Leinenpflicht während Brut und Setzzeit

Ja leider gibt es hier auch solche, die Ausrede ist auch "Hund kommt ja nach einiger Zeit wieder..." "Hat noch nie was erwischt..." oder .".... würde ohnehin nichts erwischen..." aber das reicht ja oftmals schon das eine tragende Ricke gehetzt wird und später aus erschöpfung zusammenbricht oder eine Sturzgeburt hat etc.,. oder auch nur das stöbern im Unterholz reicht aus um Nester zu zerstören etc... wenn man die Leute darauf anspricht heißt es immer ..."ne meiner macht das nicht/hat das noch nie gemacht....." . Da Frage ich mich ob die durch die Augen ihres Hundes sehen oder eine Kamera am Hund befestigt haben... Selbst wenn ein Hund nur wenige Meter vom Weg ab ist oder ein paar Meter vor einem sieht man doch nicht immer was er macht, geschweige denn wenn er ein paar Minuten "Weg" (also außer Sichtweite) ist.... zumindest ich erkenne das dann nicht ....🤗 . Aber mit solchen Leuten kann man nicht reden. Das einzige was vielleicht hilft und die zur Vernunft bringen würde ist vielleicht, wenn Leinenpflicht besteht, die zu melden oder dem OA oder Förster einen "Hinweis" zu geben...

Viele sind auch überzeugt das kleine Hunde nichts ausrichten können weil zu langsam wird etc.. Bei Grosswild mag das ja stimmen aber bei Kleinwild nicht... und/oder keinen Jagdtrieb haben aber besonders Dackel haben sehr wohl Jagdtrieb sind ja eigentlich Jagdhunde aber das vergessen viele oder wissen es nicht....🙄

Ich habe erst vor einigen Tagen ein Pärchen mit ihrem freilaufenden, stöbernden Dackel im Wald darauf hingewiesen das Leinenpflicht wäre…. „ Der hat sich eben losgerissen…“ hielten die Leine locker in der Hand und lachten…der Hund lief unangeleint weiter …😡

Wir waren mal in einem Wildschweingehege, dort war für Hunde der Zutritt komplett verboten. Es liefen dort viele Bachen mit ihren Frischlingen rum, auch einen ordentlichen Keiler haben wir gesehen. Wir haben natürlich Abstand gehalten, hatten ganz schön Respekt vor den Tieren. Auf dem Rückweg wurden wir von einer Horde Halbstarker Schweine verfolgt, die immer schneller wurden und uns immer näher kamen. Ich war froh, als wir den rettenden Ausgang erreicht hatten. Wenn ein Hund im Wald ein Wildschwein trifft, wird es für den Hund sicher nicht angenehm enden.

Wenn man mit erhobenem Zeigefinger belehren möchte und zeitgleich keine Ahnung von der Gesetzgebung hat ist das aber auch nicht sooo optimal, oder? Auch wenn es schon mehrfach erwähnt wurde daher nochmal: Nein, es müssen nicht alle wissen das Bundesweit leinenpflicht während der Brut und Setzzeit herrscht, weil es nunmal schlichtweg nicht so ist! Wir in Baden-Württemberg haben das z.b. nicht. Allerdings kann die untere jagdbehörde für bestimmte Gebiete wohl dennoch Leinenpflicht beschließen...sagte Google, als ich mich hierzu informiert habe. Allerdings ist für mich klar: ist der Hund nicht sicher abrufbar (auch bei wild) bleibt er das ganze Jahr über an der Leine. Aus Rücksicht auf Wild, andere Menschen und Hunde etc. und zur eigenen Sicherheit. Auch ist das ganze Jahr über selbstverständlich das man selbst und der Hund nicht wie eine walze quer durch den Wald und über futterwiesen etc. fegt, sondern auf bzw. dicht an den wegen bleibt. Auch ausserhalb der brutzeiten leben im Wald Tiere die sich über Rücksicht freuen. Und kaum ein Landwirt freut sich wenn jeder durch das Essen seiner Kühe latscht. Im übrigen haben, meiner Erfahrung nach, viele derer die stolz berichten das ihr Hund angeleint ist dann eine 10 Meter schleppleine oder flexi dran. Das der Hund damit das rehkitz am Waldrand und die hasenbabys 3 Meter auf der Wiese genauso erreichen kann wie ein freilaufender Hund scheint dabei irrelevant zu sein. Also: ja, ich stimme dir zu man sollte rücksichtsvoll und verantwortungsbewusst unterwegs sein. Immer. Ich lasse beim gassi gehen den Hund (wo es erlaubt ist) weiter frei laufen, da er sicher abrufbar ist. Er bleibt auf den Wegen und immer im radius und in meinem Blickfeld. Ich halte mich dennoch für einen sehr rücksichtsvollen Menschen im Umgang mit anderen Lebewesen und der Natur.