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Silas
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Anzahl der Antworten 339
zuletzt 19. Juli

Leinenpflicht während Brut und Setzzeit

Hallo alle hier im Forum, Es gibt da etwas, was mich nun schon länger beschäftigt und mich würde interessieren, wie es bei euch so gehandhabt wird... Wie ja eigentlich alle wissen (sollten), ist bundesweit Brut und Setzzeit, in der überall doch bekanntlich Leinenpflicht herrscht! Jetzt sieht man so häufig Bilder, wo Hunde ganz ungestört im hohen Gras und Feldern herumtollen, auch bei uns hier kann man es immer wieder beobachten :( Wir machen es nicht und halten uns an die Vorgaben, weil Pflicht sagt ja schon das Wort, ist Pflicht... Wollen es so viele nicht verstehen, sind sie der Meinung ein Tutnix ist immer zu kontrollieren, egal wie, durch äußere Reize kann man doch nie die Hand 100% dafür ins Feuer legen und wenn man jemanden darauf anspricht, interessiert es nicht einmal, man wird noch ausgelacht :( Wird nach dem Motto gehandelt "Wo kein Kläger, da kein Richter?!" Ich finde, es gehört mehr Verantwortung und Vernunft dazu, seinen Hund in dieser Zeit einfach mal angeleint zu lassen, als Leine ab und viel Spaß...! Wie sind da so eure Erfahrungen, Meinungen und wie handhabt ihr das?!
 
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Katrin
24. Mai 21:29
Wir wohnen auch in NRW, haben also keinen Leinenzwang wegen der BuS Louis geht zum schei... in den Busch oder ins hohe Gras, verläßt ansonsten aber die Wege nicht. Ava läuft überall hin, hat also immer keine kurze Schlepp an. Meiner Meinung nach gehören allgemein nichtabrufbare Hunde immer an die Leine, nicht nur besonders zur BuS. Gut, jeder hat seine Meinung und handhabt das sowieso so, wie er/sie meint. Wichtig ist auch eigentlich nur, das kein Tier zu Schaden kommt! Was mich nur so stört an der ganzen Diskussion ist, das manche (spreche hier niemanden an, dies ist mir nur über die letzten Jahre aufgefallen) sich wirklich richtig über freilaufende Hunde aufregen, aber gleichzeitig erzählen, das ihre Hunde an der Schleppleine oder an der Flexi laufen. Ja, diese Hunde können weder Hasen noch Rehen hinterherlaufen, aber es geht hier ja auch um die Bodenbüter. Deren Nester können aber mit einer Schleppleine umgerissen werden und mit einer 8m Flexi haben Hunde trotzdem Raum um in ein Nest zu treten. Also denke ich für mich, das diese, die es so eng sehen, zuallerst streng zu sich selbst sein sollten und ihre Hunde an eine normale Leine nehmen sollten. Nichts ist böse gemeint oder wie gesagt, hier auf jemanden bezogen, es sind nur meine Gedanken☺️ und ich denke hier ist die richtige Stelle um sie mal loszuwerden
Ich antworte mal obwohl ich davon ausgehe das ich nicht gemeint war. Flexi oder Schlepp nehme ich total gerne während der Leinenpflicht denn ich komme bei unseren Runden immer an Plätzen vorbei wo Suki offiziell auch während der BuSZeit unter Einhaltung gewisser Regeln auch mal rumkaspern und schnüffeln darf bzw wo sie sich auch mal etwas weiter wie 2m von mir entfernen darf. Ich sag nur Wassergräben😉.
 
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Ivonne
24. Mai 21:40
Kitze liegen im hohen Gras, siehe vorheriger Link. Dort haben Hunde absolut nichts zu suchen. Was meine Hunde, beides Meisterjäger, wenn man sie lassen würde, gelernt haben, egal wie lang die Leine ist, ist die sogenannte Wegtreue. Es wird nicht vom Weg abgewichen. Das geht auch mit Schleppleine. Sollten Rehe ihre Kitze auf den Weg oder direkt daneben legen, nennt sich das - jetzt auch mal provokant- natürliche Selektion. So instinktlose Rehe sollten sich nicht fortpflanzen.
Die Ricke leitet ihr Kitz an sich an den Wegrand zu legen, weil grad auf dem Feld 50m weiter ein Trecker zugange ist und das hohe Gras am Wegrand für sie sicherer erscheint, als das Feld auf dem der Trecker fährt. Und nun laufen du und deine Hunde gerade diesen Weg entlang...und da ist es (provokant gesagt) in Ordnung, das dein Hund das Kitz berührt? Wer gehört denn eher dort in die Natur, ihr oder das Kitz?
Natürliche Auslese ist es wenn ein Wolf das Kitz dort findet, aber nicht dein Hund!

Versteht mich nicht falsch, jedem von uns kann es passieren, das einer unserer Hunde trotz Leine oder gutem Hören und auf dem Weg bleiben ein Tier, was direkt am Weg sitz aufstöbert. Aber die Aussage über "da ist das wilde Tier selbst Schuld" find ich gräßlich 🙈
 
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Ivonne
24. Mai 21:46
Ich antworte mal obwohl ich davon ausgehe das ich nicht gemeint war. Flexi oder Schlepp nehme ich total gerne während der Leinenpflicht denn ich komme bei unseren Runden immer an Plätzen vorbei wo Suki offiziell auch während der BuSZeit unter Einhaltung gewisser Regeln auch mal rumkaspern und schnüffeln darf bzw wo sie sich auch mal etwas weiter wie 2m von mir entfernen darf. Ich sag nur Wassergräben😉.
Ja du lässt aber andere auch nicht stramm stehen, weil sie es handhaben, wie sie es handhaben☺️
Wie oft musste ich mir in den letzten Jahren schon anhören, das es unverantwortlich ist Louis frei laufen zu lassen..aber er hört und bei uns breche ich keine Regel bei euch käme er an die Leine (dann sogar an die Kurze, Flexis mag ich nicht und seine Schleppleine hab ich verliehen und weiß nicht mehr wohin🤦🏻‍♀️🤣) , denn bei euch ists im Moment Pflicht.
..wir beide waren selbst schon unterwegs😍 und er lief zwar vor, ging aber höchstens auf den Grünstreifen und in den Graben zum trinken verließ also nicht wirklich den Weg.
Geht er trotzdem einmal über den Graben, bin ich da und rufe ihn sofort zurück, dann hört er und kommt.

Ich habe Schleppleinen oder Flexis nicht verurteilt ☺️ sondern eher diejenigen, die andern erzählen wie unschön sie sich verhalten, aber selbst nicht auf sich schauen
 
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Melanie
24. Mai 22:22
Der Rückruf funktioniert nicht immer - kommt auf die Rasse an.
Eine 100% Garantie gibt es nie.
Aber: wenn mein Hund von 5 Rückrufen 4 mal nicht abrufbar ist gehört er an die Leine🤷.
 
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Klara & Hinnerk
24. Mai 23:53
Hallo Silas, hallo zusammen, super Thema, welches Du hier ansprichst Silas.
Wir halten es genauso, wie Du und viele hier in den Beiträgen. Unser Hund ist an der Leine oder Schleppleine, egal wo, wann und unabhängig ob Pflicht oder nicht. Es gibt immer diesen einen Moment im Leben wo nur 1 Sekunde reicht und der Reiz im Wald, Feld oder Wiese, Spielplatz war zu hoch. Es sind leider die Halter, die belehrungsresistent sind, aber der Hund trägt am Ende immer die Konsequenz, sprich einmal gehetzt und Erfolg gehabt für immer Leinenzwang, Maulkorb und im schlimmsten Fall muss er eingeschläfert werden. Ein Jäger darf ein wildernden Hund in seinem Revier abschiessen, wenn er ohne Leine unterwegs ist. Da überlege ich doch nicht ein zweites Mal, oder?! Ich hatte neulich einen interessanten Bericht gesehen, wo gerade geforscht wird, wie sehr der Mensch, durch sein eindringen in Waldgebieten in der Brut und Setztest und General den Waldbewohner (hier: Rotwild, Damwild) in Stress versetzt. Das Wild bemerkt das eindringen des Menschen sofort und flüchtet mehr als 300 Meter mit ihrem Kitz, das bedeutet Stress und einen hohen Energieverlust für die Ricke und Kitz. Das sind Reaktionen vom Wild, wenn wir Menschen den vorgeschrieben Wanderweg oder Hunde abkommen, sprich querfeldein wandern im Wald. Die Forscher waren selbst überrascht über ihre Ergebnisse. Ich denke, jeder Mensch der in die herrliche Natur geht oder einen schönen Wald betritt, sollte sich in Erinnerung ruhen, wir sind dort NUR GAST und als Gast benimmt man sich und zollt seinen Gastgeber (Mutternatur) Respekt! In diesem Sinne, fröhliche und entspannte Spaziergänge mit unseren Fellnasen.
🌳🦮🌳🦌🌳Klara
 
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Bernadette
25. Mai 05:22
Also um mal für Bayern zu sprechen: hier gilt keine Brut- und Setzzeit… zu den Zeiten wo es in anderen Bundesländern gilt, wär die hier eh total unsinnig… als die in anderen BL angefangen hat, hatte es hier noch Schnee und Bodenfrost und auf den Weiden sind auch keine Bodenbrüter (wenn ja, würde eh von den Bauern alles platt gemacht werden, wenn die wöchentlich drüber fahren um zu düngen oder zu mähen)… Auf Rehe und andere Wildtiere muss man eh das ganze Jahr achten, aber wir haben an unserer Gassi Strecke einen Weg, wo Wildtiere gar nicht hin kommen. Im Wald läuft unser Hund immer an der 10m Schleppleine… der ist aber auch eher am markieren interessiert, als am aufstöbern von irgendwelchen Tieren.
 
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Ronja
25. Mai 06:23
Nicht in allen Bundesländern ist Leinenpflicht während der Brut- und Setzzeit. Z.B. In Hessen. Da regelt das jede Gemeinde selbst und unterschiedlich. Aber mit einer Leinenpflicht hätten wohl die, die sowieso darauf achten mit dem Hund auf den Wegen zu bleiben, auch kein Problem bzw. würden das vermutlich befürworten. Was mich allerdings an der Leinenpflicht stört ist, dass tatsächlich die kurze Leine gemeint ist und streng genommen die Schleppleine nicht durchgehen würde. Aber ich persönlich finde das auch in Ordnung den Hund an der Schleppleine abzusichern. Von mir aus auf 10m begrenzt. Daran kann man den Hund immernoch besser beschäftigen, als immer an der kurzen Leine. Und für Leute die keinen Garten haben und das Chaos auf Hundewiesen ihrem Hund nicht antun wollen, wäre nur monatelang an kurzer Leine spazieren zu gehen doch sehr unschön.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Mai 07:22
Hallo Silas, hallo zusammen, super Thema, welches Du hier ansprichst Silas. Wir halten es genauso, wie Du und viele hier in den Beiträgen. Unser Hund ist an der Leine oder Schleppleine, egal wo, wann und unabhängig ob Pflicht oder nicht. Es gibt immer diesen einen Moment im Leben wo nur 1 Sekunde reicht und der Reiz im Wald, Feld oder Wiese, Spielplatz war zu hoch. Es sind leider die Halter, die belehrungsresistent sind, aber der Hund trägt am Ende immer die Konsequenz, sprich einmal gehetzt und Erfolg gehabt für immer Leinenzwang, Maulkorb und im schlimmsten Fall muss er eingeschläfert werden. Ein Jäger darf ein wildernden Hund in seinem Revier abschiessen, wenn er ohne Leine unterwegs ist. Da überlege ich doch nicht ein zweites Mal, oder?! Ich hatte neulich einen interessanten Bericht gesehen, wo gerade geforscht wird, wie sehr der Mensch, durch sein eindringen in Waldgebieten in der Brut und Setztest und General den Waldbewohner (hier: Rotwild, Damwild) in Stress versetzt. Das Wild bemerkt das eindringen des Menschen sofort und flüchtet mehr als 300 Meter mit ihrem Kitz, das bedeutet Stress und einen hohen Energieverlust für die Ricke und Kitz. Das sind Reaktionen vom Wild, wenn wir Menschen den vorgeschrieben Wanderweg oder Hunde abkommen, sprich querfeldein wandern im Wald. Die Forscher waren selbst überrascht über ihre Ergebnisse. Ich denke, jeder Mensch der in die herrliche Natur geht oder einen schönen Wald betritt, sollte sich in Erinnerung ruhen, wir sind dort NUR GAST und als Gast benimmt man sich und zollt seinen Gastgeber (Mutternatur) Respekt! In diesem Sinne, fröhliche und entspannte Spaziergänge mit unseren Fellnasen. 🌳🦮🌳🦌🌳Klara
Sehe ich genauso.
Und dazu braucht es keine Gesetze, Verordnungen etc.
Es braucht das Bewusstsein des Menschen, einfach mal den Kopf benutzen. Es ist doch völlig irrelevant für ein wildlebendes Tier, was der Mensch verordnet, sondern was der Mensch tut.
Was man aber auch sagen muss, dass der Grund für das aussterben der Vogelrassen, der Hasen etc. nicht der ungehörsame unangeleinte Hund ist, die Menschen die quer durch den Wald latschen oder die Mountainbikefahrer im Naturschutzgebiet. Ich sehe das täglich.
Es ist unser Wohlstand, der den Dreck in der Luft verursacht, die überdüngten Felder. Damit nimmt man den Tieren die Lebensgrundlage, ich sage nur Insektensterben.
Ständig denken wir, wir lösen die Probleme, in dem wir an den kleinen Schrauben drehen. Wir müssen aber mal an den Großen drehen! Möchte aber keiner, wer ehrlich sein will. Denn das würde bedeuten, Reduzierung des Wohlstands.
 
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Katrin
25. Mai 08:01
Ja du lässt aber andere auch nicht stramm stehen, weil sie es handhaben, wie sie es handhaben☺️ Wie oft musste ich mir in den letzten Jahren schon anhören, das es unverantwortlich ist Louis frei laufen zu lassen..aber er hört und bei uns breche ich keine Regel bei euch käme er an die Leine (dann sogar an die Kurze, Flexis mag ich nicht und seine Schleppleine hab ich verliehen und weiß nicht mehr wohin🤦🏻‍♀️🤣) , denn bei euch ists im Moment Pflicht. ..wir beide waren selbst schon unterwegs😍 und er lief zwar vor, ging aber höchstens auf den Grünstreifen und in den Graben zum trinken verließ also nicht wirklich den Weg. Geht er trotzdem einmal über den Graben, bin ich da und rufe ihn sofort zurück, dann hört er und kommt. Ich habe Schleppleinen oder Flexis nicht verurteilt ☺️ sondern eher diejenigen, die andern erzählen wie unschön sie sich verhalten, aber selbst nicht auf sich schauen
Du weißt nicht mehr wem du die Schlepp geliehen hast😅. Das nenne ich dann Urlaubsreif🤣
 
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Anja
25. Mai 08:13
Suki bleibt generell an der Lauf- oder Schleppleine, da ihr Jagdtrieb einfach zu groß ist und ich weiß, dass sie hetzen würde, wenn ihr ein „Jagdopfer“ über den Weg läuft. Leider wird es auch hier häufig so dargestellt, dass ein Hund, der an der Leine bleiben muss, kein gutes Leben hat🤷🏼‍♀️ Da muss ich doch mal sehr widersprechen und es regt mich immer wieder auf… Wir machen lange Spaziergänge, sie hat 8m Radius um mich herum, sie läuft am Fahrrad, sie hat Freilauf im Garten zum Toben und sie ist ein glücklicher Hund. Klar wäre mir lieber, ich könnte sie auch bei Spaziergängen frei laufen lassen, aber da habe ich ja auch die Verantwortung. Ich kenne hier so einige, die wissen, dass ihr Hund hetzt und sie lassen ihn trotzdem frei laufen, er kommt ja nach 10 min wieder und hat noch nie ein Tier erwischt… Das finde ich definitiv nicht in Ordnung.
Genau so mache ich es mit Kira auch. Ich habe zwei lange Schleppleinen (10 und 15 Meter) an denen sie sich austoben kann. Sie jagt allem nach, was sich bewegt und ist auch bei unbekannten Geräuschen sehr schreckhaft. Ohne Leine wäre sie mir schon mehrfach ausgebüxt.