Dazu möchte ich behaupten, jeder Hund aus dem Tierheim verändert sich im neuen Zuhause, in welche Richtung entscheidet der entsprechende Besitzer*in mit. Was oder besser welche Charaktere wird gefördert? Wo liegen meine eigenen Stärken oder Schwächen fügt sich da ebenfalls mit ein. Ein Hund hinter Gittern ist immer einem gestressten Level zugeordnet und verhält nie wie wirklich ist. So ist man von betreuenden Mitarbeiter und deren Aussagen abhängig, die in der Regel das Tier im Grundgerüst kennen. Wo die spätere Entwicklung hingeht hängt nun mal von dem neuen Zuhause ab bzw deren Menschen.
Einen Hund aus dem Ausland zu sich zu holen, birgt immer ein Risiko.
Damit sollte man umgehen können.
Man kann immer nur den gegenwärtigen Zustand beschreiben, alles andere wir der neue Besitzer beeinflussen, da hast du recht.
Vielleicht ist es bei uns ( oder in der Türkei?) so, dass wir eine viel bessere Einschätzung geben können, da die Hunde vor Ausreise so viele Monate bei uns sind/ sein müssen.
Wir haben aber gerade aktuell 2 Rottweiler nach Deutschland vermittelt, die an einem schrecklichen Ort waren. Und davor in einem städtischen Tierheim. Mit den Interessenten habe ich alles genau besprochen, nämlich dass ich eigentlich nix über die Hunde weiß, ausser dass sie freundlich zu Menschen sind. Beide Adoptanten sind Rottweilererfahren. Die Hündin ging zu einer anderen Hündin und Katze. Der Rüde ist Einzelhund. Beide berichten über über absoluter Sozialverträglichkeit anderen Hunden gegenüber.
An diesem Ort haben wir noch 14 Hunde rausgesucht, für die wir Papiere machen, damit sie eine Chance bekommen.
Ich gehe davon aus, dass sie ebenso sozial sind, obwohl wir die Vorgeschichte nicht kennen.
Sollten sie auf der Straße gelebt haben, dann sind sie es sicher