meine/r mag keine Schäferhunde". Hier die selbe Frage, Hund so akzeptieren oder das Nicht-mögen abtrainieren?
 
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Ca.
12. Mai 08:25
Ich lasse mein Hunde Rudel bestimmt nicht los auf fremde Hunde .Wenn meine Hunde im Rudel unterwegs sind werden sie angeleint und wir gehen vorbei problemlose. Meine Hündin die leitet hat ein ausgesprochenen gehorsam. Wenn tut nixe kommen und ihre Besitzer sie einfach in mein Rudel brechen lassen weil sie nicht fähig sind einzuwirken dürfen meine Hunde ganz deutlich sagen verschwinden
War nicht meine Aussage, dass du das tun würdest 🤔 und ein Tut-nix-Hund, der sich traut in dein Rudel zu laufen, muss damit rechnen, dass er was auf die Schnauze bekommt. Das macht er genau 1x und dann nie wieder🤷🏻‍♀️ und sein Besitzer*in wird hoffentlich auch was gelernt haben. Wenn nicht, dann hat er/sie weiterhin ein Problem mit seinem Hund.
Der Mensch sucht das Problem meist beim anderen Menschen und Hund.
 
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Bernadette
12. Mai 08:40
Nunja, meine dürfen Fremdhunde verjagen. Da hier sowieso Leinenpflicht herrscht, sollte es dieserlei Begegnungen gar nicht geben. Meine Hunde müssen keine Fremdhunde dulden. Wozu denn auch? Ruhig dran vorbei gehen, klar. Aber damit agieren? Sehe ich keinen Grunf dazu
Darf meiner nicht (und mach er auch nicht)… wir betreiben eine Ferienwohnung wo Hunde erlaubt sind und dadurch haben wir das ganze Jahr fremde Hunde im Garten. Bei uns im Garten darf auch jeder Hund frei laufen und es gab nie Stress 🤷🏻‍♀️ Wenn wir in den Urlaub fahren, dann oft in ein Hundehotel, wo bei den organisierten Hundewanderungen teilweise über 20 (zum großen Teil fremde) Hunde ohne Leine mitlaufen und wir auch in Kleingruppen (mit 3 - 5 Hunden) wandern gehen… gab bisher nie Stress, egal ob mit den „Mitwanderern“ oder Entgegenkommen Hunden…
 
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Dogorama-Mitglied
12. Mai 08:57
Nunja, meine dürfen Fremdhunde verjagen. Da hier sowieso Leinenpflicht herrscht, sollte es dieserlei Begegnungen gar nicht geben. Meine Hunde müssen keine Fremdhunde dulden. Wozu denn auch? Ruhig dran vorbei gehen, klar. Aber damit agieren? Sehe ich keinen Grunf dazu
Ah ich glaube da haben wir teilweise ein Missverständnis, denn was auch immer du unter "damit agieren" subsummierst, das muss meiner auch nicht. Aber es gibt ja noch ein Spektrum zwischen "mit dem Fremdhund freundlich interagieren" und "den Fremdhund verjagen" nämlich das geflissentlich zu ignorieren.
In meiner Konstellation mit meinem Hund gilt aber auch ganz klar, dass er die Fremdhunde nicht zu verjagen hat, das ist meine Aufgabe. Und wichtige Ergänzung: wenn ich es nicht tue, dann hat er den Hund zu akzeptieren.
 
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Michi
12. Mai 09:04
Das kann man aber einfach nicht pauschalisieren. Du suchst ja bewusst im Tierheim die Hunde heraus, die schon soziale Kompetenzen zeigen. Und damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Hunde sich in einem größeren Gehege verstehen. Würde man da alle zusammenwerfen, gäbe es viele tote Hunde. Das sollte man schon vor Augen haben.
Das stimmt nicht. Wir suchen Hunde heraus, die in Deutschland mit der Welt und den Menschen gut zurecht kommen, die keine Ängste haben und die wir gut vermitteln können. Mit Artgenossen sind sie alle verträglich, auch die, die niemals nach Deutschland gehen werden. Gabi versorgt sehr viele Hunde auf der Straße. Da gibt es keinen : der mag keine Hunde, denn der würde auf der Straße garnicht überleben. Auch können 98Prozent unserer Hunde zu Katzen vermittelt werden, da sie auch mit denen klarkommen.
 
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Ca.
12. Mai 09:16
Das stimmt nicht. Wir suchen Hunde heraus, die in Deutschland mit der Welt und den Menschen gut zurecht kommen, die keine Ängste haben und die wir gut vermitteln können. Mit Artgenossen sind sie alle verträglich, auch die, die niemals nach Deutschland gehen werden. Gabi versorgt sehr viele Hunde auf der Straße. Da gibt es keinen : der mag keine Hunde, denn der würde auf der Straße garnicht überleben. Auch können 98Prozent unserer Hunde zu Katzen vermittelt werden, da sie auch mit denen klarkommen.
Dazu möchte ich behaupten, jeder Hund aus dem Tierheim verändert sich im neuen Zuhause, in welche Richtung entscheidet der entsprechende Besitzer*in mit. Was oder besser welche Charaktere wird gefördert? Wo liegen meine eigenen Stärken oder Schwächen fügt sich da ebenfalls mit ein. Ein Hund hinter Gittern ist immer einem gestressten Level zugeordnet und verhält nie wie wirklich ist. So ist man von betreuenden Mitarbeiter und deren Aussagen abhängig, die in der Regel das Tier im Grundgerüst kennen. Wo die spätere Entwicklung hingeht hängt nun mal von dem neuen Zuhause ab bzw deren Menschen.
Einen Hund aus dem Ausland zu sich zu holen, birgt immer ein Risiko.
Damit sollte man umgehen können.
 
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Jess
12. Mai 09:23
Das stimmt nicht. Wir suchen Hunde heraus, die in Deutschland mit der Welt und den Menschen gut zurecht kommen, die keine Ängste haben und die wir gut vermitteln können. Mit Artgenossen sind sie alle verträglich, auch die, die niemals nach Deutschland gehen werden. Gabi versorgt sehr viele Hunde auf der Straße. Da gibt es keinen : der mag keine Hunde, denn der würde auf der Straße garnicht überleben. Auch können 98Prozent unserer Hunde zu Katzen vermittelt werden, da sie auch mit denen klarkommen.
Aber den Strassenhunden bleib ja auch nichts anderes übrig als Kompromiss zum überleben einzugehen, ist jedenfalls meine Meinung…meine Hündin hat auch kein Bock auf jeden Hund (und das obwohl wir seit sie ein Welpe ist in der Hundeschule ist) und das finde ich auch nicht schlimm
Es währe natürlich einfacher wenn sie es täte, aber für wen wäre es das? Für die Menschen natürlich….
Sie zeigt körpersprachlich genau an was sie wie möchte, wo wir wieder beim Körpersprache lesen sind. Das können viele Hundehalter nämlich nicht und kommen schnurrstacks auf einen zu obwohl tausend 🚩 zu sehen sind.
Man kann halt auch aus allem eine Wissenschaft machen und zu Tode analysieren oder halt das Leben mit seinem Hund genießen 🤷🏻‍♀️
 
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Michi
12. Mai 09:26
Dazu möchte ich behaupten, jeder Hund aus dem Tierheim verändert sich im neuen Zuhause, in welche Richtung entscheidet der entsprechende Besitzer*in mit. Was oder besser welche Charaktere wird gefördert? Wo liegen meine eigenen Stärken oder Schwächen fügt sich da ebenfalls mit ein. Ein Hund hinter Gittern ist immer einem gestressten Level zugeordnet und verhält nie wie wirklich ist. So ist man von betreuenden Mitarbeiter und deren Aussagen abhängig, die in der Regel das Tier im Grundgerüst kennen. Wo die spätere Entwicklung hingeht hängt nun mal von dem neuen Zuhause ab bzw deren Menschen. Einen Hund aus dem Ausland zu sich zu holen, birgt immer ein Risiko. Damit sollte man umgehen können.
Man kann immer nur den gegenwärtigen Zustand beschreiben, alles andere wir der neue Besitzer beeinflussen, da hast du recht.
Vielleicht ist es bei uns ( oder in der Türkei?) so, dass wir eine viel bessere Einschätzung geben können, da die Hunde vor Ausreise so viele Monate bei uns sind/ sein müssen.
Wir haben aber gerade aktuell 2 Rottweiler nach Deutschland vermittelt, die an einem schrecklichen Ort waren. Und davor in einem städtischen Tierheim. Mit den Interessenten habe ich alles genau besprochen, nämlich dass ich eigentlich nix über die Hunde weiß, ausser dass sie freundlich zu Menschen sind. Beide Adoptanten sind Rottweilererfahren. Die Hündin ging zu einer anderen Hündin und Katze. Der Rüde ist Einzelhund. Beide berichten über über absoluter Sozialverträglichkeit anderen Hunden gegenüber.
An diesem Ort haben wir noch 14 Hunde rausgesucht, für die wir Papiere machen, damit sie eine Chance bekommen.
Ich gehe davon aus, dass sie ebenso sozial sind, obwohl wir die Vorgeschichte nicht kennen.
Sollten sie auf der Straße gelebt haben, dann sind sie es sicher
 
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Bernadette
12. Mai 09:27
Aber den Strassenhunden bleib ja auch nichts anderes übrig als Kompromiss zum überleben einzugehen, ist jedenfalls meine Meinung…meine Hündin hat auch kein Bock auf jeden Hund (und das obwohl wir seit sie ein Welpe ist in der Hundeschule ist) und das finde ich auch nicht schlimm Es währe natürlich einfacher wenn sie es täte, aber für wen wäre es das? Für die Menschen natürlich…. Sie zeigt körpersprachlich genau an was sie wie möchte, wo wir wieder beim Körpersprache lesen sind. Das können viele Hundehalter nämlich nicht und kommen schnurrstacks auf einen zu obwohl tausend 🚩 zu sehen sind. Man kann halt auch aus allem eine Wissenschaft machen und zu Tode analysieren oder halt das Leben mit seinem Hund genießen 🤷🏻‍♀️
Das ist doch die Natur des Hundes: Konflikten so gut es geht aus dem Weg gehen… verträglich zu sein bedeutet ja nicht, dass der Hund mit jedem anderen kuscheln muss
 
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Michi
12. Mai 09:28
Aber den Strassenhunden bleib ja auch nichts anderes übrig als Kompromiss zum überleben einzugehen, ist jedenfalls meine Meinung…meine Hündin hat auch kein Bock auf jeden Hund (und das obwohl wir seit sie ein Welpe ist in der Hundeschule ist) und das finde ich auch nicht schlimm Es währe natürlich einfacher wenn sie es täte, aber für wen wäre es das? Für die Menschen natürlich…. Sie zeigt körpersprachlich genau an was sie wie möchte, wo wir wieder beim Körpersprache lesen sind. Das können viele Hundehalter nämlich nicht und kommen schnurrstacks auf einen zu obwohl tausend 🚩 zu sehen sind. Man kann halt auch aus allem eine Wissenschaft machen und zu Tode analysieren oder halt das Leben mit seinem Hund genießen 🤷🏻‍♀️
Genau, ohne Sozialverträglichkeit kein Überleben. In Deutschland können sie auch Einzelhund sein und haben vielleicht auch kein Interesse an anderen Hunden, aber sie machen bei Begegnungen auch keine Probleme und wissen zu kommunizieren.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Mai 09:29
Das stimmt nicht. Wir suchen Hunde heraus, die in Deutschland mit der Welt und den Menschen gut zurecht kommen, die keine Ängste haben und die wir gut vermitteln können. Mit Artgenossen sind sie alle verträglich, auch die, die niemals nach Deutschland gehen werden. Gabi versorgt sehr viele Hunde auf der Straße. Da gibt es keinen : der mag keine Hunde, denn der würde auf der Straße garnicht überleben. Auch können 98Prozent unserer Hunde zu Katzen vermittelt werden, da sie auch mit denen klarkommen.
Dann muss es in der Türkei wohl andere Hunde geben.
In Rumänien bekommst du sogar innerhalb der Zwinger Kämpfe mit und musst da tote Hunde herausziehen.